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DonCamillos Fragen-Thread, von N zu TT?

Hallo Don,
wenn Du Epoche IV/V DB fährst, wird es in TT immer besser, weil das Angebot gerade in diesem Jahr rasant zu wachsen verspricht. Ich bin in diese Spur eingestiegen, als es noch nicht mal die m-Wagen von Tillig gab - als DB-Epoche III-Fan. Und ich bin mit TT glücklich geworden.
Man muss sich natürlich zum Jäger und Sammler entwickeln; manche Modelle bekommt man nur auf Messen, wie z.B. der AKTT-Publikumsmesse (findet in diesem Jahr in Leuna statt - schau mal auf die AKTT-Website unter Termine. Wenn Dresden für Dich gut erreichbar ist, wäre auch der 2. Dresdner Modellbahn-Event am 22./23.4. eine gute Informationsgelegenheit, weil dort bereits etliche Kleinserienhersteller vertreten sein werden).
Manche Loks sind für N-Bahner-Verhältnisse exorbitant teuer (z.B. die 120 von Beckmann), weil mehr oder minder Kleinserie. Und sie sind auch nicht permanent lieferbar, weil sie in Baulosen hergestellt werden, die dann und wann ausverkauft sind. Dann heißt es warten, bis ein neues Los aufgelegt wird. Aber das gibts in anderen Spurweiten auch.
Wenn man jedoch etwas flexibel in der Modellauswahl ist und sich nicht auf absolute Vorbildtreue versteift, dann ist es kein Problem, genug rollendes Material als DB-Bahner in TT zu finden. Und auch als Bundesbahner kann man so manche schöne DR-Lok durchaus glaubwürdig auf seiner Anlage kreisen lassen - sei es als Interzonenzug oder in der auslaufenden Epoche IV (1989 - 2004), als auf deutschen Gleisen fast überall fast alles fuhr. Ich finde, das ist für TT-Bahner übrigens die interessanteste Zeit.
Ich weiß nun nicht, ob es hier schon erwähnt wurde: auch bei Modist findest Du gerade als DBler auch interessante Modelle.
Manche HO-Gebäude passen maßstäblich übrigens besser zu TT (z.B. der Bahnhof Bonn von Faller). Aber so was kriegst im Laufe der Zeit selber spitz...
... meint mit besten Grüßen aus dem Emscher-Lippe-Land
hobo
 
Hallo Don Camillo,


als in Bayern aufgewachsener Wessi der nun schon lange in Köln lebt fahre ich DB, allerdings in Epoche III-IV
Und mittlerweile finde ich das Angebot durchaus befriedigend, für Epoche IV-V ist es tendenziell sogar besser - und die Neuheiten dieses Jahres scheinen die dringendsten Lücken doch zu schließen.... wenn das nur halb so schnell weitergeht, kann man gar nicht so schnell kaufen wie die Modellauswahl steigt.

Die von Dir gesehene V200 ist eines der allerersten TT-Modelle, das jemals gefertigt wurde. Die Form geht noch auf Werner Zeuke zurück, stammt aus den 50ern, wurde von BTTB wohl in den siebzigern nochmal überarbeitet und wird von Tillig heute auf einem neueren Fahrwerk verkauft. Es ist neben der BR 81 wohl die älteste Altlast, die es in TT noch gibt .... ich mag sie trotzdem.
(Viele Testberichte und Fotos auf meiner Homepage, siehe Signatur ganz unten)

Das Kupplungschaos endet dieses Jahr - Wenn Du gleich mit der neuen TT-Kurz-Kupplung einsteigtst und bei einigen altlasten und geraucht-Käufen ein paar Umbauten bewältigst gibt das kein Chaos. Die Situation ist ähnlich wie in HO und N kurz nach Einführung der Kurzkupplungen. Immerhin gibt es jetzt auch für TT eine.

Mit N-Gebäuden wirst Du meist doch wohl eher im Hintergrund glücklich, da haben es HO-Umsteiger leichter, weil deren Gebäude meist ohnehin arg verkleinert sind. Bewusst etwas im Hintergrund platziert geht aber wohl auch N. Nur die Mischung mit Auhagens 1:100 Gebäuden, die für TT schon ziemlich 'üblich' sind, wird natülrich schwierig. Das angebot an echten 1:120 Gebäudemodellen ist leider noch nicht wirklich üppig....
am schwierigsten ist die Lage bei Straßenfahrzeugen, wo jedoch gerade die Aktuelle Epoche neben der DR am besten bedient wird. Da ist es vor allem für Epoche-III-Wessis noch karg

Einfacher als bei Gebäuden wird das Recycling von N-Material bei Lichtsignalen, Lampen, Zäunen und anderem Detailkram, Schildern... da ist vieles, was als N verkauft wird ohnehin deutlich näher an TT. Trotz - oder gerade wegen der rduzierten Höhe und besserer 'Filigranität' nutze ich teilweise sogar gezielt solche N-Produkte.

davon abgesehen wirst Du im Netz schon sehen können, ob Dir das Angebot (auch an Rollmaterial) ausreicht. Dabei reicht die Preisspanne tatsächlich von 'gemäßigt' bis 'Kleinserie', billiger als N wird es auf keinen Fall. Allerdings - so weit ich weiss,ist das Gleismaterial im Vergleich zu anderen Baugrößen noch relativ preiswert.

Dass die Weichen 'schlecht funktionieren' ist in meinen Augen unsinn. Bei Bogenweichen muss man manchmal die Zunge etwas nacharbeiten, davon abgesehen funktioniert das Gleissystem (gerade mit Unterflurantrieben) perfekt. Und oberflurantriebe haben in meinen Augen auf einer Modellbahn ohnehin nix zu suchen. Es sei denn im Schattenbahnhof, wo bei mir aber auch Oberflurantriebe nach sorgfältigem Einbau mit EW1 sauber funktionieren.

Und was das bauen angeht.....
da macht es einem der Maßstab 1:120 wirklich leichter als 1:160 und auch mir kam 1:87 irgendwie immer zu groß vor.

mit besten Grüßen
Michael Houben
 
Besten Dank, daß Ihr Euch soviel Mühe macht. Die Links habe ich mir sämtlich angesehen und gespeichert.

Die Fahrzeuge habe ich mir auf verschiedenen Websites schon angeschaut, damit hätte ich kein Problem. Wichtig ist für mich bei IC-Wagen, daß sie unverkürzt sind. Also 220mm. An die Kastrierten werde ich mich nie mehr gewöhnen wollen :) Wer einmal das unverkürzte Zugbild genossen hat (übrigens auch bei N alle mit Tillig-Steifkupplung)

Michael, billiger wird es allemal weil man einfach nicht soviel Material braucht! Momentan habe ich 65 Loks und 600 Wagen auf 33 Schattenbahnhofsgleisen. Ich denke nicht, daß ich diese Stückzahlen bei TT beibehalten könnte. Und ich zahle auch für neue N-Loks, beispielsweise die schwarze MRCE 185, etwa 180 Euro. Reisezugwagen unter 30 Euro sind auch selten.

Im Übrigen hat auch N Verfügbarkeitsprobleme: Es gibt kein Strab-Gleis und das Angebot beschränkt sich auf die (unbrauchbaren) Kato's , die Bahnen von Pleite-Arnold und den Newcomer Hödl. Das wars aber auch schon. Das ist wichtig für mich, Strab will ich haben.

Wen es interessiert von welcher Basis ich ausgehe der ist eingeladen, sich

http://www.herimo.de/id60.htm

anzuschauen. Rechts oben "Galerie" und dann die Bilder von "CoxBazaar" angucken. Das ist meine Bahn im Istzustand. Und wenn Ihr das seht stimmt Ihr sicher mit mir überein, daß ein Wechsel nicht leicht fällt.

Nochmal danke für die Tips, ich bleib dran und zeichne gerade einen möglichen Gleisplan.

Don
 
Unglücklich

Hallo Don,

die Frage, ob Du mit TT glücklich wirst, kann Dir wohl keiner beantworten. Ich wollte auch nur verhindern daß Du hinterher das TT-Board verantwortlich machst, wenn Du nicht glücklich bist! ;-)
Einfach wird es jedenfalls nicht, was mit Deinen Fähigkeiten zum Basteln zusammenhängt, Deinem Geldbeutel, Deiner Geduld und dem Umstand daß in N 5(?) große Firmen um den Kunden werben und in TT 1 GSH und 101 KSH. Lies Dir im Board die Modell- und Technikfreds durch, früher oder später wirst Du es sowieso machen!
Tunnelblicke gibt es, Fairness gibt es und Experten gibt es- hier und anderswo. Viel Spaß mit TT wünsche ich Dir ehrlich!

Gruß Steffen
 
Hallo nochmal,

na, bei der 'Basis' an einen wechsel zu denken,....
finde ich beeindruckend....
ebenso wie die für N-Verhältnisse schon sehr schöne Gestaltung der fertigen Bereiche....


.... all die schönen Fulgurexe und Digitalbausteine wirst Du natürlich auch weiter verwenden können.

Den Technik-thread durchlesen.... gut und schön... aber ich vermute,auch bei N gibt es so manches, für das Technik-threads nüztlich sind..... das wirst Du selber wissen.

aber wenn ich sehe, was Du in N bisher gebaut hast, wirst du am größeren 1:120 schon deinen Spaß haben

Ach ja - ich hab mich noch nicht wirklich drum gekümmert, aber soweit mir bekannt gibt es in TT aus aktualler Produktion nichts, was maßstäblich verkürzt wäre.

mfg
Michael

noch was zur Anmerkung von Stephan: Wie das mit den 5 GSH in N wirklich aussieht, dass hat Don Camillo ja schon selbst angedeutet..... und die (nicht ganz) 101 Kleinserienhersteller in TT haben auch ihre Reize, insbesondere wenn man die Unterschiede zwischen Ihnen kennt (dank board kein Problem) und bedenkt, dass bei einigen von Ihnen die Serien schon lange nicht mehr wirklich 'klein' sind.
andere KSH wiederum sind so klein, dass es eigentlich boardler sind, die 'auf zuruf' und neben dem Hauptberuf einfach mal schnell 'ätzen', oder spritzgießen was gerade gebraucht wird.

Oder (auch das hat's schon gegeben) einfach mal eine Lok auf Kiel legen, die dann in Großserienqualität produziert wird. Und im Moment gibt es sicher keine Spurweite, die sich 'dynamischer' entwickelt....
 
Als der ICE von Tillig auf den Markt kam, wurde gerade seine Maßstäblichkeit von der Fachpresse gewürdigt. In der Breitspur wird das als besondere Eigenschaft hervorgehoben in den Katalogen, wenn die mal was in richtiges Länge basteln.

:dj:
 
So, ich habe ein bißchen detaillierter geplant und hätte gerne eine Experten-Aussage zu den folgenden Parametern. Mit denen würde es ganz gut klappen. Ich hoffe, ich habe Eure Tips und die Ratschläge hier richtig gelesen und keinen Mist gemacht:

01. Mindestradius 500mm (könnte ich auf 450 runter?)
02. Gleisabstand da wo Weichen im Spiel sind 43mm (Tillig-Geometrie)
03. Gleisabstand auf freier Strecke in der Geraden 35mm
04. Gleisabstand auf freier Strecke im Bogen 38mm
05. Nur Flexgleis
06. Zwei Ebenen mit je 12 Schattenbahnhofsgleisen (LAUER LBS)
07. Halteabschnitte im Schattenbahnhof 500mm (ok bei 7V Konstantspannung?????)
08. Halteabschnitte im Block 750mm (ok bei 10V Konstantspannung????)
09. Abstellgleislänge 500 + 4000mm (ICE1 mit 3100mm)
10. Steigungen 1 - 1,5% (keine Dampfloks) Reisezüge mit 11 Wagen.
11. Höhendifferenz zwischen den OK Trassen 70mm bei 10mm Dicke, also 60mm Durchfahrthöhe für Elloks.

Ich will Euch nicht nerven aber ich hätte gerne Eure Meineung dazu. Für TT habe ich kein Gefühl und diverse Maße sind von N hochgerechnet. Ein bißchen Dreisatz ist ja noch hängengeblieben :))

Viele Grüsse und herzlichen Dank
Don
 
Hallo Don,

DonCamillo schrieb:
07. Halteabschnitte im Schattenbahnhof 500mm (ok bei 7V Konstantspannung?????)
08. Halteabschnitte im Block 750mm (ok bei 10V Konstantspannung????)
Was meinst Du mit der Konstantspannung?

DonCamillo schrieb:
11. Höhendifferenz zwischen den OK Trassen 70mm bei 10mm Dicke, also 60mm Durchfahrthöhe für Elloks.
Ich würde lieber mind. 70mm Durchfahrthöhe benutzen, besser etwas mehr. Die Stromabnehmer spießen von sich aus teilweise schon sehr in die Höhe.

Tom
 
@ tsinger

Der ganze Schattenbahnhof-Komplex wird konnstant mit 7V versorgt. Fährt der Zug in einen Halteabschnitt des Abstellgleises (abgetrennte 500mm vor der Ausfahrweiche), dann hält er automatisch. Das heißt ganz simpel, der Saft schaltet weg.

Dasselbe findet im Block statt. Diese Bereiche sind also automatisiert. Bei diesen langen Fahrstrecken ist das zwingend weil ein Bediener maximal 2 - 3 Züge manuell kontrollieren kann. Im Bahnhof oder auf der Nebenstrecke fahre ich dann per Hand.


>>>>>Ich würde lieber mind. 70mm Durchfahrthöhe benutzen, besser etwas mehr. Die Stromabnehmer spießen von sich aus teilweise schon sehr in die Höhe.<<<<<

Das kostet mich 1m Steigung, Tom. Ich würde das lieber so knapp wie möglich halten und die Pantos auf 50mm über SO arretieren. Das wären dann 50 + 4mm Gleisdicke = 54mm. Im unsichtbaren Bereich natürlich, da mach ich kein Schotterbett. Kork ist ohnehin Blödsinn, den sehe ich nur aus optischen Gründen im sichtbaren Bereich vor. Zur Not drehe ich den Fernseher lauter....

Gruss
Don
 
500mm Radius. Des wünscht ich mir auch. Wenn 450mm sein muss, wirds so schlecht auch nicht aussehn, kannst ja mal mit den längeren Wägelchen probieren. Ich muss leider platzbedingt auf 353mm runter und das macht mir schon Schmopfkerzen... Ich glaub aber, ich plan noch mal um. Minimum in TT ist 267mm, aber da kriegst dann nicht mehr alles durch. Wenns nicht grad die zukünftige MMC-Sachsenstolz sein soll (400mm) gehts eigentlich ohne Probs ab 310mm z.B. für den nicht sichtbaren Bereich. Da sollte der Gleisabstand dann aber schon die 43mm betragen. Ob das mit 11 Wagen lüppt, weiß ich aber nich, hab ich noch nicht probiert.
Zwischen zwei Decks würd ich auch lieber mehr einplanen. Ich hatt mal 60mm ohne Kork usw (also 55 SOK), das war mit Elloks ne Katastrophe und hat ne Tunneloberleitung erfordert. Nie wieder Tunneloberleitung! Ich plan dass jetzt so, dass die Pantos alle max auslenken können und zur Not noch nen Unterflurweichenantrieb und ein paar Strippen fürs Oberdeck drunter passen, so 90 bis 130mm, bei einfachen Trassen mindestens 70mm. Ist einfach sicherer. Irgendwas fällt einem später immer ein. z.B. so ein Entkuppler: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=3345 . Der vernascht mal eben 50mm! Und Panto limitieren is mir irgendwie nix. Da kannst doch sicher noch was bei der Steigung rauskitzeln, so 2,5% -3% sollten doch zu machen sein... BTTB hat mal von max 4% geschrieben. Am besten Zugkrafttest mit Lok ohne Haftreifen, ich nehm die 106 dafür und habe mich im Mittel für 2,7% entschieden (Nebenbahn ein bisserl mehr). Man kann ja das andere Gleis dazu auch sinken lassen...
Maximalauslenkung Panto BR 101 ~57 mm von SOK

Lass uns mal an Deinem Fortschreiten bildlich teilhaben, ich brauch wieder ne Baumotivation...

Übrigens ... Respekt vor Deinem bisherigen Schaffen in N !!! Ist bestimmt nicht leicht...
 
@Jan: Die EW2 hat 631mm Abzweigradius. Bei der EW3 sind es glaub ich um die 970mm.

@Don: Wenn Du die Möglichkeit hast - bleib bei 500mm Mindestradius. Dat sieht einfach schicker aus!
 
Hallo Jenhan,
die Fachzeitschriften können mir mit ihren Tips gestohlen bleiben, da traue ich aktiven Modellbahnern doch mehr :)

Über 1,5% gehe ich nach allen bisherigen Erfahrungen keinesfalls. Ich habe meine gesamte N-Anlage von 2% aus flacher legen und Bögen modifizieren müssen. N und TT sind für lange Züge prädistiniert, wenn ich nur 7 Wagen dranhängen kann, dann kann ich auch gleich H0 wählen. Bis 7 Wagen ist für mich S-Bahn :)) Dann kann ich eben keine Wendel machen sondern schleife die Strecke um die ganze Anlage.

500mm wähle ich nur im verdeckten Bereich, "draußen" möglichst größer.

Ich will jetzt noch ein paar Tage sorgfältig planen um mir sicher zu sein, daß ich meine Vorstellungen verwirklichen kann. Gehts nicht, bleibe ich bei N. So im Schnellschuß umsteigen ist nicht mein Ding. Dafür ist zuviel Geld im Spiel. Ein ganz wesentlicher Faktor, und deshalb bleibe ich auch analog ist, daß meine Freunde ab und zu vorbeikommen und problemlos ihre Fahrzeuge aufs Gleis stellen. Das ginge natürlich nicht mehr.....

Gruss
 
Ich auch nix Fachzeitschrift, lieber probieren und hier lesen. Die 4% waren aus dem damaligen Herstellerkatalog und sind mir auch zuviel. Hats denn am Kippen der Wagen gelegen oder an der Zugkraft, dass Du damals "abflachen" musstest?

Vielleicht sollt ich nochmal anbauen, am Häusle... damit ich auch so große Radien haben kann und so schöne lange Züge... :essen:
 
Guten Morgen,
ich bin mit meinen Planungen ziemlich weit und habe keine großen Probleme. Zum Gewöhnen habe ich mir das Tillig-Startset mit der 101 und 2 Lazarettwagen bei Licht in Münster bestellt. Ich hoffe, das gibts noch.

Ich habe noch ein paar Fragen an Euch und bitte um "Genehmigung":

01. Ich fahre an Konstantspannung mit LAUER UBS-Blocksystem. Kann ich davon ausgehen, daß die Lokomotiven untereinander mit so etwa 30% Toleranz bei gleicher Spannung auch gleich schnell laufen? Soooo genau kommts nicht, aber wenn Du da so einen erbärmlichen Schleicher dazwischen hast, dann macht der Dir den Blockbetrieb kaputt.

02. Ich habe mir 50cm Halteweg bei 10V vorgestellt. Ist das genug oder laufen die Loks bei Abschaltung länger nach?

03. Gibt es irgendwo im Netz Schablonen der Weichen und Kreuzungen, die man sich ausdrucken kann?

04. Ist das Tillig-Modellgleis gut lötbar? Gibts da irgendwo ein Handbuch? Ich habe mir "09602 TT-Gleispläne" bestellt, weiß aber nicht, ob das nicht nur irgendwelche Vorlagen sind. Habt Ihr da Empfehlungen? Ich weiß noch wie man mit einem Zeichenstift umgeht, dagegen tu ich mich schwer mit Gleisplanungsprogrammen und Flex. :)) Na ja, das Talent ist unterschiedlich verteilt.... Kurz, ist eine Schablone erhältlich?

Besten Dank für Eure Mühe
Don
 
1. Kann ich schlecht beurteilen, aber die modernen Drehgestell-Loks haben schon unterschiedliche (modell- und konstruktionsbedingte) Höchstgeschwindigkeiten (z. B. ICE oder 101 zur DR 110/112).

2. 50 cm Halteweg reichen aus - Auslaufwege bei Höchstgeschwindigkeit sind in der Regel kürzer. Ausnahme evtl. Roco Ludmilla (132,232, ...).

3. Gleisplanschablone hier: http://www.tillig.com/cgi-bin/tillig.pl?templ=tillig-pl/index.html

Thomas
 
Hallo!

Zu 2. Sind in den 50cm die Loklänge bzw. besser der Achsstand smit drin? Wenn ja, dann wirds teilweise knapp.
Planst Du Doppeltraktion o.ä.?

Daniel
 
Hi DonCamillo,

zu 1.:
Nein,
das wäre auch nicht angemessen, wenn z.B. eine T 3 und ein ICE nur 30% Geschwindigkeitsdifferenz hätten. Dazu kommen (soweit vorhanden) die unterschiedlichen Antriebsphilosophien verschiedener Hersteller, aber das kennst Du sicher noch von N...

Zu 4.:
Die Schienen sind prima lötbar.

Wenn Du einigermaßen technisch zeichnen kannst,
vergiß am besten Schablonen und die üblichen Gleisplanungsprogramme.
Mit Bleistift und Papier oder einem vektorbasierten Zeichenprogramm erreichst Du meist deutlich bessere Ergebnisse.
Der Nachteil der käuflichen Gleisplanungsprogramme liegt m.E. einerseits in deren mangelhafter Flexiblität, bzw dem hohen Aufwand bei der Erstellung eigener Kreationen (z.B. Flexweichen), andererseits darin, daß sich fast alle User mit diesen mangelhaften Möglichkeiten abfinden bzw. nicht mal diese einigermaßen beherrschen.
Das sieht man dann eben am Ergebnis.
Die Planung mit Schablonen ist dagegen dermaßen ungenau, daß man sich das Geld für den Erwerb auch sparen kann.
Vor dem Flexgleis (und vor allem den genialen Flexweichen!) brauchst Du keine Angst haben.
Das was Du anfangs vielleicht an Lehrgeld zahlst, sparst Du letztendlich mehrfach wieder ein.
Wobei ich persönlich ausschließlich das 'feste' Schwellenband verarbeite (und auch zu beliebigen Radien biege), da mir das Flexschwellenband zu babbelig ist.
Auf diese Weise kostet mich ein Meter Gleis 3,15€, mit dem längeren Flexschwellenband wären es sogar nur 2,65€. Du kannst ja mal ausrechnen, wieviel Du bei Fertiggleisen zahlst, mit all den kurzen Stücken zum Ausgleich usw.. Bei einer großen Anlage kommen da schnell einige hundert Euronen zusammen...

P.S.:
Bau das (siehe Bild) mal mit Steckgleisstücken, :rofl: keine Chance!
Das ist übrigens nicht mein Werk, das war der Waldmeister.
 

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    östlicher Bahnhofskopf 06 640px.jpg
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Au, Stardampf, da hab ich mich blöd ausgedrückt. Ich habe immer nur Flexgleis verlegt, nie die Stückchen. Ich bezog mich auf Gleisplanungsprogramme, die nur schwierig Flex erfassen können.

Ich plane die Weichenstraßen mit der Schablone und den Rest male ich auf einem A2-Brett.

Ja natürlich, Ihr habt recht. Da sind ja fahrzeugbedingt schon Unterschiede. Ich bin da nur gebrannt. Einer Brawa 232 konntest Du beim Fahren Haftreifen aufziehen und das ist undiskutabel. Das war zu weit weg von den anderen Fahrzeugen und stört erheblich.

Sagt mal, ist irgendwann mal irgendwo eine 103 geplant?

Gruss
Don
 
Ja, eine 103 plant offiziell der Beckmann als Wiederauflage.
Ich gehe davon aus, dass sie auch in naher Zukunft kommt (entweder von ihm oder einem anderen Hersteller).


Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
Mit dem Eisenbahnplaner von Franzis kann man sich die meisten Gleisgeometrien ohne Probleme selber erstellen da man in den Eigenschaften der Gleisteile so ziemlich alle Parameter nach eigenem gutdünken verändern kann. Wenn's sein muss und man zu den Hochgeschwindigkeitsstreckenvorbildfetischisten gehört kann man sich zum Beispiel eine 9m lange Innenbogenweiche in TT zusammenfriemeln bei der der Radius des Stammgleises 10m beträgt. Wie man die nun auf die Anlage Baut ist ein anderer Schuh.
An sich ist das Programm ganz gut, die etwas ältere Version 4, die ich habe, läuft jedoch nach Wetterlage oder dem Gemütszustand der Katze meiner Hupenpumpe. Das heißt abspeichern ist hier oberste Pflicht.

Zwecks der Fahrzeuge:
Die Geschwindigkeiten unterscheiden sich zwischen den Baureihen schon voneinander. Beim Vorbild isses ja auch so und die "Forderung" das die Fahrzeuge bei gleicher Spannung in etwa gleich schnell laufen kollidiert hier mit dem Anspruch das die Tfz. möglichst vorbildnahe Höchstgeschwindigkeiten haben sollen.
Das kannst Du nur umgehen wenn Du Deine Anlage Digitalisierst.
Für manche ist das ein Ärgerniss. Hätte ich den Platz könnte man sich auch um solche Sachen wie Zugüberholungen in Bahnhöfen ne Platte machen. Quasi als Simulation des Vorbildes - die ich persöhnlich bislang auf keiner gewerblich betriebenen, aber auch auf keiner Vereinsanlage gesehen hab. DAS wär aber ein Super Augenschmaus.
UND: warum sollte eine V60 bei gleicher Spannung genauso schnell laufen wie ein ICE? - gibts etwa auch getunte Rangierloks mit tiefergelegtem Fahrwerk und härterer Fedrung wegen der besseren Gleislage? ;)
 
Hi allemann,
...kann man sich die meisten Gleisgeometrien ohne Probleme selber erstellen da man in den Eigenschaften der Gleisteile so ziemlich alle Parameter nach eigenem gutdünken verändern kann...
kann man die Parameter auch während des Zeichnens direkt und flexibel anpassen, indem man z.B eine Innenbogenweiche in einen anderen Radius biegt?
 
Das geht leider nicht und würde auch Probleme mit sich bringen weil bestimmte Maße gleich bleiben (Abzweigwinkel, Gleisabstand) während mehrere andere durch die Änderung eines Maßes neu berechnet werden müssten. Die Werte musste per Tastatur in den Eigenschaften ändern.
Die Flexgleise lassen sich aber per Mouse beim Zeichnen in die nötige Länge und den nötigen Radius ziehen.
 
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