Hallo zusammen,
Für "Nietenzähler" und Profis kommt dann die weiße L-Serie mit vierstelligen Preisen.
Während man anhand der Bilder noch recht schnell den Unterschied zwischen den günstigen Kit-Objektiven und der nächsten Preisklasse sieht, muß zwischen den 400€ und den L-Objektiven schon sehr genau hinschauen oder im Grenzbereich fotografieren.
teure Objektive bieten nicht nur eine bessere Abbildungsquallität, wobei das schon ein recht wichtiger Punkt ist. Wie schon geschrieben wurde, ist meist(!) die Lichtstärke der Objektive besser. Das liegt natürlich nicht am "L" (bei Canon). Es liegt daran, dass man lichtstarke Objektive nicht für drei Euro fuffzich konstruieren kann, sondern dadurch schon ein höherer Preis entsteht. Deswegen lohnt es sich dann auch, gleich in vernünftige Abbildungsqualität zu investieren. Der Preisunterschied ist dann auch nicht mehr so gering. Nungut...
Für viele ist auch die Haptik wichtig. Ich selbst kann diese Kit-Scherben allein schon wegen der Plastikanmutung und schlechten Verarbeitung nicht leiden. Wer schonmal richtige[tm] Objektive aus der vor-AF-Zeit in der Hand hatte, wird den Unterschied merken. Dreht mal am Fokusring von einer Plastik-Linse und einem MF-Objektiv. Da sind Welten dazwischen. Allein schon der Verstellweg bei ersterem ist so, dass man damit eigentlich nicht manuell fokussieren mag.
Und dann ist auch das Thema Autofokus nicht ganz unwichtig. Böse Zungen würden behaupten, dass man diesen Punkt in Zusammenhang mit Canon nicht ansprechen sollte. *g* Mal schauen, wie sich die 1Dx da schlägt, vielleicht wird es ja jetzt endlich mal was... Egal. Der Antrieb und die Qualität der Fokussierung sind in den Preisklassen sehr unterschiedlich. Die AF-Geschwindigkeit ist bei den teuren Objektiven meist deutlich besser. Sofern der AF-Motor im Objektiv integriert ist, macht jenes eben den Unterschied. Bei Billig-Linsen ist ein einfacher Motor verbaut. Früher konnte man bei Kwanon zum Beispiel im AF-Modus nicht manuell eingreifen, das ging nur bei den Objektiven mit Ring-USM (Stichword FTM - full-time-manual).
Für statische Aufnahmen ist der AF natürlich eher unwichtig. Wer bewegte Motive fotografiert, wird sich schnell über einen besseren AF freuen - der hängt aber auch von der Kamera ab.
Übrigens würde ich mich nicht so sehr auf Kwanon fixieren! In Sachen Kameraaustattung, Bildqualität, Bedienbarkeit haben andere Hersteller in den letzten Jahren größere Sprünge gemacht.
Blieben dann noch alternativ die Objektive der "systemfreien" Hersteller, also in erster Linie Tamron und Sigma. Das ist zwar ein bissel auch eine Glaubensfrage, aber auch die beiden Hersteller bauer nicht nur "Low-Level-Objektive".
Das ist so ein Punkt. Insbesondere bei Canon eigentlich ein eher unschöner. Wenn man seinen Objektivpark nicht alle paar Jahre wechseln will, kann man bei Canon eigentlich nur Tamron empfehlen. Canon gibt leider das AF-Protokoll nicht an andere Hersteller raus. Sigma hatte da immerwieder Probleme, wenn neue Canon-Knipsen auf den Markt kamen. Oft konnte man einen Chip tauschen oder die Software aktualisieren lassen, aber nicht immer. Ob das jetzt besser ist, wird man erst in ein paar Jahren sehen.
In Sachen Abbildungsqualität sind die Fremdhersteller nicht grundsätzlich schlechter. Da gibt es auch gute und schlechte Objektive. Die Verarbeitung ist zumindest bei der EX-Reihe von Sigma sehr gut, allerdings sind die auch sauschwer. Wer will, vergleiche man ähnliche Objektive von Sigma und Nikon. Nikon hat sehr viel in Sachen Gewicht getan, gerade bei den großen Teles. Wer nen schweren Fotorucksack mit sich rum trägt, weiß das zu schätzen.
Bei den Fremdherstellern würde ich auch mal auf Tokina schauen. Die haben auch sehr gute Objektive (sowohl optisch als auch mechanisch).
Auch wenn ich es längst verkauft habe, aber das Kit-Objektiv der Canons ist besser als sein Ruf. Klar, Plastik wohin man schaut, inbesondere beim Bajonett, aber die Abbildungsleistung ist für Hobbyfotografen ausreichend. Geringes Rauschen, kaum Verzerrungen.
Sorry, wenn ich klugscheißen muss. Aber das was Du meinst, sind Verzeichnungen. Unter Verzerrungen versteht man sowas wie "Stürzende Lininen". Die sind nicht durch das Objektiv sondern durch die Bildgestaltung verursacht.
Übrigens verursachen Objektive kein Rauschen! Dafür ist bei Digis ausschließlich die Kombination aus Chip und Bildprozessor verantwortlich. OK, im Zweifel im Anschluss noch die Bildbearbeitung.
Die weiße Serie ist was für Profis. Kein Amateur braucht das wirklich, wenn man den Preis berücksichtigt. Wenn ich mir nur überlege, wie selten ich meine Tele benutze, muss ich mich schon fragen, wieviel mich ein mit ihnen gemachtes Bild kostet. Andere kaufen sich für das Geld ganze Fotoapparate.
Die obigen Aussagen sind aus meiner Sicht absoluter Unsinn. Sorry. Natürlich brauchen Amateure manchmal teure Objektive. Wenn ich Sport oder Tiere fotografiere, komme ich mit einer Scherbe nicht weit. Wenn ich Wert auf hohe Bildqualität lege oder hohe Lichtstärke, komme ich mit einer Scherbe auch nicht weit.
Ich kann genauso sagen "Ein Amateur braucht keinen Lötkolben, der teurer als 15 EUR ist." Ist genauso ein Unsinn. Wer viel damit macht und Wert auf das Ergebnis legt, der "braucht" das. Oder schau Dir die Modellbahn-Sammlungen an. Da steckt meist deutlich mehr Geld drin, als in Fotoausrüstungen. Rechnest Du auch den Preis einer Lok oder eines Wagens auf den gefahrenen Meter runter?
Ein wirklich gutes Superzoom für eine dreistellige Summe ist mir noch nicht begegned. Tamron und Sigma sind in der hochwertigen Digitalfotografie klare Fehlentscheidungen. Insbesondere deren Fassverzerrungen im Weitwinkelbereich und das starke Rauschen machen sie unbrauchbar.
Wenn Du zuerst schreibst, dass man keine teuren Objektive braucht, dann ist die Aussage bzgl. Sigma und Tamron widersprüchlich. Beide bieten ähnliche Qualität wie Nikon, Canon... im jeweiligen Segment an - eben mit den von mir vorher genannten Einschränkungen. Verzeichnungen(!) sind ein Kriterium, ja. Bei meinem Nikon 16-35 finde ich die auch deutlich geringer als meinem Tokina 12-24. Dies in Zusammenhang mit Digitalfotografie als k.o.-Kriterium zu nennen, ist aber etwas befremdlich, da man sowas am PC rausrechnen kann. Natürlich kostet das Auslösung, aber analog ging es überhaupt nicht. Und nochmal: Objektive verursachen kein Rauschen!
Ach ja, ich habe an meine Canon unlängst ein Praktica-Objektiv 50/1,8 montiert und das Ergebnis ist überraschend gut, wenn auch nicht für Außenaufnahmen sinnvoll.
Tja... was soll ich da sagen? Ich habe hier noch ein paar ältere MF-Objektive, die sind nicht schlechter als aktuelle Konstruktionen. Das Praktica-Objektiv kommt von Carl Zeiss Jena, die Konstruktion ist über 50 Jahre alt und die Abbildungsqualität immernoch um Welten besser als die einer Kit-Linse bei ähnlicher Brennweite. Natürlich ist es auch für Außenaufnahmen super geeignet. Keine Ahnung, was da bei Dir das Problem war. Kannste gerne mal schreiben.
Hallo, ich hätte mal eien Frage, wie hoch Wäre die Brennweite bei einer Digitalen SLR mit dem Objektiv: Lens Macro Fd 70-210mm ?
Die Brennweite des Objektivs beträgt
immer 70-210mm.
Viele Grüße
Adrian