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Digitale BR 212 fährt analog nicht mehr

Aquaplex

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Ich habe eine BR 212 (Workshop-Lok) bekommen, die bereits ab Werk einen Digital-Decoder besitzt (digitale Leiterplatte).

Ich habe die Lok "ganz normal" einfahren lassen und alles ging erst problemlos. Auf einmal aber fährt die Lok nicht mehr, egal wie hoch man die Spannung regelt. Es geht die Beleuchtung an (Helligkeit abhängig von der Fahrspannung) und der Motor gibt noch noch ein "Ruckeln" von sich, ohne dass die Lok fährt. Es wirkt wie ein hochfrequentes Ansteuern des Motors, aber ich kenne den Fehler nicht.

Weiß jemand, ob die Lok/Leiterplatte defekt ist? Oder ist da nur was im "digitalen Bereich" verstellt? Da ich reiner Analog-Bahner bin, kann ich den Decoder leider nicht neu programmieren bzw. den Fehler aufspüren.

Falls jemand schon mal mit dieser Situation Erfahrungen gemacht hat, würde ich mich über Hinweise sehr freuen. Besten Dank!
 
Hallo,

kann es sein, dass in CV 29 das Bit 3 nicht gesetzt ist? Das definiert die Betriebsart: Nur Digitalbertieb/Konventionell und Digital, Wechsel möglich. Ich glaube aber, dass ein plötzliches Verstellen bei intaktem Decoder nicht möglich ist.
 
...aber die Lok ist ja schon eine halbe Stunde problemlos analog gefahren und dann auf einmal nicht mehr. Kann sich die Einstellung in CV 29 denn "einfach so" verändern?
 
Mit welchem Fahrtregler hast Du sie eingefahren?

Mit einem klassischen TT-Trafo aus DDR-Zeiten. Nicht die modernste Technik, aber er funktioniert gut und hat noch nie Probleme bereitet.

Das hört sich eher nach dem allseits beliebten verdreckten Bühlermotor an. Der Decoder verweigert den Betrieb es solchen stromfressenden Antriebsorgans aus Selbstschutzgründen.
Eine verbogene CV 29 würde auch das Licht auslassen.

Die Lok sollte aber noch ungefahren und praktisch neu sein. Es würde mich also sehr wundern, wenn der Motor (schon) verdreckt wäre.
 
............ Der Decoder verweigert den Betrieb es solchen stromfressenden Antriebsorgans aus Selbstschutzgründen.
.............

@Jan
Aber würde der Decoder solch einen Fehler nicht über die Stirnseitige Beleuchtung zum Ausdruck bringen, mit etwa Blinkzeichen o.ä.!?

Grüße Neo
 
Nun das Problem könnte ein relativ einfaches sein.
Zuerst, wann hast du die Lok erhalten bzw. ist diese Lok direkt von Tillig zu dir gekommen. Dann kann es nämlich sein das hier schon der neue Entstörkondensator verbaut wurde, der ein analoges fahren, wegen zu starker Wärmeentwicklung, verbietet. Möglich das hier was kaputt gegangen ist. Schau mal in der Anleitung nach, ob du da was findest.
 
Gut, will aber noch nichts besagen, da es die Lok auch heute noch gibt. Es kann also meine Vermutung noch zutreffen obwohl die Wahrscheinlichkeit eine geringe ist. Welche Farbe hat den der kleine bunte Zettel der in der Verpackung lag?
 
Also bei meinem Workshop119-Bausatz war Einer dabei. Vielleicht überprüft ob die Teile vollständig und OK sind? Außerdem gibts die ja auch fix und fertig zusammengebaut.
 
Hi,
ich hatte nach dem Zusammenbau ein Problem mit der Platine.
Lok fuhr 3 Runden tadellos, blieb dann mit Licht an stehen und roch etwas komisch.
Grund war eine kleine Verbindung von der Unterseite zur Oberseite der Platine wo es keinen Kontakt mehr gab bzw. sogar schmorte.
Dachte erst das sich die Platine verabschiedet hatte aber suche doch mal nach solchen Fehlern.
Gruß Thomas
 
Also "gerochen" habe ich an der Lok auch, aber das ist alles normal. Es scheint wirklich so, als ob der Motor hochfrequent pulsierend angesteuert würde, so dass im Endeffekt die Lok nicht mehr fährt, sondern auf der Stelle "ruckelt".
 
Dreht sich denn am Motor oder besser danach alles? Vielleicht ist ja auch nur ein Zahnrad kaputt. War bei meiner der Fall. Zähnchen abgebrochen/Getriebe verklemmt und schon steht alles. Hab einen neuen Satz Zahnräder bekommen und alles war gut. Allerdings habe ich meine Lok auch damals bei Tilligs gekauft.

Viele Grüße

Birger
 
...das könnte ich noch prüfen, aber dazu muss ich erst die Lok zerlegen. Ich hatte ja ursprünglich die Vermutung, dass "nur" was an den Digitaleinstellungen der Grund für das Verhalten der Lok ist :(
 
Aber die Einstellungen verändern sich nicht so einfach. Entweder es raucht was ab, dann stinkts auch an der Platine oder es ist was anderes. Du mußt ja nur mal das Gehäuse abnehmen und mit einem Schraubendreher oder etwas Ähnlichem an der Schwungmasse drehen. Entweder es geht oder es geht nicht. Vielleicht läuft danach sogar der Motor wieder.

Viele Grüße

Birger
 
Dann kann es nämlich sein das hier schon der neue Entstörkondensator verbaut wurde, der ein analoges fahren, wegen zu starker Wärmeentwicklung, verbietet.
Hmm - kann es sein, dass Du hier etwas verwechselst? Soweit ich weiß, sollen Loks mit dem neuen Entstörkondensator nicht digital ohne Decoder ("Fahren mit Adresse 0") betrieben werden. Von einem Verbot des Analogbetriebs mit Decoder habe ich noch nichts gelesen.

Andi
 
Hmm - kann es sein, dass Du hier etwas verwechselst?

Ui, dann hab ich natürlich Käse geschrieben. Nur warum ist dann die V200 Roco mit Sound nach ner halben Stunde im Analogbetrieb stehen geblieben und vor lauter Hitze nicht mehr anfassbar? Lässt sie dann digital fahren ist alles schick. Nagut andere Baustelle.
 
Ich hatte die Lok jetzt mal (teilweise) auseinander gebaut und der Motor mit Schwungmassen dreht sich problemlos. Ich habe die Lok dann noch mal mit (analog) Strom versorgt und sie "brummt" immer noch. Es stinkt aber nichts...
 
Jetzt könnte man mal gucken was die Lok macht wenn man sie auf ein Digitales Gleis stellt . Es Gibt mehrere Boarder in Berlin die auch Digital fahren , mit denen könnte man sich evtl. mal in Verbindung oder man geht zu einem Händler , diese sollten ja auch Digitalequipment zur Verfügung haben .
Ansonsten bin ich in den nächsten Wochen mal kurz in B. und könnte mir das mal angucken .
 
Wenn Du schon soweit bist bei der Zerlegung, dann baue auch noch die Drehgestelle aus und prüfe, ob sich die Getriebe leicht mit dem Finger vom Schneckenritzel aus bewegen lassen.
 
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