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DDR Stahl gewalzt in der BRD

Stahl von A nach B

Ich dachte hier ging es anfänglich darum wie oder mit was Stahl von A nach B transportiert wurden ist!
Hier im Board ist es herrlich wie geil man vom Thema abkommen kann!
Darf ich jetzt noch mit der Eppinoxe der Dachziegel anfangen?
 
Physik für Anfänger

F = m x a.

F... Kraft
m ... Masse
a ... Beschleunigung

Man kann also erkennen, dass die einem Körper eine beschleunigt, von der Masse abhängt. Je größer die Masse ist, um so mehr Kraft ist nötig, um sie zu beschleunigen.

Aber sicher findet sich hier jemand, der das mühelos widerlegt. Alles andere würde mich in Erstaunen versetzen.

Grüße ralf_2
 
Wurgwitzer schrieb:
Ich dachte hier ging es anfänglich darum wie oder mit was Stahl von A nach B transportiert wurden ist!
Nööö, darum ging es eher nicht. Wie, oder mit was, war eigentlich klar.
Die Frage war eher, ob überhaupt, wenn ja warum und weswegen grade in diese Himmelsrichtung, der Stahl von A nach B geschafft wurde. :happy:
 
Der Hintergrung weshalb ich den Thread eröffnet habe war die Frage ob es Warmbrammentransporte in die BRD Zwecks ´´Lohnwalzen´´ gab .
 
F = m x a.

F... Kraft
m ... Masse
a ... Beschleunigung

Aber sicher findet sich hier jemand, der das mühelos widerlegt.
Widerlegen ist schwer, aber ergänzen:
F(R) = µ * F(N)
F(n) = m * g
(Kurvenüberhöhung lass ich mal weg)
Wenn du das gegen die von dir genannte Gleichung setzt, kürzt sich die Masse raus. Bleiben a und µ als nicht konstant.
 
Auf geht's - Haare spalten und Erbsen zählen.....

Hm.... a und g ist doch so was ähnliches.
Wobei g immer zum Erdmittelpunkt zeigt und nur wichtig ist, wenn a in Richtung eines Höhenunterschieds wirkt. Dann kann man nicht kürzen, sondern sollte eine Differenz bilden.

µ wirkt immer der Bewegung entgegen - egal wohin. Bei der Bahn ist es aber relativ gering...

Einfach so kürzen finde ich hier nicht zielführend.

Grüße ralf_2
 
Es ging doch darum ob die Koils angeschnallt werden müssen, oder ob 30 Tonen genügen, um die Ladung nicht wandern zu lassen?

Das bedeutet, dass die Reibkraft stehts höher sein muss, als eine andere Kraft z.B Hangabtriebskraft in der Überhöhung, Fliehkraft bei Bogenfahrt und Trägheit bei Beschleunigung oder Verzögerung.

µ wirkt immer der Bewegung entgegen - egal wohin.
genau
Bei der Bahn ist es aber relativ gering...
wir sind aber nicht bei der Reibung Rad/Schiene sondern Koil/Wagenboden
 
Alles schön und gut , nur was macht man gegen das Wegrollen eines solchen runden Teiles ?
Hochkant hinstellen ist nicht , dann gibts unschöne Macken an der Kante .

Also im Endeffekt doch wieder Festzurren und alles ist gut . :allesgut:
 
Doch,
Früher hat man die Coils auch flachgelegt und mit 'ner Zange verladen. Wobei es sich dabei auch um Warmband gehandelt haben kann, das dann noch weiter ausgewalzt (Kaltwalzen) werden soll.

Damals wurden Coils auch mit offenen Spezialwagen transportiert. Es gab davon mal ein Modell vom Waggonbau Schwätzer, das bei Tillig im Vertrieb war.
Heute sind Haubenwagen und ein großer Verpackungsaufwand angesagt.
@ lichti: ja, klar, da war ich wohl nicht ganz an der richtigen Stelle…

Grüße ralf_2
 
Alles schön und gut , nur was macht man gegen das Wegrollen eines solchen runden Teiles ?
Hochkant hinstellen ist nicht , dann gibts unschöne Macken an der Kante .

Also im Endeffekt doch wieder Festzurren und alles ist gut . :allesgut:

Du irrst, die Teile transportierte man damals wirklich hochkant. Oder ging es um die Transporte in die BRD? Die wurden natürlich in Shimms, also den speziellen Coilstransportwagen, transportiert.

Also weder noch etwas mit festzurren.

Hauptlok
 
Wenn du das gegen die von dir genannte Gleichung setzt, kürzt sich die Masse raus. Bleiben a und µ als nicht konstant.
Normalerweise ist a = g und konstant! Man kann bei bestimmten Berechnungen eine Beschleunigung ermitteln, was hier aber eigentlich auch egal ist. Und der Reibungswert kann mittels Tabellenbüchern ermittelt werden, ohne ihn berechnen zu müssen.

Das bedeutet, dass die Reibkraft stehts höher sein muss, als eine andere Kraft z.B Hangabtriebskraft in der Überhöhung, Fliehkraft bei Bogenfahrt und Trägheit bei Beschleunigung oder Verzögerung.
genau

wir sind aber nicht bei der Reibung Rad/Schiene sondern Koil/Wagenboden

Wenn man Antirutschmatten verwendet erhöht sich die Reibung mit dem Wagenboden, aber die Coils werden bei Lkws trotz dieser Matten bzw. in Coilmulden gesichert. Habe mal schnell bei Google gesucht und nen Haubenwagen gefunden, da werden die Coils seitlich extra gesichtert, in der Längsrichtung sind sie in ner Mulde

gesicherte Coils
http://www.emw-stahlservice.de/uploads/pics/Coillager-S10.jpg
http://img233.imageshack.us/img233/4981/htdsc3950wo8.jpg
Entladevorgang, Ladungssicherung entfernt.
http://www.f1online.de/premid/003840000/3840627.jpg
 
@Ralf, wie kann man am Thema vorbei schreiben, wenn es um den Warenverkehr von DDR Betrieben mit der BRD geht ?:wiejetzt:
Es wurde hier schon über den Bezug von Coils gesprochen, da passt es doch rein und Ladungssicherung ist als Thema auch wichtig und sinnvoll, da man das auch im Modell nachbilden kann ! Und auch zu DDR Zeiten war Ladungssicherung nicht unwichtig !
 
Brammen

Um zum Thema wieder zurückzukommen:Die Brammen lagen auf Flachwagen und gingen in die BRD, um als Warmband wieder zurückzukommen. Ich habe den Lauf dieser Züge seinerzeit in der "Oberdispatcherleitung der Rbd Berlin" überwachen dürfen.Außerdem habe ich mal die Anfahrt eines in Bln.-Schönefeld auf den Rand genommenen Zuges, bespannt mit 1x BR250, live erleben dürfen. Das war ein Knirschen von gequältem Material!
Gruß Uli
 

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Nur aus reiner Neugierde: Warum waren über Oebisfelde 3.600t, aber über Marienborn "nur" 1.800 als Höchstlast angegeben?
 
Hier zeigen zwei Bilder aus dem Bestand des Bundesarchiv die Verladung von Coils aus der UdSSR vom Schiff auf Samms-Wagen in Rostock Seehafen im Jahr 1982. Sie gingen nach Ziltendorf Werkbahnhof EKO zur Weiterverarbeitung. Sie standen "hochkant" ohne jegliche Sicherung auf dem Wagenboden. Auf einem Sa-Wagen standen 3 Stück, auf einem Res 2 Stück.

Bild 1: http://www.bild.bundesarchiv.de/dev...e/57/29/athene-5pox41spwt0hriec9rs_layout.jpg

Bild 2: http://www.bild.bundesarchiv.de/dev...f/da/76/athene-5pox54lu2h01lr309rs_layout.jpg

Am 8. Mai 1978 stoßen infolge einer Fehlhandlung des Fahrdienstleiters Akw in der Verbindungskurve zwischen Abzweig Karow West und Berlin-Blankenburg die Züge Dg 54174 und Gag 56821 (Rostock - Ziltendorf) zusammen. Der Fdl Akw hat Gag 56821 auf Ersatzsignal am gestörten Bksig 538 vorbeigefahren, ohne den richtigen Fahrweg an der Weiche 3 (über Ako) einzustellen. Der Zug fuhr in die unübersichtliche Kurve nach Berlin-Blankenburg, wo er mit dem von Berlin-Blankenburg kommenden Dg 54174 zusammen stieß. Die Lok 120 352 (Bw Pankow) am Dg 54174 und die Lok 130 005 (Bw Seddin) erlitten Totalschaden. Diverse Waggons entgleisten und stürzten um. Darunter auch etliche Samms mit Coils. Durch die starke Überhöhung im Gleis konnten durch den EDK vom Bf Pankow nicht alle Coils geborgen werden.
Auch der Einsatz von Bergepanzern der CA (Sowjetskaja Armia) aus der Garnision in Bernau scheiterte an dem unwegsamen und feuchtem Gelände im Karower Kreuz.

Noch heute sollen dort angeblich ungeborgene Coils tief im Gelände versunken liegen.

Mathias
 
Diverse Waggons entgleisten und stürzten um. Darunter auch etliche Samms mit Coils. Durch die starke Überhöhung im Gleis konnten durch den EDK vom Bf Pankow nicht alle Coils geborgen werden.
Auch der Einsatz von Bergepanzern der CA (Sowjetskaja Armia) aus der Garnision in Bernau scheiterte an dem unwegsamen und feuchtem Gelände im Karower Kreuz.

Noch heute sollen dort angeblich ungeborgene Coils tief im Gelände versunken liegen.

Mathias

Interessante Geschichte:)
Das muß aber so vertuscht oder geheim oder wie auch immer gehalten worden sein ,das die Bevölkerung nicht viel oder garnichts mitbekamm.
ich wohnte zur damaligen Zeit in Berlin Buch und fuhr täglich mit der S-Bahn nach Blankenburg oder bis Pankow.
Und Das Karower Kreuz fand ich schon immer gleistechnisch ansehnlich(träum) als Bub damals malte man sich die allermöglichsten Variationen an Fahrwegen aus.

Dies soll nicht heißen das deine Geschichte nicht stimmt,man hat halt nur nichts mitbekommen (und die Coils hab ich auch nicht gesehen) .

MFG Jean

Edit:
Nur aus reiner Neugierde: Warum waren über Oebisfelde 3.600t, aber über Marienborn "nur" 1.800 als Höchstlast angegeben?
Könnte das eventuell damit zusammenhängen das die Züge noch über die Elbe mußten?Und bei Magdeburg die Traglast der Brücken nicht mehr so hoch war?
Nur so eine Idee.Inzwischen sind die ja neu.
 
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