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Chemnitz vom Fernverkehr abgeschnitten, VX stirbt!

...der Knaller war für mich der Preis. Hin und zurück für 51,- € da Kinder bis 16 Jahre in Begleitung von Erwachsenen freie Fahrt haben...

Präzise ein Grund, warum jetzt die Einstellung erfolgt, auch wenn's bedauerlich ist.
 
Ja , Zorro, hast Recht, Wir lassen den Bhf Umbauen, das der Mensch nicht, wie Daniel es sagt: laufen muß.
Toll, wir investieren die Millionen so, das wir für die nächsten Millionen einen neuen Grund haben- die Fettleibigkeit der Menschen!

Früher, als an jeder Kolchose ein Zug vorbei fuhr, wurde schleunigst ein Bhf gebaut, das die Leute, die noch nie in der Welt waren, dieße mal sich anschauen können. Und was ist draus geworden?
Die Leute sind zurück gekommen um Ihre Familie dort hin zu holen, wo sie mit dem Zug fahren können. Nebenbei haben sie in der Schänke von ihren Erlebnissen erzählt, anderen das Maul wässrig gemacht, vom goldenen Leben.

Nach der Wende war es nicht anders! Die, die zuerst jubelnd in den Westen gegangen sind kahmen irgend wann mit `nem "Schrott-Mizubischi-Colt" gefahren und haben uns erzählt, wie schön es doch sei, im gelobten Land!
Und was haben wir gemacht? Sind in unsere Pappe gestiegen und ab in den Westen.

und was ist hir geblieben?
Katzenjammer?
Aufschwung?
Aufbau Ost?


Mal ehrlich:

Wieviele Dörfer sind irgend wann verlassen worden, um neue zu finden. das fing mit der Völkerwanderung in der Steinzeit an, ging über die Eroberungszüge in Mesopotanien, weiter bis zu den Pharaonen und den Christen, und dann noch die Römer, Franzosen, Mongolen, Onkel Adolf bis hin zu den Ami`s! denen ging es doch bis jetzt nur um eines: neues gelobtes Land!


Ja, was hat das nun mit der Bahn und der Strecke Plauen- Berlin zu tun?

ganz einfach: wenn keiner von uns sein Auto stehen lässt und mit dem Zuch fährt, braucht auch nicht drüber jammern, das kein Zug mehr fährt. Nicht der Einzelne, der es will, sonderen die die es sich zu einfach machen.

es ist einfach die Errungenschaft der "Neuen Welt":

SCHNELLER WEITER TEURER!!!
und da fallen gewisse Sachen hinten runter, früher waren es die Dörfer, die dem gehoben Standart nicht entsprechen und heute ist es die Bahn, die nicht mehr überall so schnell und fläggsieb`l hinkommt wie das Auto.
Oder wer hat schon für seine Bequemlichkeit einen Haltepunkt vor seiner Türe?

Also, WIR sind doch alle selber daran schuld, wenn keine Züge mehr fahren können.

So, nun schlagt mich!

und wech------------------------>
 
Ja, und wir sind auch schuld daran, dass die Erde wärmer wird, das der Regenwald abgeholzt wird und natürlich auch an anderen Dingen.

Wenn es so wäre, warum nutzt mann nicht die ganzen Schienentrassen in D, macht ein wenig Beton drüber und schreibt Autobahn ran. Schon gäbe es keine Staus mehr, weil es genügend Autobahnen gäbe.

Ne, so einfach ist es nun auch wieder nicht, warum sind denn nun wieder WIR schuld ? Früher kam die Bahn zum Menschen, in jedes kleine Dorf, gut, daß das nicht funktioniert ist klar, also kommt der Mensch zur Bahn, in relativ große Stadte um von dort aus weiter zu fahren. Das funktioniert schon eher, aber was ist, wenn die Bahn nichtmehr dorthin kommt ? Oder nur noch ab und zu ?

Richtig, er schnappt sich sein Auto und fähr selbst was bleibt ihm auch anderes übrig ? Und daran sind wir selbst schuld ? Nö, das möchte ich nicht behaupten.

Ich fahre sehr gerne Bahn, und zwar dann, wenn es im Vergleich zum Auto günstiger ist, nicht unbedingt schneller, darauf lege ich nicht so wirklich Wert.

Gerne kaufe ich mir immer wieder das Sachsenticket und fahre nach L in den Zoo oder nach DD um einfach nur zu bummeln. Oder eben auch mal nach B um mir die Stadt anzusehen.

Das sind alles Strecken, die bisher keine Konkurenz des Autos befürchten mussten, weil sie schlicht und einfach günstiger waren, und darauf kommt es doch heutzutage an, keiner fährt mehr Bahn aus lauter Solidarität zur Eisenbahn. Und wenn doch, dann sind es meisst Sonderfahrten.

Mein Fazit, wenn die Bahn bezahlbare und flexible Fahrten anbietet, dann werden sie auch genutzt egal ob DBAG oder Private.

... sebastian
 
Die Sache ist relativ leicht zu erklären. Der Staat baut die Infrastruktur und lässt Strukturen zu, die das Verkehrsgeschehen beeinflussen.

Durch den Bau einer Autobahn oder Umgehungsstraße senkt man den Raumwiderstand. Raumwiderstand bezeichnet den Aufwand, den man aufbringen muss um in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Strecke zurückzulegen. Kann ich nun auf einer Autobahn anstatt auf einer Landstraße fahren, so kann ich in einer Stunde etwa 50km weiter zurücklegen. Der Raumwiderstand ist also gesunken. Wenn ich nun als Staat die Infrastruktur des MIV (Motorisierte Individualverkehr) gezielt ausbaue, dann sinkt der Raumwiderstand für den MIV zu Lasten der Bahn. Die Wettbeerbssituation der Bahn verschlechtert sich.

Der zweite Punkt sind die Strukturen. Im Einzelhandel gibt es die Tendenz zu größeren Einheiten. Sprich der Supermarkt zieht raus vor die Tore der Stadt oder des Orts an eine verkehrsgünstige Stelle, wobei verkehrsgünstig hierbei meint, dass die MIV Erreichbarkeit optimiert worden ist. Als Fußgänger, Radfahrer oder Nutzer des ÖPNV ist man nun gezwungen deutlich längere Wege zurückzulegen. Gerade nach der Wende sind ja im Osten Einkaufszentren wie Pilze aus dem Boden geschossen.

Der dritte Punkt ist die Suburbaniserung, die mit dem Raumwiderstand korreliert. Jeder will gerne im Grünen und in den eigenen Vier-Wänden wohnen. Fat 70% der Deutschen würden gerne im Einfamilienhaus wohnen. Und das dies teuer ist, sucht man sich einen Standort, wo die Bodenpreise günstig sind. Das ist meist abseits der Städte in den Dörfern, die schlecht an den ÖPNV angeschlossen sind. Dort sind die Preise am günstigsten und mit dem Auto ist man ja schnell in der Stadt auf Arbeit.

Und so kommt das Eine zum Anderen, der ÖPNV wird immer seltener in Anspruch genommen. Daran ändern auch günstige Preise nichts.
 
@ barnie

Das Hauptproblem ist doch, daß öffentlicher Verkehr nun nur noch dort stattfindet, wo er Gewinn bringt. Ob der aus Zahlungen der Verkehrsverbünde kommt oder vom Fahrgast ist dem Unternehmen egal. Wenn der Gewinn (den letztendlich der Kunde zusätzlich zu den eigentlichen Kosten noch drauflegt und der heutzutage ja Rendite heißt) dem Unternehmen nicht genügt, findet sich entweder ein anderes oder der Verkehr fällt aus - siehe VX. Das hat mit DB oder privatem EVU wenig zu tun (höchstens daß die DB Tarif zahlt und damit Ausschreibungen verliert).
Von der Daseinsvorsorge im GG, die auch schon mal gern bei Streiks herhalten muß, ist da eigentlich nichts übriggeblieben. Da hätte man den Laden gar nicht privatisieren dürfen...

Gruß Crusoe
 
@gruber82

Wirklich gut erklärt. Das heißt aber auch, daß dieser Prozess überall so weitergehen wird, da unsere Gesellschaft ja diesen Lebenswandel vollkommen verinnerlicht hat.
 
Nee, Daseinsvorsorge im Nahverkehr hat damit zu tun, wieviel einem Bundesland sein Nahverkehr wert ist. Da gibt schlechte Beispiele und bessere Beispiele.

Wie ein vorbildlicher SPNV in Deutschland ausschauen kann, der muss nach Rheinland-Pfalz schauen. Eine Zunahme der im SPNV gefahrenen Zugkilometer von 1995 bis 2005 um fast 100%, eine gestiegene Nachfrage um fast 150%. Fast 100 moderniserte Bahnhöfe und ein integrierter Taktfahrplan mit einem Stundentakt auf allen Strecken von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr abends von Montag bis Sonntag.

Für den Rheinland-Pfalz-Takt wurden sogar mehrere stillgelegte Strecken für den SPNV reaktiviert.

Und jetzt setzt Rheinland-Pfalz noch einen oben drauf und weitet das Zugangebot nocheinmal um 20% aus!!! Dafür werden wieder Strecken reaktiviert!!!

http://www.der-takt.de/ueber-den-takt/projekte/rp-takt-2015/

Das kann man ein vorbildliches Nahverkehrssystem nennen! Hier mal ein paar Links zur Fahrgastentwicklung. Mit so einer Politik kann man die Raumentwicklung beeinflussen! Auf den Hauptlinien wie Koblenz-Mainz, Mainz-Ludwigshafen, Kaiserslautern-Ludwigshafen verkehren die Regionalzüge sogar im Halbstundentakt. Zusätzlich hat Rheinland-Pfalz in seinem LEP IV festgeschrieben, dass Gemeinden zukünftig nur noch Siedlungsflächen ausweisen dürfen, wenn sie an den Rheinland-Pfalz-Takt angeschlossen sind. Wenn man will, dann kann man auch anders.

http://www.zspnv-sued.de/uploads/media/Fahrgastentwicklung.pdf

http://www.zspnv-sued.de/uploads/media/Entwicklung.pdf
 
Tja, wenn man will, geht vieles.
Aber Kurt-Beck-Land hat's da auch einfacher mit den Ballungszentren um Mannheim/Ludwigshafen, Mainz/Wiesbaden, Kaiserslautern usw.
Die wollen alle mit fleißigen Menschen versorgt werden, die möglichst die Innenstädte Feinstaub-unbelastet erreichen.
Auf dem Gebiet gibt's ja auch Ziele zu erreichen...
 
Und was ist mit den ländlichen Regionen in Westerwald, Taunus, Eifel, Hunsrück und Pfälzer Wald? Die gesamte Westpfalz ist strukturschwach und wurde vom Niedergang der Schuh- und Textilindustrie arg gebeutelt. In Kaiserslautern hatte Pfaff 1987 noch 10.000 Mitarbeiter, heute sind es noch 180! http://www.swr.de/contra/nachrichte.../did=4451486/mpdid=3925002/1nwv3e3/index.html

Kaiserslautern-Kusel (Westpfalz), Eifelquerbahn Geroldstein-Mayen-Andernach, Diez-Hahnstätten (Taunus), der Moselweinbahn Traben-Trarbach - Bullay (Mosel) oder der Hunsrückquerbahn Langenlonsheim-Simmern-Flughafen Hahn. Das sind alles Strecken in ländlichen Räumen, die teilweise sehr strukturschwach sind, mit geringem Personenverkehrsaufkommen, die aber bereits reaktiviert sind, bzw. ab 2015 wieder reaktiviert werden.

In anderen Bundesländern wurde seit 1995 auf vielen Strecken der SPNV abbestellt, in Rheinland-Pfalz wurde keine Strecke stillgelegt, sondern auf bald einem Dutzend Strecken der SPNV wieder aufgenommen.
 
Ich bin ja gegen verwässern aber das interessiert mich.
Anders sieht es da beim Fernverkehr aus. Da gibt es keine öffentliche Zuwendungen bzw. Bezuschussungen (außer ein Momopol der erdgebundenen Personenbeförderung zwischen Frankfurt/M. und Berlin --> d. h. dort darf es z. Bsp. keine Busverbindung geben, auch wenn die Busse wohl voll wären...).

Und warum fährt dann ein Bus von Berlin nach Frankfurt/M. und zurück?
Berlin ab 7:30 Uhr. Frankfurt/M an 15:45 Uhr. Aktionspreis (bestimmte Bedingungen) schon für € 33,00
Hier: www.berlinlinienbus.de


Mathias
 
Auch von Chemnitz aus kommt man mit dem Bus in die Ferne, Prag zum Beispiel. Übrigens bewirkt der 150 Mio. Euro Bahnhofsumbau, dass ich 1 Minute länger schlafen kann am Tag. Ich steig dann Theaterplatz in die Citybahn und muss nicht mehr so weit zum Bahnhof laufen! Im Jahr sin das über 7 Stunden...

Aber mal im Ernst, die City Bahn plant durchaus weiter in die Zukunft. Auch eine Anbindung Limbach-Oberfrohnas und Hartmannsdorf ist langfristig nicht ausgeschlossen.

Einzig stören tut mich dass die schönen 605 er dann durch Alstormfahrzeuge ersetzt werden die doch eher Straßen- als Eisenbahn sind.

Stofffuchs
 
Weil das schon TV kam ... und es alle wissen?
 
Weil das schon TV kam ... und es alle wissen?

Nein das nicht. Aber die Meldung ist vom 2.4 und ist noch keinem Aufgefallen. Aber wenn etwas gestrichen o.ä. wird dann verbreitet sich die Meldung (auch in der Presse) rasend schnell und es wird gefragt wieso, weshalb, warum.... Wenn es aber etwas positives gibt will es (fast) keiner Wissen...

Gruß Matthias
 
Nein das nicht. Aber die Meldung ist vom 2.4 und ist noch keinem Aufgefallen. Aber wenn etwas gestrichen o.ä. wird dann verbreitet sich die Meldung (auch in der Presse) rasend schnell und es wird gefragt wieso, weshalb, warum.... Wenn es aber etwas positives gibt will es (fast) keiner Wissen...

Gruß Matthias

Da hast recht-hät ich dran gedacht und es mich persönlich was angehen, wäre es schon von mir berichtet worden.Sorry.
 
Hi, über die Einstellung des VX wurde ja heftig diskutiert, aber warum schreibt keiner das der Zug demnächst wieder rollt?

Was dann heute der Fall war. Hier ein Bild vom "Eröffnungszug", für Fotografen leider 4 Wochen zu zeitig, sonst hat man an der Stelle schon die Morgensonne auf der Front und Seite.
 

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