Straßenbau - Teil 2
Bild 1 zeigt eine eingebaute Weiche. Das Grundprinzip habe ich von
hier übernommen. Nur habe ich kein Loch, sondern nur einen genügend großen Ausschnitt eingebracht. Grund hierfür: die Fläche, die eingedrückt werden könnte, ist kleiner und zwei Lagen Pappe sind ausreichend stabil und es gibt keine Dellen.
Das Band/die Streckenführung hatte ich zuerst eingebaut, danach die Weiche. Würde ich nach den gemachten Erfahrungen andersherum machen, weil der Einbau und die Positionierung doch fummeliger ist, als nach der Weiche die "Zufahrten" hin zu legen.
Bild 2 zeigt den Ausgangspunkt für den Einbau der Hall-Sensoren (TLE4905). In das Trägermaterial wurde der Magnetverlauf eingefräst, mit einer scharfen 3 mm breiten Schraubendreher-Klinge Unebenheiten beseitigt und das Magnetband lose eingelegt und ggf. mit Klebeband angeheftet. Probefahrten mit mindestens einer Lage Papier durchhgeführt. Danach Stellen markiert, wo die Sensoren hin sollen. Magnetband wieder raus. Mittig unter dem Band ein mind. 5 mm Sackloch ca. 3,5 mm tief gebohrt. Ich habe dazu einen passenden Fingerfräser genommen, 5 mm ist dabei Untergrenze. Dann an dessen Rand ein 3,5 mm Loch durchgebohrt für die späteren Kabel. Dann Magnetband einkleben.
Bild 3: Nach dem Aushärten des Klebers sind Probefahrten sinnvoll. Danach wird ein Stück mind. 0,5 mm lang aus dem Band in der ungefähren Mitte des Loches heraus getrennt. Die "Enden" des Bandes werden dann scharf mit einem Schraubendreher in das Sackloch gedrückt. In den entstandenen "Trichter" wird der vorbereitete Sensor (Bild 5) eingesetzt - flache, unbeschriftete Rückseite muss oben liegen. Das geht bei dem 5mm-Loch recht stramm und klemmt den Sensor ein. Mit einer Testschaltung und Fahrzeug Probefahrten machen.
Wenn der Sensor immer an ist, mehr Magnetband entfernen. Gleiches gilt, wenn der Sensor am Anfang aus ist und nach dem Überfahren an bleibt.
Wenn das Magnetband zu kurz wird oder an den Kanten abgeschert wird, einfach nochmal ein Stück einsetzen.
Nach Tests den Sensor vorsichtig aus dem Loch puhlen und mit 2K einkleben. Vorsicht bei den Anschlussbeinen, ein zu ruppiger Umgang wird meist mit dem Totalverlust bestraft!
Bild 4: So sieht es fast fertig aus. Ein besseres Bild habe ich leider nicht gemacht.
Gewisse Unebenheiten der Sensoren, des Bandes und des Untergrundes werden vor dem Bekleben noch mit Schleifpapier beseitigt. Mit dieser Art eingeklebter Sensoren konnte das in dem Thread weiter oben beschriebene Abheben der lockeren, aufliegenden Lenkschleifer nahezu komplett beseitigt werden.
Und
Bild 5 zeigt dann meinen kleinen Arbeitsvorrat für die Stadtstrecke. Das sind ca. 35 Sensoren mit abgewinkelten Anschlussbeinen und Kabel. Das mittlere Kabel ist mit Schrumpfschlauch gegen die anderen isoliert.
Gruß MECler