Klar, darfst Du fragen!
Ziel war es, mit relativ geringem Aufwand die lange abgestellte Lok zu reaktivieren und für mein Anlagenmotiv (1932, DRG) tauglich zu machen. Das heißt, die Vorkriegsausführung der 86er nachzuempfinden. Die Radsätze der 52er hätte ich erst für teures Geld beschaffen müssen. Der Motor ist somit die einzige größere Investition (2008 zahlte man dafür 34,90 €, heute 53,00 €). Er war einfach vorhanden, weil er in einer BTTB-56er steckte, die wegen Getriebeschadens und nicht mehr lohnenswert erscheinender Reparatur auch bloß jahrelang nicht mehr gefahren war.
Ich werde also noch ein paar Abende an der Lok herrumpriemen, bis die bestellten genieteten Wasserkastenwände geliefert werden, und wenn die dann angebracht sind, wird das Projekt hoffentlich bald mit der Umzeichnung abgeschlossen.
Am Ende ist diese Lok auch so was wie ein Versuchsträger, an dem ich dies und jenes ausprobieren kann: solide Gestaltung von Motorsockeln, Eigenbau von Rahmen- und Getriebeteilen, Verfeinerung alter Steuerungselemente und dergleichen. In Bezug auf die konkret angesprochenen Radsätze habe ich zum Beispiel noch Ideen im Hinterkopf, wie man ihnen ohne allzuroßen Aufwand ihr nach heutigen Maßstäben wuchtiges Erscheinungsbild austreiben könnte. Ob das dann funktioniert, werde ich geduldig abwarten. Wenn's klappt, ist es schön, wenn nicht, ist es auch in Ordnung.
Kurzum: Wie bei vielen anderen meiner Basteleien (im Wagenbau z.B.) geht es mir auch bei diesem Modell vor allem um die Möglichkeit des Recyclings vorhandenen Altmaterials.