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BR 64 der Fa. GöTTert

Hallo Tommy,

noch mal ne Frage zu den Radsätzen. Die neuen von Sommer sehen wirklich klasse aus und haben wahrscheinlich auch klasse Geld gekostet. Aber haben die edlen Schmuckstücke auch positive Auswirkungen auf die Fahreigenschaften. Meine Lok vom DMV schaukelt nämlich etwas. Hatte schon mal daran gedacht, mir beim Händler neue Radsätze von Tillig zu holen.

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang von Reth,

vom Rundlauf her sind die Sommer-Räder natürlich auch 1A, genauso wie die modernen Tillig - Räder. Herr Sommer benötigt halt die alten Achsen mit Ritzel, auf die er seine Räder aufzieht.
Wenn deine Lok mehr das typische Eiern hat, ist dir wahrscheinlich mit den neuen Tilligrädern geholfen - allerdings ist nach meinen Kenntnisstand mal die Übersetzung geändert worden. Dann wird zusätzlich eine neue Schneckenwelle fällig, die wieder an die Platzverhältnisse der BR64 angepasst werden muss.

Meine Lok ist anfangs rückwärts einen ziemlichen Schleuderkurs gefahren. Das lag aber an der Steuerung, die ich bei ausgebauter Schneckenwelle solange zurechtgebogen habe, bis sie schön leicht lief. Das Gewicht der Lok werde ich noch mit Trimmblei aufs Maximale erhöhen - das kommt auch nochmal den Fahreigenschaften zugute.

MfG Tommy
 
Hi allemann,
@ mr. doublet,
von der Gewichtsmaximierung würde ich bei einem solchen Einzelstück absehen.
Dadurch werden die Achslager des leider nicht sehr massiven Rahmens noch stärker belastet. Ich habe schon Rahmen gesehen die einen ganzen Millimeter ausgeschlagen waren, nicht zuletzt auch aufgrund der damals verwendeten Billigachsen mit recht rauher Oberfläche.
Bei einem gesuperten Modell würde ich daher auf hohe Zugkraft zugunsten einer langen Lebensdauer gern verzichten.
 
hä????
@sd, was hab ich den von einem bestens aussehende Modell wenn es nix zieht???
Das ist doch blnker Irrsinn, auf der einen Seite ein Modell nach seinen Vorstellungen schaffen und dann daran keine Freude haben sollen widerspricht sich doch erheblich.
 
Es gibt eine etwas fummelige Abhilfe, sowohl als Reparaturtipp für ausgeschlagene Radlager als auch zur Vorbeugung: Wenn man z. B. kleine Blechstreifen (ca. 2mm x 1,5 mm) in die Lagerfläche einsetzt, hat man prinzipiell ein Metalllager, dass in Richtung der höchsten Belastung (Gewicht) annähernd verschleissfest ist. Dazu muss mit ein paar Feilstrichen wieder eine ebene Fläche im Lager hergestellt und das Plättchen mit etwas Sekundenkleber befestigt werden. Beispielsweise kann dieses Metallstückchen von Stromabnehmerfedern (Bronzeblech) gewonnen werden.
Ich habe das vor allem in meinen Eigenbauloks gemacht - wer will schon die einmal zum Laufen gebrachten Modelle ständig wieder reparieren müssen?!

Thomas
 
Hi allemann,
hä????
@sd, was hab ich den von einem bestens aussehende Modell wenn es nix zieht???
niemand schrieb von 'nix ziehen', ich bin nur dagegen das Gewicht von Loks ins uferlose zu erhöhen, bei denen man nicht die Möglichkeit hat den Rahmen als Ersatzteil zu beziehen.
 
Ich denke mehr als 20-30g Blei krieg ich nicht unter. Den Rahmen der 86er kann man als Ersatzteil hernehmen, aber im Fall größerer Abnutzungserscheinungen würde ich eher axial geteilte Messingbuchsen einkleben - hab mir schon mal Gedanken gemacht.
Die Lok soll meinen PwG mit 3-5 Wägelchen ziehen - und das zur Zeit hauptsächlich in die Vitrine.

MfG Tommy
 
Hallo,
der Vollständigkeit halber noch ein Bild vom aufgemöbelten Modell der Museumslok:

proxy.php


Verwendet wurden hauptsächlich Kleinteile von Kuswa, der Rest kommt aus der Bastelkiste.
Fur die Haltegriffe an der Lokfront wurde ein Kuswa Schürgeräteset zweckentfremdet.

MfG Tommy​
 
Da muss man(n) doch gleich mal tief ergriffen ein paar Pfund Anerkennung loswerden - das ist ja ein Wonneproppen geworden! Wenn Du noch die gemachten Handgriffe beschreiben könntest, dann wäre es aus meiner Sicht perfekt!

Im Übrigen: das sind die Beiträge für die ich das TT-Board so schätze! (Bedauerlicherweise gab in letzter Zeit diesbezüglich leider kaum so Schätzenswertes, anderes um so mehr ...)

Also nochmals: Bestens gelungen!!! :ja:

Thomas
 
Ich hab gedacht-hm warum wird hier ein tolles HO-Modell eingestellt? Augen gerieben und gestaunt und mit dam Ausgangsmodell von #1 verglichen. Lob und nochmals Lob und bissel Neid....aber was man selbst zu Wege gebracht hat, schätzt man am höchsten.

gruß johannes
 
@LiwiTT

Zu Fahrwerk und Lampen habe ich weiter oben schon was geschrieben.
Grundsätzlich wurde das gesamte Gehäuse nochmals entgratet und verputzt.
Die Pufferbohle wurde mit den Tritten von Kuswa, Schläuchen von Gützold und der Schraubenkupplungsimitation von Tillig versehen. Die Griffe der Schürgeräte aus dem Angebot von Kuswa stellen die 4 Haltestangen dar. Dazu wurde das Umlaufblech vorn durchgebohrt, das untere Ende des Schürgeräteabschnitts hält gleichzeitig den Tritt unter dem Umlauf.
Lokschilder und Rbd/Bw Schilder sind von Kuswa.
Am Kessel wurde die Pfeife an die richtige Stelle versetzt, einige Leitungen zusätzl. angebracht unter anderen die für die Beleuchtung.
Von der 86 kommen die Armaturen direkt vorm Führerhaus (- waren die serienmäßig nicht dabei?) Die gelben Verteilerkästen sind aus Evergreenprofil zurechtgeschnitzt.
Neuer Lack und das Anbringen der Hochspannungspfeile und Anschriften runden das Bild schlussendlich ab.

Im Anhang noch ein Bild der meiner Meinung nach harmonischen Zuggarnitur.

MfG Tommy​
 

Anhänge

  • 64 007 ls80.jpg
    64 007 ls80.jpg
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Mensch, Du kannst einen alten Bastler aber auch wirklich so aussehen lassen! :naja:
Nein, im Ernst: erstklassige Arbeit, schöner Zug, Danke für die Tipps ... aber wenn ich alles umsetzen will, was ich hier im Board so sehe ... :ertrink:

Schönes Hobby, große Experten; prima!

Thomas
 
Hallo Tommy,

auch von mir ein Lob - sieht super aus.

Ich hab da nochmal ein paar Fragen, da ich eine BTTB-86er liften will:
Hast Du die Steuerung mit Kaltbrünierung brüniert, wenn ja wo kann man sowas beziehen?
Wo hast Du die Hochspannungspfeile her - hab bei Kuswa nix gefunden?
Und wie komme ich an Sommer-Radsätze ran - gibts da einen www-Auftritt,
hab hier ebenfalls nichts gefunden.

Viele, viele Fragen... :troll:

...fragt Mike
 
@Mike

Ich beziehe meine Brünierflüssigkeit wie Grischan auch bei Saemann. Hier bekommt man auch kleine Mengen. Im übrigen lässt sich die Flüssigkeit auch erwärmen - dann gehts schneller.

Die Hochspannungspfeile von Kuswa sind eigentlich für N, aber für TT weit besser geeignet:

http://www.kuswa.de/T1/t1b.htm

ganz unten, Artikelnr. k7517.

Sommerräder bestelle ich meist direkt per Telefon.
Adresse:
W. Sommer
Zum Königsmoor 4
18059 Pölchow
Telefon: 038207/74 714

MfG Tommy
 
mr.doublet schrieb:
Ich beziehe meine Brünierflüssigkeit wie Grischan auch bei Saemann. Hier bekommt man auch kleine Mengen. Im übrigen lässt sich die Flüssigkeit auch erwärmen - dann gehts schneller.
MfG Tommy

Brauche ich die Flüssigkeit für Stahl oder Neusilber?
 
barnie81 schrieb:
Äh, was ist eigentlich Neusilber und wodurch zeichnet es sich aus?
Googeln schadet nie!

http://de.wikipedia.org/wiki/Neusilber

Neusilber bezeichnet eine gebräuchliche Nickel-Kupfer-Zink-Legierung. Es existieren auch noch die veralteten Namen "Alpaka", "Argentan", "Minargent" sowie die aus dem Chinesischen stammende Bezeichnung "Packfong" (das; chinesisch).

Neusilber ist eine silberweiß glänzende Legierung aus 45–70% Kupfer, 5–30% Nickel, 8–45% Zink (eventuell mit Beimischungen von Spurenelementen wie Blei, Zinn oder Eisen). Diese zeichnet sich wegen ihres Nickelgehalts durch besondere Härte und Korrosionsfestigkeit aus.

Es wird vor allem als Untergrundmaterial für versilbertes Besteck verwendet, für feinmechanische und elektrotechnische Geräte, medizinische Gerätschaften, Reißverschlüsse, Schmuckgegenstände, sowie für Blechblasinstrumente. Übrigens wurden zahlreiche Münzen der damaligen DDR aus Neusilber hergestellt.

Einordnung: Legierung
 
Neusilber ist eine ähnliche Legierung wie Messing, allerdings wird hier noch Nickel hinzugegeben (achtung Nickelallergien!). Es zeichnet sich gegenüber Messing durch eine höhere Härte aus (federhart). Außerdem zeigt meine Erfahrung, daß sich Konturen besser herausätzen lassen (feinste Riffelbleche). Allerdings ätzt es etwas langsamer und das Nickel fällt beim ätzen mit NatrumPersulfat als brauner Schlamm aus (das ist wirklich blöd). Bei Eisendreichlorid wohl nicht, aber das Zeug ist noch eckliger. Zum biegen von Kanten ist Ns durh seine größere Härte auch besser geeignet. Bei Rundungen geht Ms besser. Durch die höhere Standfestigkeit beim Ätzen gelingen auch dünnste Bleche besser. bei Ns bis 0,1mm, bei Ms wirds bei 0,2mm schon schwierig gleichmäßig durchzuätzen.

wie gesagt alles meine Erfahrungen im "Hausgebrauch"
 
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