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Besandung

Tobi

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Ort
Bad Salzschlirf
Ich habe mal eine Frage zum Sand nachfüllen bei den Loks.
Der Auhagen- Sandturm liegt schon bereit, nur hab ich da jetzt ein kleines Problem mit der Oberleitung.
Diesel- und E-Loks haben ihre Sandkästen unten, da ist es klar, aber bei Dampfloks gibt es doch diesen Sanddom auf dem Kessel.
Wie wurde der bei vorhandener Oberleitung befüllt?
Auf einigen Bildern habe ich gesehen, dass das Gleis am Sandturm eine Oberleitung hatte, oder stammen diese erst aus der dampflosen Zeit?
Eigentlich gibt es 3 Möglichkeiten:
- Dampfloks wurden ebenfalls von unten befüllt
- bei E-Loks wurde der Sand nicht am Turm nachgefüllt
- es gab 2 Besandungsanlagen (dafür ist aber mein BW zu klein)
Kann sich jemand erinnern, wie das "damals" praktiziert wurde?
 
Ok, aber wie macht man es bei der Dampflok dann?
Auf den Kessel kann man ja nicht klettern wegen der Oberleitung.
Oder wurde die dann abgeschaltet und geerdet?
 
Wäre schön, wenn jemand die Frage beantworten würde. Sie war doch eindeutig gestellt.
Würde mich auch interessieren.
 
...wann, damals, und wo?

Die Neubau-/Umbauloks der DB hatten auch die Sandkästen am Umlauf.
Bei der DR (und davor) waren Dampfbehandlungsanlagen nicht überspannt (man denke nur mal an den Kohlenkran ;)).
Sind ja immerhin 15.000 Volt :eek:
Die E-Loks und Dieselrösser bekamen bei uns den Sand aus der Schubkarre, mittels "Kohleschütter", also Eimer.
Sooo viel Sand fehlte da auch nie. Eine Karre reichte meist rund rum...
 
...sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen:
Besandung der E- und V-Loks, von Hand in der Wartung, also im Lokschuppen.
Dampfloks, unter dem "Galgen" - also, Durchfahrgleis zur Drehscheibe (letzte Station vorm Abstellen)...
 
O.k., danke.
Da meine Drehscheibe eh keine Oberleitung bekommen soll, ist dann auch das geklärt.
Ich hätte das Teil ansonsten am Bekohlungsgleis gestellt, da das ja auch "oben ohne" ist, hatte sich die Frage nach dem Nachfüllen bei E-Loks gestellt.
Aber da die den Sand per Hand bekommen können, brauchen sie ja nicht selbstständig zur Besandung fahren zu können.
 
...wann, damals, und wo?

Wann? Zu der Zeit, als gleichzeitig noch Dampfloks und E-Loks in Betrieb waren, also "damals".

Wo? bei der DR - deswegen auch der Hinweis auf das ASF, wobei dies bei der DB nicht wirklich anders gewesen sein dürfte. Wie man da E-Loks im fahrdrahtlosen Bereich bewegte, ist mir im Einzelnen nicht bekannt. Hier sollte es aber mit einer Köf geschehen sein.
 
Sorry, ich meine bei der DR.
Mein Zeitrahmen liegt im Bereich zwischen 1989-1991. Also zwischen "Wende" und Einheit, aber eben noch DDR typisch, aber auch schon mit "West-Einflüssen".
Die E-Loks werden nicht im Schuppen, sondern draußen abgestellt, wie ich es im BW Wustermark gesehen habe. Daran orientiere ich mich etwas.
Um in dem Zeitraum auch Dampfloks fahren zu können, ist mein Rahmen ein Bahnhofsfest "100 Jahre Bahnhof - 66 Jahre BW", mit Plandampfveranstaltung.
Eben einfach so, das fast alles rollen kann, selbst wenn es die Lok zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr gegeben hat. Da sehe ich das nicht so eng.
Mein besonderes Augenmerk liegt eher im Betriebsablauf.
 
aus meiner damaligen Zeit im BW Dresden gab es einst 2 Sandgleise.
Eines, das es noch immer gibt, ging von der Tankstelle aus weg. Es war mit Fahrleitung überspannt und V- und E-Loks wurden dort aus dem Sandbunker fallend befüllt.
War dieser leer, wurde der Sand aus 1 Zwiebeltoptwagen (Zementsilo) mit Druckluft hochgepumpt.

Die ältere Sandanlage (inzwischen abgerissen - Kenner dürften diese aber bestimmt noch in Erinnerung haben) stand am Gleis 12 vor der TU-Halle. Das ist das Gleis, welche aus der Mitte der Werkhalle heraus läuft und Richtung Schrottgleise hinauf geht).
Gleis war nicht überspannt und die Loks wurden damals mit ASF oder BW-Verschublok (BR101) dort hin geschoben.
Auch dort wurde mittels Fallrohr von oben her befüllt.
Dort stand zuletzt die Heizstation für die Werkhallen.

Das befüllen mit Eimer wurde bei der Wartung durch die Werstatt gemacht, insofern nicht allzuviel fehlen tat, das sich der Aufwand, die Lok an die Sandanlage zu fahren, gelohnt hätte.
Die Auhagen Sandanlage würde somit gut an ein nicht elektrifiziertes Gleis passen, E-Loks kann man dann dort immer noch ziehend und schiebend hinbewegen.
 
Das wäre zwar ne interessante Aufgabe für das ASF, nur habe ich dann das Stromabnehmerproblem. Wie kriegt man den runter und wieder rauf? (ohne manuell einzugreifen).
E-Lok mit Stromabnehmer hoch ohne Fahrleitung im sichtbaren Bereich ist für mich tabu!
:)
Ich werde es wohl bei der Schubkarrenvariante am Abstellort belassen.
 
Ich habe ein Bild vom Sandturm im Bw Kmst./ BtG gefunden. Die Dinger gab es so oder so ähnlich in vielen Bw.

Gruß Siggi

Für die Abkürzungsunkundigen:

Bw Kmst./BtG = Bw Karl-Marx-Stadt / Betriebsteil Glösaer Straße
 

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Hallo,
ich häng mich da gleich mal ran:wiejetzt:.
Gab es eigentlich in jeder Einsatzstelle, wo Dampf,-bzw. Dieselloks übernachteten, eine Sandbefüllanlage? Meine Est. hat 2 Schuppengleise und ein Freiabstellgleis, insofern würde ich gern wissen, ob so ein Sandturm da etwas überdimensioniert wirken würde?
Achso, angenommener Zeitraum: 1978 - 1984, DR.
Danke vorab.
 
In der mir bekannten Einsatzstelle nicht. Dort wurde mittels Eimern Sand aufgefüllt.
Zur Dampflokzeit gab es einen speziellen Hunt, welcher an der Unterseite einen seitlich verschiebbaren Blechdeckel hatte und mit dem Kohlekran über die Lok gehoben wurde.
 
BtG beim Bw Karl Marx Stadt steht für Betriebsteil Glösaer Straße, oder ehemals Bw Chemnitz Hbf.
BtH dann für Betriebsteil Hilbersdorf.
Alles klaro?
 
im Gebirge (wo auf Grund der Steigungen/Gefälle der Sandverbrauch höher sein dürfte) dürfte da eher ein Sandturm stehen wie in der Ebene wo kaum gesandet werden muß und so der Sand länger reicht und nicht bei fast jedem Halt nachgefüllt werden muß.
 
Mmmh...das würde ich so nicht unterschreiben. Laubfall, Regen, Schnee usw. Gibt es auch im Flachland. Alles Feinde der Anfahrt und Bremsung.
 
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