H-Transport
Boardcrew
Vorbild
Unter der Zeichnungsnummer Eurofima 94904 beschaffte die DB 1977/78 bei LHB 100 neue Intercity-Abteilwagen der 1. Klasse. Die Fahrzeuge laufen alle auf Fiat Y 0270 S Drehgestellen und sind für 200 km/h zugelassen. Knapp 70 Wagen wurden druckertüchtigt, um auch auf Schnellfahrstrecken eingesetzt werden zu können (Avmz 107), vier Wagen erhielten für den LHE bei PFA eine neue Innenausstattung (Avmz 206), später wurden diese für den Touristenexpress in der "in Fachkreisen als Kiffer-Lackierung. In den 9 klimatisierten Abteilen finden 54 Leute Platz. Die Wagen erhielten im Laufe ihrer Einsatzzeit alle Farbgebungen:
rot/beige mit grauem Rahmen
rot/beige mit rotem Rahmen
orientrot/pastellviolet, verkehrsweiß (so der hier vorgestellte Wagen)
verkehrsrotes Fensterband/verkehrsweiß
verkehrsweiß mit verkehrsrotem Zierstreifen
Somit sind die Wagen wichtigster Bestandteil der Intercityverkehrs der letzten 25 Jahre.
Vorbemerkungen
Herr Krüger hat sich bereits Anfang der 90er Jahre mit seinen Silberlingen und Umbauwagen einen Namen gemacht. Die Gehäuse bestehen aus glasklarem Kunststoff, welcher bedruckt wurde. Mitte der 90er Jahre begann die Entwicklung der auch als "Eurofima-Wagen" bezeichneten Fahrzeuge. Ich konnte bereits um 1998 erste bedruckte Seitenwandmuster sehen. Seit ein paar Jahren ist nun die Variante mit rot/beigem Wagenkasten erhältlich, dazu gesellte sich auch ein ozeanblau/beiger Bpmz 291. Außerdem erhältlich sind noch Avmz 206 und verkehrsweiße "Albino's"! Die wagen werden meines Wissens in Russland hergestellt.
Um eine Ergänzung zu dem schon erhältlichen Bm 235 zu haben und somit (und dem Speisewagen) einen IC zu bilden, hat Tillig exklusiv den Vertrieb des orientroten Avmz 207 von Krüger übernommen. Ideen den Bpmz in dieser Farbgebung ebenfalls über Tillig zu vertreiben, gibt es von Seiten Herrn Krügers, bei welchen ich mich nochmal recht herzlich für ein interessantes Gespräch in Meiningen bedanken möchte.
Es ist bereits möglich den Wagen unter der Artikelnummer #95050 für etwa 35 Euro zu erwerben! Die Wagen von Krüger selber kosten 29 Euro - Tillig und die Händler werfen etwa 20% drauf.
Zum Modell
Drehgestelle:
Mit diesen von Bemo hergestellten Teilen hält die rhätische Bahn Einzug auf der TT-Anlage. Die Drehgestelle entsprechen einem RhB-Typ. Jedoch halten sich die Unterschiede in Grenzen. Der Grundtyp ist gleich, die Details aber teilweise verschieden. Allerdings ist die Gravur klasse gemacht und die Rolleigenschaften trotz fehlender Metallachslager gut. Leider stimmt für den Wagentyp die Farbe nicht. Ein Griff zum Pinsel lohnt und man sollte auch gleich die Radscheiben mitlackieren!
Unterboden/Rahmen:
Der Wagen verfügt über eine Schürze vor den Aggregaten unter dem Wagenboden. Die Schürze ist sehr sauber graviert und entspricht im Großen und ganzem dem Vorbildtyp. Alle wichtigen Aggregate unter dem Wagenboden sind trotzdem wiedergegeben und ragen teilweise vorbildgerecht "unten raus".
Der Wagen besitzt eine Symoba-Kurzkupplungskulisse mit NEM-Schacht. Die teilbare Steifkupplung zum Auswechseln liegt bei.
Wagenkasten:
Dieser besteht wie schön erwähnt aus Klarplasteplatten, die an den Enden vor dem Lackieren zusammengeklebt wurden. leider sind die Nähte auch zum Dach teilweise deutlich sichtbar. Das Dach besitzt die Regenleiste über den Türen und die typischen Sicken. Die Lampen an den Stirnseiten sind als Löcher dargestellt. Einfach zum nachrüsten des Zugschlusses wirken sie ohne etwas einfach.
Leider fehlen die Handgriffe außen neben den Türen, weshalb der Bereich etwas nackt wirkt.
Farbgebung:
Der Wagen ist im typischen Lackierungsschema Orientrot (RAL 3031), Pastellviolet (RAL 4009) und verkehrsweiß (RAL 9016) lackiert.
Die Farben wirken etwas dunkel aber trotzdem stimmig. Farblich passt der Wagen nicht ganz zum Tillig'schen Bm 235 - die Höhe der Trennkanten passt und beim Vorbild gab es solche Unterschiede auch!
Sämtliche Details wie Fenster, diese zweifarbig mit Rahmen und Dichtungsgummi; echt Top; sind aufgedruckt, der Unterschied zur gravierten Ausführung ist optisch äußerst gering. Einseitig ziert das markante Lüftungsgitter mittig die Seitenwand. Die Schweißkante zwischen Rahmen und Kasten wird durch einen rosa Streifen dargestellt, was allerdings farblich wirklich fast nur unter der Lupe auffällt und gut wirkt. Leider ist auf Höhe des eigentlichen Zierstreifens eine deutlich sichtbare Formtrennkante im Kasten.
Die Anschriften sind fast alle richtig wiedergegeben. laut Anschriften ist der Wagen in der BD Esn beim Bf Dortmund beheimatet, was mir in lustiges Grinsen entlockte.
Inneneinrichtung:
Hier sammelt der Wagen viele Pluspunkte und fast alle Hersteller (außer vielleicht PSK und die IG-MET) können sich hier ein Scheibchen abschneiden. Neben den farblich passenden Sitzbankeinsätzen (dies gilt für alle Eurofima's) sind die Abteiltrennwände vorbildentsprechend zweifarbig bedruckt! Einzig das Klo ist von dem Einstiegsraum nicht abgetrennt, was allerdings kaum auffällt.
Verpackung:
Der Wagen wird in der von Tillig gewohnten Verpackung geliefert. Dieser liegt ein Beutel mit Kupplungen und den Trittstufen unter der Tür bei.
Fazit: Der Wagen gehört wirklich zu den Spitzenmodellen vom Preis-Leistungsverhältnis her. Die Kompromisse liegen im Rahmen des Vertretbaren, wesentlichen Anteil hat die sehr gute Bedruckung. Weitere Modelle in dieser Farbgebung - was anderes kommt für mich nicht in Frage - wären klasse. Der Bpmz folgt hoffentlich. Ebenfalls wäre der Apmz 123 (gleicher Wagenkasten wie Bpmz) denkbar, genauso wie mit "Interregio-Farben" die FD-Wagen dargestellt werden könnten. Ich würde mir gerne noch mehr dieser Fahrzeuge in verschiedenen Varianten zulegen!
Leider fällt der Aufschlag für den Vertrieb im Vergleich zum Direktkauf etwas heftig aus.
Die Bilder zeigen alle den Schachtel-Zustand noch ohne Zurüstteile!
Viele Grüße
Daniel
Unter der Zeichnungsnummer Eurofima 94904 beschaffte die DB 1977/78 bei LHB 100 neue Intercity-Abteilwagen der 1. Klasse. Die Fahrzeuge laufen alle auf Fiat Y 0270 S Drehgestellen und sind für 200 km/h zugelassen. Knapp 70 Wagen wurden druckertüchtigt, um auch auf Schnellfahrstrecken eingesetzt werden zu können (Avmz 107), vier Wagen erhielten für den LHE bei PFA eine neue Innenausstattung (Avmz 206), später wurden diese für den Touristenexpress in der "in Fachkreisen als Kiffer-Lackierung. In den 9 klimatisierten Abteilen finden 54 Leute Platz. Die Wagen erhielten im Laufe ihrer Einsatzzeit alle Farbgebungen:
rot/beige mit grauem Rahmen
rot/beige mit rotem Rahmen
orientrot/pastellviolet, verkehrsweiß (so der hier vorgestellte Wagen)
verkehrsrotes Fensterband/verkehrsweiß
verkehrsweiß mit verkehrsrotem Zierstreifen
Somit sind die Wagen wichtigster Bestandteil der Intercityverkehrs der letzten 25 Jahre.
Vorbemerkungen
Herr Krüger hat sich bereits Anfang der 90er Jahre mit seinen Silberlingen und Umbauwagen einen Namen gemacht. Die Gehäuse bestehen aus glasklarem Kunststoff, welcher bedruckt wurde. Mitte der 90er Jahre begann die Entwicklung der auch als "Eurofima-Wagen" bezeichneten Fahrzeuge. Ich konnte bereits um 1998 erste bedruckte Seitenwandmuster sehen. Seit ein paar Jahren ist nun die Variante mit rot/beigem Wagenkasten erhältlich, dazu gesellte sich auch ein ozeanblau/beiger Bpmz 291. Außerdem erhältlich sind noch Avmz 206 und verkehrsweiße "Albino's"! Die wagen werden meines Wissens in Russland hergestellt.
Um eine Ergänzung zu dem schon erhältlichen Bm 235 zu haben und somit (und dem Speisewagen) einen IC zu bilden, hat Tillig exklusiv den Vertrieb des orientroten Avmz 207 von Krüger übernommen. Ideen den Bpmz in dieser Farbgebung ebenfalls über Tillig zu vertreiben, gibt es von Seiten Herrn Krügers, bei welchen ich mich nochmal recht herzlich für ein interessantes Gespräch in Meiningen bedanken möchte.
Es ist bereits möglich den Wagen unter der Artikelnummer #95050 für etwa 35 Euro zu erwerben! Die Wagen von Krüger selber kosten 29 Euro - Tillig und die Händler werfen etwa 20% drauf.
Zum Modell
Drehgestelle:
Mit diesen von Bemo hergestellten Teilen hält die rhätische Bahn Einzug auf der TT-Anlage. Die Drehgestelle entsprechen einem RhB-Typ. Jedoch halten sich die Unterschiede in Grenzen. Der Grundtyp ist gleich, die Details aber teilweise verschieden. Allerdings ist die Gravur klasse gemacht und die Rolleigenschaften trotz fehlender Metallachslager gut. Leider stimmt für den Wagentyp die Farbe nicht. Ein Griff zum Pinsel lohnt und man sollte auch gleich die Radscheiben mitlackieren!
Unterboden/Rahmen:
Der Wagen verfügt über eine Schürze vor den Aggregaten unter dem Wagenboden. Die Schürze ist sehr sauber graviert und entspricht im Großen und ganzem dem Vorbildtyp. Alle wichtigen Aggregate unter dem Wagenboden sind trotzdem wiedergegeben und ragen teilweise vorbildgerecht "unten raus".
Der Wagen besitzt eine Symoba-Kurzkupplungskulisse mit NEM-Schacht. Die teilbare Steifkupplung zum Auswechseln liegt bei.
Wagenkasten:
Dieser besteht wie schön erwähnt aus Klarplasteplatten, die an den Enden vor dem Lackieren zusammengeklebt wurden. leider sind die Nähte auch zum Dach teilweise deutlich sichtbar. Das Dach besitzt die Regenleiste über den Türen und die typischen Sicken. Die Lampen an den Stirnseiten sind als Löcher dargestellt. Einfach zum nachrüsten des Zugschlusses wirken sie ohne etwas einfach.
Leider fehlen die Handgriffe außen neben den Türen, weshalb der Bereich etwas nackt wirkt.
Farbgebung:
Der Wagen ist im typischen Lackierungsschema Orientrot (RAL 3031), Pastellviolet (RAL 4009) und verkehrsweiß (RAL 9016) lackiert.
Die Farben wirken etwas dunkel aber trotzdem stimmig. Farblich passt der Wagen nicht ganz zum Tillig'schen Bm 235 - die Höhe der Trennkanten passt und beim Vorbild gab es solche Unterschiede auch!
Sämtliche Details wie Fenster, diese zweifarbig mit Rahmen und Dichtungsgummi; echt Top; sind aufgedruckt, der Unterschied zur gravierten Ausführung ist optisch äußerst gering. Einseitig ziert das markante Lüftungsgitter mittig die Seitenwand. Die Schweißkante zwischen Rahmen und Kasten wird durch einen rosa Streifen dargestellt, was allerdings farblich wirklich fast nur unter der Lupe auffällt und gut wirkt. Leider ist auf Höhe des eigentlichen Zierstreifens eine deutlich sichtbare Formtrennkante im Kasten.
Die Anschriften sind fast alle richtig wiedergegeben. laut Anschriften ist der Wagen in der BD Esn beim Bf Dortmund beheimatet, was mir in lustiges Grinsen entlockte.
Inneneinrichtung:
Hier sammelt der Wagen viele Pluspunkte und fast alle Hersteller (außer vielleicht PSK und die IG-MET) können sich hier ein Scheibchen abschneiden. Neben den farblich passenden Sitzbankeinsätzen (dies gilt für alle Eurofima's) sind die Abteiltrennwände vorbildentsprechend zweifarbig bedruckt! Einzig das Klo ist von dem Einstiegsraum nicht abgetrennt, was allerdings kaum auffällt.
Verpackung:
Der Wagen wird in der von Tillig gewohnten Verpackung geliefert. Dieser liegt ein Beutel mit Kupplungen und den Trittstufen unter der Tür bei.
Fazit: Der Wagen gehört wirklich zu den Spitzenmodellen vom Preis-Leistungsverhältnis her. Die Kompromisse liegen im Rahmen des Vertretbaren, wesentlichen Anteil hat die sehr gute Bedruckung. Weitere Modelle in dieser Farbgebung - was anderes kommt für mich nicht in Frage - wären klasse. Der Bpmz folgt hoffentlich. Ebenfalls wäre der Apmz 123 (gleicher Wagenkasten wie Bpmz) denkbar, genauso wie mit "Interregio-Farben" die FD-Wagen dargestellt werden könnten. Ich würde mir gerne noch mehr dieser Fahrzeuge in verschiedenen Varianten zulegen!
Leider fällt der Aufschlag für den Vertrieb im Vergleich zum Direktkauf etwas heftig aus.
Die Bilder zeigen alle den Schachtel-Zustand noch ohne Zurüstteile!
Viele Grüße
Daniel