Di-24 aus Papier, Plast und einer Bierbüchse
Da meine zwei
Lokomotiven bisher keinen Waggon zum ziehen haben, ich aber in der Bastelkiste noch ein Fahrgestell eines TT-Preussen fand, wurde von der Leitung meiner TT-Museumsbahn festgelegt, auf dieses Fahrgestell wird für die künftigen Besucher der Museumsbahn ein
Personenwagen aufgebaut.
Die Wahl fiel auf einen Di-24, da passen relativ viele Leute rein, der hat Holzbänke, da bleiben sie nicht so lange und er hat relativ glatte Wände, damit lässt er sich gut nachbauen.
Die zeichnerische Vorlage liefert das Buch "Die Einheits-Personen- und
Gepäckwagen der Deutschen Reichsbahn" von Joachim Deppmeyer (die Bibel für Personenzugwagenfreacks der Epoche II).
An Material wurde von der Leitung der Museumsbahn bereit gestellt:
-ein Fahrgestell
-farbloses Polystyrol einer Verpackung einer bekannten deutschen Pralinenmarke (die Pralinen wurden während der Vereinssitzung verspeist)
-Kopierpapier
-eine leere(!) Bierbüchse
-Draht verschiedener Stärken
-Farben
-Kleber
Als erstes wurden aus o.g. Buch die Zeichnungen in 1:120-Größe 4 mal heraus kopiert.(Bild 1)
Dann wurden die Seiten- und Stirnwände mit dem Skalpell ausgeschnitten.
Bei den Seitenwänden wurden die Fenster je 2 Stück mit Fensterrahmen und 2 Stück ohne Fensterrahmen ausgeschnitten.(Bild 2)
Bei den Stirnwänden wurden je 2 Stück komplett und bei zwei Stück nur das Sprengwerk ausgeschnitten. Das Sprengwerk wurde dann auf die Stirnwände aufgeklebt und die zwei mittleren Streben noch durch einen Papierstreifen verstärkt, so das dort ein T-Profil entstand.
Anschließend wurden die Teile lackiert. Normalerweise nehme ich dazu immer Weinertfarben, da sie sehr schnell trocknen und sich mein Luftpinsel von diesen Farben am leichtesten reinigen lässt.(meine Erfahrung). Leider war die Weinert-Alufarbe alle, so dass ich einen großen Fehler machte, und ich Alu-Farbe von Model Master genommen habe.
Grün lackiert wurden die Stirnwände und die Seitenwände ohne Fensterrahmen, alufarben wurden die Seitenwände mit den Fensterrahmen.(Bild 3)
Nach dem trocknen wurden zuerst die alufarbenen Seitenwände mit Revell farblos glänzend auf o.g. farblose Plast aufgeklebt. Auf diese alufarbene Seitenwände werden wieder mit dem Revelllack die grünen Seitenwände aufgeklebt. Und hier passierte es, der Revelllack hat die Farbe von Model Master angelöst und die Seitenwände versaut. (Sch...)
Die Stirnwände werden auch auf das Polystyrol aufgeklebt.
(Bild 4)
Jetzt muss der Spass erst einmal einen Tag trocknen.
Danach wird entschieden, ob er weiter gebaut wird, oder noch einmal neu begonnen wird. Dann suche ich mir aber einen
Wagen mit eckigen Fenstern aus, da diese sich sauberer ausschneiden lassen.
Was wird nun mit der leeren Bierbüchse? Verwendet werden sollte die für das gewölbte Dach. Denn vorgebogenes Blech lässt sich für ein gewölbtes Dach besser verarbeiten, als erst welches (gleichmäßig) zu biegen.
Gruß
Roland