Hi Günni,
ein schöner Gleisplan, m.E. deutlich besser als der Durchschnitt.
Hier mal meine Gedanken dazu:
Ich fange am Besten oben links im Gleisplan an, mit dem Bw.
Den Lokschuppen würde ich um die Drehscheibe nach hinten drehen, um mehr Einblick auf die Tore zu bekommen.
Den Kohlebansen würde ich
hinter das Bekohlungsgleis legen, so daß er die zu bekohlenden Maschinen nicht mehr verdeckt.
In beiden Fällen wäre es schade um den Ausblick...
Der Drehkran zur Bekohlung ist vielleicht ein wenig 'overkilled' aber was solls, ein Blickfang wird er.
Oben rechts empfehle ich, die Gleise zur Güterabfertigung etwas länger zu bemessen, allzu kurze Gleise wirken nicht und es passen zu wenige Wagen drauf oder sie wirken wie draufgequetscht. Ein bißchen Weitläufigkeit wirkt auch hier Wunder.
Das Triebwagengleis, welches links den Bahnsteig verengt, würde ich weglassen, oder den Gleisabstand soweit verbreitern (min. + 20mm), daß der Bahnsteig glaubwürdig erscheint. Im Falle des Weglassens würde ich den zum Empfangsgebäude zeigenden Stummel (das Ziehgleis für den Industrieanschluß) schräg anordnen und ersatzweise mit einem kurzen Bahnsteig versehen.
So wie so würde ich am Empfangsgebäude einen Bahnsteig einplanen und aus dem (zweiseitigen) Inselbahnsteig mittendrin einen (einseitigen) Zwischenbahnsteig machen, der vorbildgetreu schmaler sein darf und somit wertvolle Gleislänge freisetzt.
Die Gleisverbindung 'hinter' der rechten Bahnhofsausfahrt würde ich versuchen aus Flex-EW 2 zu bauen. Eine elegante Lösung, die leider mit den üblichen Gleisplanungsprogrammen nur schwierig zu lösen ist (individuelle Weichengeometrie).
Die darauf folgenden eingleisigen Strecken würde ich mit einem geringen Winkel (ca. 2-5°) auseinanderstreben lassen und mindestens eine davon ganz sachte krümmen (5-15m Radius) das wirkt natürlicher.
Nichts ist in der Natur so selten wie rechte Winkel und gerade Linien.
Unter Tage:
Ich empfehle, den verdeckten Abstellbahnhof an die linke hintere Anlagenkante zu legen, wo es keine darüberliegenden Weichenantriebe und Gleisanschlüsse gibt. Das erleichtert später die Zugänglichkeit und spart 'nen Haufen Ärger, wenn mal was nicht funzt. Möglich wäre es auch, doppelt lange Abstellgleise (mit 'Blockstelle' in der Mitte) vorzusehen. Diese sind dann zwar richtungsgebunden zu befahren, aber man spart Platz und Weichen. Und
jeder Zug mehr auf der Anlage erhöht den Fahrspaß. Auch wenn am Anfang noch nicht so viele Fahrzeuge da sein sollten,
das kommt...!
Überhaupt versuche ich immer, unterflur angetriebene Weichen, Signale, Entkuppler u.ä. nach unten hin frei zu halten, so daß darunter gar keine Gleise durchgehen. Klappt das nicht, sollte man eine Möglichkeit vorsehen, diese Stücke im Reparaturfall nach oben herausnehmen zu können.
Faustregel:
Es geht immer das kaputt, wo man am schlechtesten 'rankommt!
So,
jenuch jemeckert, nu mal 'ran anne Buletten!