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Anlage von Bert84 aus Stralsund, jetzt Neustart ab 11/2023 (ab Post 114)

Hi allemann,
nachdem bereits zu sehen war was schon vorhanden ist, wäre es interessant, zu erfahren 'was noch geht'. Eine Skizze des Raumes mit allen Fixpunkten und Einschränkungen wie weitere Raumnutzung, Fenster, Zugang, Heizkörper usw. wäre hilfreich...
 
@ Tody 77: Hast du noch weitere Bilder zu deiner Platte, rein zum Verständnis?!

Hallo Robert,

als eine Anlage möchte ich das jetzt nicht bezeichnen. Es ist nur eine Baustelle. Ich erläutere mal, wie ich da vor gegangen bin. Ob das nun richtig ist oder nicht, keine Ahnung. Sollte es nicht richtig sein, dann ist es halt ein Beispiel, wie man es nicht macht.

Ich habe mir jedenfalls beim Tischler das Holz bestellt und auch gleich zuschneiden lassen. Ich habe lange überlegt, wie hoch ich die Seiten mache. Bei den Modulisten sind es 18 cm, glaube ich. Ich habe 15 cm gewählt, weil die Zahl halt runder ist. Ich hatte auch schon überlegt, die Seiten der Segmente entweder 5 oder 10 cm hoch zu nehmen. Da ich die Plattengröße wusste, habe ich mir ein Schnittmuster für den Tischler überlegt. So, wie ich jedenfalls dachte, dass es am Besten ist zu schneiden. Der Tischler hat mir dann auf dem ersten Blick gesagt, wie es besser ist. Er ist halt vom Fach.

Als erstes habe ich die Seitenteile zusammen geschraubt. Vorteilhaft war dabei der gute Schnitt vom Tischler, weil alles genau winkelig war. Ich habe Löcher vorgebohrt, die Verbindung geleimt und zusätzlich noch 3x30mm Schrauben verwendet. Die Deckplatte habe ich nur daraufgelegt und angeschraubt, weil ich später noch die Gleistrassen auschneiden muss.
Anlage Segmentteil.jpg

Dann kam die Überlegung, wie ich die Segmente aufstelle. Da kam mir dann die Idee, sie nicht aufzustellen, sondern an der Wand mit Konsolen zu befestigen. Nach einwenig Recherche bin ich auf Schwerlastkonsolen von Würth getroffen. Darauf habe ich dann Leisten befestigt, wo ich anschließend meine Segmente darauf legen kann. Für mich hat das jetzt drei Vorteile:
1. Eine Justierung jedes Segments in der Höhe entfällt.
2. Ich kann ein Segment zum Bauen einfach herausziehen und mir auf einer angehmen Arbeitshöhe/-position platzieren.
3. Ich habe unter der Anlage "Beinfreiheit".
Anlage Segmentteil 2.jpg

Als ich alle Segmente fertig hatte. Habe ich mir ein Raster von 10x10cm auf die Deckplatten gezeichnet und dann die Gleislagen übertragen. Ich habe in Wintrack einfach Abschnitte des Gleisplanes im Maßstab 1:5 ausgedruckt. Dann wurden die Trassen ausgesägt und an den Segmentseiten die Höhen der Trassen angepasst. Aus dem Verschnitt habe ich noch die Spanten für das jeweilige Segment gefertig. Da sind aber alle etwas unterschiedlich in der Höhe, weil es manchmal der Verschnitt nicht anders zugelassen hat.
Brücke 01.jpg

Im Anschluss wurde mit dem Montagekleber Rakel Ralf von Otto Coll die 4mm Korkbettung aufgeklebt. Diese habe ich aus Korkplatten in Streifen geschnitten. Der Montagekleber bleibt dauerelastisch, ist UV-beständig und verklebt alles mögliche. Ich habe zu dem Kleber leider keine Erfahrungsberichte beim Bau einer Modellbahn im Internet gefunden. Später soll mit elastischem Schotterkleber eingeschottert werden. Allerdings habe ich an den Segmentübergängen Leiterplatten mit den Schienenprofilen verlötet, dass ich keine Abrisse habe, sollte ich mal ein Segment heraus nehmen. Es gibt auch Anleitungen, wo einfach nur Messingschrauben in die "Platte" geschraubt und die Gleisenden aufgelötet werden. Du willst ja eine normale Anlage bauen, also ist diese Info nur nebenbei erwähnt.
Brücke 02.jpg

Nachdem die Bettung geklebt wurde, habe ich die offenen Lücken mit 2 cm starken Styrodurplatten gefüllt. Zum kleben habe ich einfahc Heißkleber genommen. Die Platten wurde so zurechtgeschnitten, dass sie in die Lücken geklemmt werden konnten und dann wurde ringsherum eine Verbindung mittels Kleber zum Segment geschaffen. Allerdings fängt das Styrodur gewaltig an zu stinken. Da ich noch ein paar Segmente füllen muss, werde ich dort erneut mal den Montagekleber ausprobieren. Der erste Versuch ging schief, weil ich nicht warten konnte, bis der Kleber abgebunden hatte. Das hatte etwa ein Tag lang gedauert. Aus Frust hatte ich dann die Variante mit dem Heißkleber favorisiert. Danach wurden die Gleise verlegt und vor dem Verlegen alle 22 cm eine Einspeisung von unten an die Schienenprofile angelötet. Die 22cm sind die länge der Flexschwellenbänder und ich hab diesen Abstand gewählt, weil ich noch nicht genau weiß, wie ich die Einteilung für die Belegtmelder mache.
Brücke 03.jpg

Zum vorersten Schluss wurden die Kabel an der Unterseite noch sortiert. Ich habe dazu Plastikbinderücken im Segment verteilt und die Kabel durchgefädelt. Das hatte ich mal in einem anderen Forum gesehen und ich fand die Idee nicht schlecht. Auf dem Bild ist jetzt nur noch die DCC-Stromversorgung zu sehen. Es sind noch keine Rückmelder oder andere Sachen verlegt. Das einzigste was du noch sehen kannst, ist in den blauen Plastikbindern das Kabel für die Zubehörstromversorgung. Für die "Ringleitung" habe ich 2,5mm² und für die Gleise habe ich 0,75mm² Querschnitt gewählt.
Brücke 04.jpg

Das ist alles, was ich bisher geschafft habe:
Anlagenschenkel links.jpg

Wie schon oben geschrieben, so habe ich es gemacht. Es ist kein Muss und erstrecht kein Maß, weil ich selbst nicht weiß, ob ich das so richtig mache oder es sinnvoll ist. Ich habe keine Ahnung von Holzbarbeitung und der Verarbeitung von dem ganzen anderen Kram. Ich lese, mache einfach und schaue ob das so klappt.

Viele Grüße
 
Ein vorbildlicher Unterbau, ich gratuliere!
Du hast nicht nur gelesen, Du hast das gelesene auch verstanden und beispielhaft umgesetzt. Daran wirst Du lange Freude haben.
:applaus:
Ich bin mir sicher, Dein Tischler hat Dir als Material nicht Pappe(l)holz empfohlen...?
 
Ein vorbildlicher Unterbau, ich gratuliere!
Danke!:)
Ich bin mir sicher, Dein Tischler hat Dir als Material nicht Pappe(l)holz empfohlen...?
Da muss ich leider passen. Ich kann dir nicht sagen, welche Holzart es ist. Pappel ist es nicht, dazu ist es zu schwer. Der Tischler hatte mir es mal gesagt, was es ist. Es sind jedenfalls 12mm Multiplexplatten mit 7 oder 9 Lagen.

So, nun wieder zum Robert, das ist sein Thread. :)
 
Hey Tody! Starke Nummer!!! Ich werde mir die nächsten Tage mal genau Gedanken machen! Ideen habe ich so einige im Kopf, werde deine Vorlagen auf jeden Fall mit in Betracht ziehen!
Bin demnächst unter anderem in Hamburg im Miniaturwunderland.... Mal schauen, was ich dort so sehen kann. Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die sich hier mit Gedanken machen!
Werde nächste Woche mal noch etwas mehr zu den Gegebenheiten berichten! Grüße :)
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
 
Zitat Torsten:
Da muss ich leider passen. Ich kann dir nicht sagen, welche Holzart es ist. Pappel ist es nicht, dazu ist es zu schwer. Der Tischler hatte mir es mal gesagt, was es ist. Es sind jedenfalls 12mm Multiplexplatten mit 7 oder 9 Lagen.

Dann wirds wohl Lärche sein!
 
Lärche? Ja nee, is klar.
Wie wäre es mit Birke!?
 
DSC_1432.JPG DSC_1442.JPG DSC_1434.JPG
Guten Tach aus Stralsund!

War jetzt so ziemlich eine Woch abwesend, aber wie bereits erwähnt auch unterwegs, unter anderem in Hamburg, Miniaturwunderland odeer auch in Rostock, in einem ziemlich großen MB-Shop. Die letzten Tage habe ich mir nen Menge Input eingeholt und bin teilweise nur noch verwirrter bzw habe mir nun eine neue Anlage in den Kopf gesetzt.

@ Stardampf: ich bin dir noch Angaben schuldig. Der Dachboden hat an dieser Stelle die Maße
370cm x 370cm und ist 180cm hoch. Fenster am Giebel, Heizköper rechte Wand (siehe 3. Bild).
Die jetzige Platte befindet sich in einer Höhe von 70cm ist 230 x 80 cm.


Die Überlegung ist eine Platte in L-Form zu bauen 240 x 110 an Stelle der alten Platte
+ 30 x 260 über die Siku Farm.
 
Hier der Unterbau der alten Platte, war los habe ne neue Grundplatte 244cm x 122cm x 12mm Sperrholz Pappel für 36,- gekauft...
Nun natürlich noch der ganue Zuschnitt. Diese Platte ist 14cm breiter als die Alte. Schneide ich nun 14 cm ab oder setze ich den UNterbau um ca 8cm runter um sie unter die Dachschräge zu bekommen!?!
 

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Ich glaube die Frage sollte eher sein, wie komme ich in die hinten liegenden Ecken, wenn die Anlage vorne gestaltet ist und ich beim darüber beugen nichts kaputt machen möchte? Hinter der Anlage sollte so viel Platz sein, dort stehen zu können, sonst wird das weder mit der Gestaltung gescheit, dort hinten, noch mit dem eventuellen Eingriff, wenn nach Murphys Gesetz, genau dort etwas passiert.
 
@bert84 Das mit der hintersten Ecke ist wahrlich ein Argument, welches man zu Anfang gerne als nicht so wichtig unbeachtet läßt.
Ich würde die Grundkonstruktion so machen, dass Du die Platte komplett auf seitlichen (!), an der Dachschräge befestigten Kanthölzern nach vorne ziehen kannst, um auch hinten arbeiten zu können.

Selbst bei meiner kleinen Anlage (1m x 2,20m) bin ich heilfroh, das komplette darunter stehende Eiermann-Tischgestell im Raum verschieben zu können.
Darunter befindet sich eine ebenso auf dem Stahlrohr verstellbare "Kabelmanagement-Brücke", da ist ein 5-fach Verteiler mit z21 + AirPort Express für Programmierung/App-Steuerung, Zubehörtrafo und Arbeitslicht drin.
Spätestens wenn hinten ein Weichenantrieb zu tauschen ist, muß ich hinter der Platte stehen können.

(Anlage ist "work in progress" und ganz bestimmt weder "vorbildgerecht" noch "vorbildlich" - sie dient nur unserer Freude)
 

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Man kann die Platte ja auf Rollenauszüge machen und bei Bedarf einen halben Meter nach vorne ziehen.
Mit 1,88m habe ich keine Probleme bei einer 1m breiten Platte das hintere Ende zu erreichen. Ich habe meine Anlage aber auch so geplant, daß in der Ecke maximal ein Zug aus dem Gleis hüpfen kann und ich keine Weiche dort reparieren muss.

Gruß Tino
 
Diesbezüglich finde ich auch: "Es macht Spass, weil es mir Spass macht. Also macht es Spass." gut. ;)
 
...war los habe ne neue Grundplatte 244cm x 122cm x 12mm Sperrholz Pappel für 36,- gekauft...
Nun hast Du so gute Tips bekommen und kaufst trotzdem Pappe!
Das 'l' habe ich nicht vergessen!
 
Man kann die Platte ja auf Rollenauszüge machen und bei Bedarf einen halben Meter nach vorne ziehen.
.....

Gruß Tino

Wenn man links und rechts nicht vorbeikommt, nutzt das nix. Mir wäre der Spitzboden zu eng für eine Anlage. Als Bastelecke geht das vielleicht durch, wenn man Ordnung hält.

Grüß Ralf
 
Bitte nicht sinnlos zitieren. Danke

Naja, zu eng ist es ja irgendwie eigentlich immer, aber "rechts und links vorbeikommen" ist doch kein Ausschlusskriterium, solange man locker unten durch kann.
Ab einem gewissen Alter wird das vielleicht schwieriger, aber bis dahin sollte der Nachwuchs eben fit genug sein ;)
 
@Ralf_2 hehe, "Erdnuckel" sagen sie beim Volleyball zu mir, 1,75 ist da kein Gardemaß! ;) Und ja, ich habe zwei "Zwerge", die krabbeln auch hinter die Platte :D
Aber prinzipiell ist das, zumindest in meinen Augen, eine Frage des Anspruches und der Möglichkeiten.


Ich hatte anno 1979 eine 2x1m-Platte in der Ecke meines 4x2m-(!)-Kinderzimmers (unter einem Hochbett) in 85cm Höhe OK Platte. Ging nur mit "Vorziehen & Drunterdurchkrabbeln" - weil es gehen mußte.
Heute, 40 Jahre später, geht das in neuen Räumen immer noch.

Klar, wäre es anders oder mit luxuriösen 1,30m schöner, aber vor die Wahl gestellt, keine oder eine nur halb so große Anlage bauen zu können - ODER im Notfall durchkrabbeln zu müssen, würde ich mich auch heute noch für die größere Anlage entscheiden.

Der TE hat nun mal diesen Spitzboden - und möglicherweise nicht den Luxus weiterer Hobbyräume, ich verstehe ihn deshalb sehr gut, wenn er mit seinen Kindern hier einfach aus der Not eine Tugend macht. ;)
 
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