@ Tody 77: Hast du noch weitere Bilder zu deiner Platte, rein zum Verständnis?!
Hallo Robert,
als eine Anlage möchte ich das jetzt nicht bezeichnen. Es ist nur eine Baustelle. Ich erläutere mal, wie ich da vor gegangen bin. Ob das nun richtig ist oder nicht, keine Ahnung. Sollte es nicht richtig sein, dann ist es halt ein Beispiel, wie man es nicht macht.
Ich habe mir jedenfalls beim Tischler das Holz bestellt und auch gleich zuschneiden lassen. Ich habe lange überlegt, wie hoch ich die Seiten mache. Bei den Modulisten sind es 18 cm, glaube ich. Ich habe 15 cm gewählt, weil die Zahl halt runder ist. Ich hatte auch schon überlegt, die Seiten der Segmente entweder 5 oder 10 cm hoch zu nehmen. Da ich die Plattengröße wusste, habe ich mir ein Schnittmuster für den Tischler überlegt. So, wie ich jedenfalls dachte, dass es am Besten ist zu schneiden. Der Tischler hat mir dann auf dem ersten Blick gesagt, wie es besser ist. Er ist halt vom Fach.
Als erstes habe ich die Seitenteile zusammen geschraubt. Vorteilhaft war dabei der gute Schnitt vom Tischler, weil alles genau winkelig war. Ich habe Löcher vorgebohrt, die Verbindung geleimt und zusätzlich noch 3x30mm Schrauben verwendet. Die Deckplatte habe ich nur daraufgelegt und angeschraubt, weil ich später noch die Gleistrassen auschneiden muss.
Dann kam die Überlegung, wie ich die Segmente aufstelle. Da kam mir dann die Idee, sie nicht aufzustellen, sondern an der Wand mit Konsolen zu befestigen. Nach einwenig Recherche bin ich auf Schwerlastkonsolen von Würth getroffen. Darauf habe ich dann Leisten befestigt, wo ich anschließend meine Segmente darauf legen kann. Für mich hat das jetzt drei Vorteile:
1. Eine Justierung jedes Segments in der Höhe entfällt.
2. Ich kann ein Segment zum Bauen einfach herausziehen und mir auf einer angehmen Arbeitshöhe/-position platzieren.
3. Ich habe unter der Anlage "Beinfreiheit".
Als ich alle Segmente fertig hatte. Habe ich mir ein Raster von 10x10cm auf die Deckplatten gezeichnet und dann die Gleislagen übertragen. Ich habe in Wintrack einfach Abschnitte des Gleisplanes im Maßstab 1:5 ausgedruckt. Dann wurden die Trassen ausgesägt und an den Segmentseiten die Höhen der Trassen angepasst. Aus dem Verschnitt habe ich noch die Spanten für das jeweilige Segment gefertig. Da sind aber alle etwas unterschiedlich in der Höhe, weil es manchmal der Verschnitt nicht anders zugelassen hat.
Im Anschluss wurde mit dem Montagekleber Rakel Ralf von Otto Coll die 4mm Korkbettung aufgeklebt. Diese habe ich aus Korkplatten in Streifen geschnitten. Der Montagekleber bleibt dauerelastisch, ist UV-beständig und verklebt alles mögliche. Ich habe zu dem Kleber leider keine Erfahrungsberichte beim Bau einer Modellbahn im Internet gefunden. Später soll mit elastischem Schotterkleber eingeschottert werden. Allerdings habe ich an den Segmentübergängen Leiterplatten mit den Schienenprofilen verlötet, dass ich keine Abrisse habe, sollte ich mal ein Segment heraus nehmen. Es gibt auch Anleitungen, wo einfach nur Messingschrauben in die "Platte" geschraubt und die Gleisenden aufgelötet werden. Du willst ja eine normale Anlage bauen, also ist diese Info nur nebenbei erwähnt.
Nachdem die Bettung geklebt wurde, habe ich die offenen Lücken mit 2 cm starken Styrodurplatten gefüllt. Zum kleben habe ich einfahc Heißkleber genommen. Die Platten wurde so zurechtgeschnitten, dass sie in die Lücken geklemmt werden konnten und dann wurde ringsherum eine Verbindung mittels Kleber zum Segment geschaffen. Allerdings fängt das Styrodur gewaltig an zu stinken. Da ich noch ein paar Segmente füllen muss, werde ich dort erneut mal den Montagekleber ausprobieren. Der erste Versuch ging schief, weil ich nicht warten konnte, bis der Kleber abgebunden hatte. Das hatte etwa ein Tag lang gedauert. Aus Frust hatte ich dann die Variante mit dem Heißkleber favorisiert. Danach wurden die Gleise verlegt und vor dem Verlegen alle 22 cm eine Einspeisung von unten an die Schienenprofile angelötet. Die 22cm sind die länge der Flexschwellenbänder und ich hab diesen Abstand gewählt, weil ich noch nicht genau weiß, wie ich die Einteilung für die Belegtmelder mache.
Zum vorersten Schluss wurden die Kabel an der Unterseite noch sortiert. Ich habe dazu Plastikbinderücken im Segment verteilt und die Kabel durchgefädelt. Das hatte ich mal in einem anderen Forum gesehen und ich fand die Idee nicht schlecht. Auf dem Bild ist jetzt nur noch die DCC-Stromversorgung zu sehen. Es sind noch keine Rückmelder oder andere Sachen verlegt. Das einzigste was du noch sehen kannst, ist in den blauen Plastikbindern das Kabel für die Zubehörstromversorgung. Für die "Ringleitung" habe ich 2,5mm² und für die Gleise habe ich 0,75mm² Querschnitt gewählt.
Das ist alles, was ich bisher geschafft habe:
Wie schon oben geschrieben, so habe ich es gemacht. Es ist kein Muss und erstrecht kein Maß, weil ich selbst nicht weiß, ob ich das so richtig mache oder es sinnvoll ist. Ich habe keine Ahnung von Holzbarbeitung und der Verarbeitung von dem ganzen anderen Kram. Ich lese, mache einfach und schaue ob das so klappt.
Viele Grüße