zum Thema V15... Kö usw.

[Innoflexi]

in Tharandt wurden aber ausschließlich private bzw. volkseigene V10b bearbeitet bzw. revisioniert. Die Loks der DR gingen da nur nach Halle.

Und das mit dem ausschlachten von zur REV anstehenden Loks war doch die Normalität. Es mangelte doch überall an Ersatzteilen.

So konnte man relativ schnell Betriebsmaschinen wieder flott machen. Und wenn beim RAW dann auch keine funktionsfähigen Ersatzteile vorrätig waren, so blieb die Lok auch dort unter "wer" stehen. Was soviel heist: warten Ersatzteile !
Denn es mussten Tauschteile für die REV-Loks sowie für die Bw's aufgearbeitet werden. Dazu kamen verschiedene Bw, wie Dresden und Halle, die REV ebenso ausführten, da die RAWs schlicht überlastet waren. In Friedrichstadt waren das BR106 mit Schadgruppe V6, die BR120 mit Schadgruppe V5. In Halle kenne ich die BR106 ebenfalls mit V6-Untersuchungen.
Wurden Tauschteile geliefert, wurde an der Lok weiter gearbeitet, ansonsten hat man halt Arbeiten ausgeführt, wie man auch so machen konnte. Dichtungen aus Kautasit wurden da meist gleich selber angefertigt, denn auch daran mangelte es. Traurig, aber wahr, denn das war unser Arbeitsalltag 1987 - 1990.

 

[WM10]

Dichtungen aus Kautasit wurden da meist gleich selber angefertigt, denn auch daran mangelte es. Traurig, aber wahr...

Kautasit gab es immer. Das Zeug enthielt Asbest und durfte, schon seit Anfang der 80er Jahre, von den Firmen nicht mehr in Serie verarbeitet werden. Weil kein Ersatzmaterial verfügbar war, wurde Kautasit auf Rolle geliefert. Die Schlosser hackten sich die Dichtungen bei Bedarf dann selbst.

Gruß Siggi