Nochmal konkret nach dem Wagentyp gefragt:
@ xoxoxo:
Mit Typ Y wird eine "Wagenfamilie" entsprechend der Richtlinien der UIC bezeichnet. Was da jetzt genau standardisiert ist, weiß ich nicht. Ein einheitliches Merkmal ist wohl die Länge (LüP = 24500mm). Nicht festgelegt ist der Hersteller! Es gibt bei verschiedenen Bahnen
Wagen mit der Bezeichnung "UIC-Typ Y" - hier nur die UIC-Norm betrachtet:
- SNCF:
- DSB:
- PKP:
- MAV:
- CFR:
- DR, CS(D), PKP, ZSR, CFR, ...
Die in 6. zusammengefassten Bahnverwaltungen haben Fahrzeuge aus dem WBB (Waggonbau
Bautzen), die sich "ähneln", aber nicht gleichen! Die in 1-5 aufgeführten Bahnverwaltungen haben Wagen nach Typ Y, die aber von anderen Herstellern stammen und im äußeren stark von den Wagen aus dem WBB abweichen. Die von
www.railfaneurope.net verlinkten Bilder sind z.T. nur als Hinweis gedacht - einfach mal selber ein bisschen weitersuchen.
Wenn also folgendermaßen argumentiert wird:
xoxoxo schrieb:
Y-Wagen ist der Gattungsbegriff für einen Typ Schnellzugwagen
dann ist das etwas sehr weit umfassend. Wenn ein Hersteller aber alle der UIC-Norm entsprechenden Fahrzeuge bauen will/kann, dann soll er das auch so schreiben!
Auch bei den Wagen aus dem WBB gab/gibt es erhebliche Unterschiede. Ich verweiße nochmals auf meine eingestellte Tabelle:
http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=18753&d=1132039027. Aus der Spalte
Typ geht eindeutig hervor, welchem Typ die Wagen zuzuordnen sind.
Wagen nach
Typ B sind nicht nach UIC genormt, sondern nach den Richtlinien der
OSShD.
Beim "Typ Y aus dem WBB" bin ich mir nicht sicher, welcher Norm er genau entspricht (nur UIC-Y oder auch zusätzlich der OSShD-B) und an welche Bahnen er konkret geliefert wurde.
Der Typ Y/B70 entspricht wohl beiden
Normen (UIC-Y und OSShD-B). Nur aus diesem können die Wagen des StädteExpress entstehen. außerdem gab es auf deren Basis BD-Wagen.
Als Anhaltspunkt -
Was ist mit welchem Basiswagen möglich? - kann man ja auch mal im
Breitspursortiment von Tillg nachsehen:
Insgesamt erscheint mir der Y/B 70 am geeignetsten als "Basis" - es sind die meisten Varianten möglich, bis zu diesem:
. Einschränken muss man sich aber auf die Epochen IV und V - halt ein kleiner Nachteil.
Für die, die immer noch glauben zwischen B, Y, und Y/B70 gäbe es keine Unterschiede, so zähle ich die mir spontan einfallenden auf:
- Typ B:
Seitenwände im Einstiegsbereich nicht eingezogen -> konstante Breite des Wagenkastens über gesamte Kastenlänge
nur dieser Typ mit Beschriftung nach Richtlinien der EpIII der DR (also 252-xxx) möglich
- Typ Y:
Seitenwände im Einstiegsbereich eingezogen
- Typ Y/B70:
Luftansaugung in Seitenwand auf Gangseite
Wagen der BDZ mit "niedrigem" Dach, die der DR und CSD mit "hohem" (gotischen Dach)
Einstiege z.T. mit 4 Trittstufen
andere Drehgestelle (?)
Sicher gibt es eine Anzahl weiterer Unterschiede, die ich aber auch nicht spontan weiß. Als Hersteller sollte man schon wissen, wodurch sich ein Wagen konkret auszeichnet und was man damit machen "kann". Ich würde da nach dem Motto
Weniger ist manchmal mehr vorgehen - die
eierlegende Wollmilchsau (das Tillig-Modell ist in etwa so und wird auch deshalb von vielen kritisiert) befriedigt mich zu einem Preis von ca. 50 EURO nicht.
RalfN schrieb:
wir hatte doch schon feinsäuberlich raus gearbeitet das von den y-wagen nicht jede epoche und bahnverwaltung sowie varianten in 1., 2. und 1./2. kl. zuproduzieren wären, gleichzeitig hat sich die mehrheit für einen anderen wagentyp in einer neuauflage entschieden, ist es nicht angebracht hier auf den y/b-wagen zugehen, der wesentlich mehr spielraum anbietet, von mir ein vorläufiges nein
Die Aussage habe ich auch so in Erinnerung und hoffentlich in meinen (viel zu langen) Beiträgen nochmal ausführlich dargelegt.
Da sollte der potenzielle Hersteller noch einmal genau schreiben, welche Wagen er gedenkt zu bauen. Ich habe den Eindruck, er weiß es momentan selber nicht so genau.
94 2105 schrieb:
Das weis ich, das du das nie bestritten hast. Ich hab ja legidlich geschrieben das es ihn, laut meines Wissens, auch in Ep. 3 gab.
Diese Wagen unterscheiden sich jedoch nicht gegenüber der Ausführung der frühen Epoche IV: elfstellige UIC-Nummer auf Seitenwandmitte, Lackierung grau-dunkelgrün-schwarz (Rahmen). Eine besondere Kennzeichnung der Zugehörigkeit zur Epoche III können nur Daten von Untersuchungen sein - nur so gut löst meine Grafikkarte nur mit Unterstützung optischer Hilfsmittel auf.
xoxoxo schrieb:
... nun ist es an Euch zu entscheiden im Rahmen dieser Abstimmung ob und welchen Y-Wagen IHR gerne haben möchtet ...
Mein Wunsch: Ein bezahlbares Fertigmodell auf Y/B70-Basis (den Typ Y gibt es ja schon von Tillig) - nur wo mache ich mein Kreuz wegen des Wagentyps - nur Y ist ein "bisschen" ungenau.