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Frage? Womit filmt und fotografiert Ihr Eure Anlage oder die Modelle?

Matthias1970

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Waltershausen
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer guten Lösung für kleine Videos und Fotos von der Anlage. Nun gibt es ja jede Menge kleine Action-Cams und Fotokameras mit Makro- und Videofunktionen. Daher meine Frage:

Was benutzten die engagierten Fotografen und Videografen aktuell für eine oder mehrere Kameras?
 
Mein Vater arbeitet gern mit der Stacking(?)-Methode. Er setzt dann Fotos aus einzelnen "Scheiben" zusammen. Sicherlich geht das bei Profis anders und flotter. Aber, als Rentner hat er im Winter Zeit, wenn es draußen ungemütlich und lausig ist, dann wird in der Stube auf von mir gebauten Dioramen "gespielt" und fotografiert.
Er hat eine Fuji-Systemkamera.
Ich selbst? Natürlich mit dem Handy. Genügt als Dokumentation auch erstmal.
Natürlich fehlt es da an Tiefenschärfe.
Reicht aber für Quasselabende unter Freunden aus.

Helge
 

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Hi Sven

Im Prinzip kann man auch mit solchen Kameras gute Bilder machen - und soo schlecht finde ich die von Dir gezeigten Qualtitativ nicht. Ein Sensor mit 1 Zoll ist natürlich kleiner (und dadurch auch weniger lichtempfindlich) als etwa mein mft 4/3 Zoll-Sensor. ... aber sooo groß ist der Unterschied nicht. Wobei sich im Lauf von 10 Jahren auch die Sensortechnk/rauschminderung weiter entwickelt hat.

Was mich aber wundert, ist die bei Dir wirklich extrem kleine Tiefenschärfe. Kann es sein, dass Du die Bilder eher mit längerer Brennweite (Tele) machst, wo die Scharfentiefe eben doch stark abnimmt? Und dabei die Blende komplett offen lässt?
Sobald Du eher ins Weitwinkligere wechselt (näher ran mit der Kamera oder weitläufigere Motive) sieht das schon ganz anders aus.

Bei Tele wäre ggf. eine deutlich kleinere Blende bei gleichzeitig höherer Belichtungszeit hilfreich. Klar, da kann man dann eher stehende Motive (keine fahrenden Züge) fotografieren. Aber für den Betrieb auf dem Modul sollte es eigentlich egal sein ob du nun mit 1/30s oder 1/2s belichtest. Macht aber in Bezug auf Blende/Schärfetiefe einen gigantischen Unterschied. Klar allerdings: Das geht nur mit Stativ, evtl reicht auch ein kleines 'Einbein' und Luft anhalten.

Oder aber, bei modernen Kameras: Stabilisator: Meine mft-Kamera hat stabiliserte Optiken UND stabilisierten Sensor, beides 'zittert' da motorgetrieben im Gehäuse und gleicht mein persönliches Handzittern aus. Damit kann man mit halbwegs ruhigen Händen und Glück auch noch 1/2 Sekunde aus der Hand schießen. 1/8s geht im Weitwinkel- bis Normalbereich dann eigentlich immer aus der Hand.

Stacking widerum muss eine Kamera ja erstmal können. Und ist auch nur unter speziellen Bedinungen wirklich hilfreich:
Die Kamera muss dann ggf. sehr schnell hintereinander mindestens dutzend Fotos schießen (dabei die Schärfeebene verlagern) und das zu einem Bild zusammenrechnen. Aber selbst wenn Du mit Stacking und Belichtungszeit von 1/30s arbeitest..... Wenn die Kamera bei Stacking viele Bilder hintereinander schießt wird die Gesamtbelichtungszueit doch wieder viel länger. Dann könntest du auch Blende stark zukneifen und direkt länger belichten. Insofern finde ich stacking ziemlich aufwendig und nur bei sehr extremen Motiven wirklich sinnvoll nutzbar. Zum Beispiel wenn Du bei extremen Telefotos dann selbst mit zugekniffener Blende nur kleine Schärfetiefe hast und trotzdem alles Scharf haben willst. Dann landen Profis aber gerne bei > 100 Belichtungen für ein einziges Foto.... und dann belichtest Du da Minutenlang vor Dir hin .-)
 
Ich benutze seit 5 Jahren eine Canon EOS 90D, also eine APS-C Kamera, mit der ich nach wie vor sehr zufrieden bin. Davor hatte ich eine 1100D.
Tiefenschärfe erzeuge ich bei der Modellbahnfotografie fast ausschließlich, indem ich eine möglichst kleine Blende (also hoher Blendenwert) mit langer Belichtungszeit ab 1 Sekunde aufwärts benutze. Natürlich auf einem Stativ.
Bei Modultreffen werden Züge stehend aufgenommen, um das zu erreichen. Das geht meist nur in der sogenannten Daddelrunde, da man sonst den Fahrplan ins Wanken bringt.
Ich versuche immer schon beim Fotografieren, möglichst den Bildausschnitt anzustreben, den ich haben möchte.

Nachtrag:
Ach ja, ich hasse übrigens Modellfotos mit wenig Tiefenschärfe.
 
Nicht unbedingt - und zwingend :)

aber bei - wie ich schrieb - wirklich langer Brennweite bei Offenblende mit erwünschten Schärfebereich von Naheinstellgrenze bis Horizont sind es ja doch häufig eher 100 Bilder als ein dutzend.... ;-). Als ich in eher professionell orientierten Foto-Foren mal danach schaute, weil meine damals neue Kamera das auch konnte, las ich durchaus sogar was von 800er Reihen. Ob das nun wirklich nötig ist, sei dahingestellt. Dauert aber EWIG
 
Tiefenschärfe erzeuge ich bei der Modellbahnfotografie fast ausschließlich, indem ich eine möglichst kleine Blende (also hoher Blendenwert) mit langer Belichtungszeit [...] werden Züge stehend aufgenommen
So mache ich das auch. Wobei meine Nikon noch mit ISO 3200 brauchbare Fotos macht, so dass Bewegungen mit ein Stück Abstand zum Objekt ganz gut gehen. Ein "Einbein" ist Unterwegs auch ganz nützlich.
ich hasse übrigens Modellfotos mit wenig Tiefenschärfe
Mittlerweile spiele ich ganz gerne damit, um das Objekt in der Landschaft "freizustellen". Dazu braucht man aber Muße.
Stacking widerum muss eine Kamera ja erstmal können.
Als die Technik aufkam, waren die Bilder für mich aus künstlerischer Sicht spannend. Irgendwie hat man sich aber schnell satt gesehen. Nicht selten wird auch maßlos übertrieben und die Bilder wirken dann sehr künstlich, fast wie von einer KI generiert.

Gruss, iwii
 
Kann es sein, dass Du die Bilder eher mit längerer Brennweite (Tele) machst, wo die Scharfentiefe eben doch stark abnimmt? Und dabei die Blende komplett offen lässt?
Hi, ja so fotografiere ich aktuell sehr oft.
Wobei die Kamera im Weitwikel aber besser funktionieren sollte. Da ich bei meinem Objektiv dort eine Blende von f/2,4 habe und im Tele von f/4.
Da bekomme ich dann automatisch mehr Licht auf den Sensor.

Muss ich halt näher ran mit dem Objektiv. Werde damit mal üben und sehen wie mir das gefällt. Etwas größere Schärfentiefe kann es schon sein.
Bin halt Fan von Portraitfotografie mit schönen Bokeh.

Oder aber, bei modernen Kameras: Stabilisator:
Ist zum Glück eingebaut. Geht auch nicht ohne. ;-)

Gruß Sven
 
Hi, ja so fotografiere ich aktuell sehr oft.
Wobei die Kamera im Weitwikel aber besser funktionieren sollte. Da ich bei meinem Objektiv dort eine Blende von f/2,4 habe und im Tele von f/4. Da bekomme ich dann automatisch mehr Licht auf den Sensor. .....
Etwas größere Schärfentiefe kann es schon sein.
Bin halt Fan von Portraitfotografie mit schönen Bokeh.

Gruß Sven
Hi Sven. Ja, Bokeh ist schon schön. Darum habe ich mir gerade für den weitwinkligen Bereich auch ein paar Primes mit Blende 1,7mm geholt, da bekommt man im Nahbereich auch im Weitwinkel und sogar mit kleinerem Chip noch schönes Bokeh.

Aber ehrlich gesagt finde ich in den von Dir gezeigten Bildern den Schärfebereich schon grenzwertig klein, etwas weniger BOOOKEEEEHHHH fände ich da persönlich schöner.
Wäre es nicht evtl. doch besser, ggf. eine Stufe länger zu belichten, eine Stufe mehr Empfindlichkeit zu wählen und statt Blende 4 doch auf 8 oder 11 zu gehen?

Was den von Dir eingangs erwähnten kleinen Sensor betrifft: Wenn Du einen großen Sensor hättest, müsste die Optik für den identischen Bildausschnitt statt aktuell beispielsweise 30mm dann gut 120mm oder noch mehr Brennweite haben - Da hast Du dann bei identischer Blendenzahl noch weniger Schärfentiefe. Für das diesbezüglich identische Ergebnis müsstest du die Blende noch weiter zukneifen. Damit würde der größere, lichtempfindlichere Sensor am Ende kaum einen Unterschied machen. Oder anderseherum: Ein größerer Sensor führt bei ansonstem identischen Bildausschnitt eher zu noch mehr Bokeh ;-)
 
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