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Wie penibel halten wir uns beim Rollmaterial an Epochen und Regionen?

Hallo, ich habe mir damals bei Beginn meiner Planungen für einen Anlagenneubau das Vogtland mit speziell dem Bahnhof Muldenberg ausgesucht, weil es Rollmaterial gab, welches dort gefahren. ( BR 75.5 , 38 2-3 , 86, 50 ) . So fahre ich dann auch in den Fünfziger und Sechziger Jahren. Ab den Siebziger Jahren dominierte die BR 110, eine zeitlang auch die LVT 172 und ab und zu mal eine 118. Auch dieses wird nachgestellt. Waggons werden, so verfügbar von Fotos nachgestellt. Nun wurden ja die letzten Jahre die ganzen schönen preußischen Dampfer heraus gebracht.🤗 Daher wird der Bahnhof in letzter Zeit auch mal nach Thüringen verlegt um richtig preußisch Dampf zu machen.Gruß Ralf
 
Faszinierend! Fünf Seiten stark, und noch immer bleibt jeder stringent beim Thema, und das respektvoll im Ton sowie tolerant eines jeden Standpunktes gegenüber. Chapeau, meine Herren!

Zum Thema: @jmh67 hat es sehr treffend beschrieben: das "Spielen hat oft schöpferische Aspekte...". Das ist ein sehr interessanter Punkt, den wir wohl zu oft aus den Augen verlieren, wenn wir uns hin und wieder in hartnäckige Diskussionen um fehlende Niete oder falsche Lüfterklappen verlieren. Ein übertriebener Hang zur Vorbildtreue macht (uns) manchmal auch ein wenig phantasielos, was nicht bedeutet, dass Vorbildtreue gleichzusetzen wäre mit Phantasielosigkeit. Auch ein vorbildgetreues Spiel ist ein Spiel. Und seit Schiller wissen wir, dass der Mensch "nur da ganz Mensch ist, wo er spielt."

Insofern plädiere ich in solchen Fragen, wie sie unser Freund @MHouben aufgeworfen hat, zu mehr Gelassenheit. Was uns die Realität nicht bieten kann, sollten wir durch Phantasie ergänzen: Wenn es in jenem "Ankerjahr" (toller Begriff) 1970 diesen Containerwagen erst drei Jahre später gegeben hat, dann erkläre das Wunschmodell einfach zu einem Prototypen, der erst noch jahrelang erprobt wurde, bis er in Serie ging.

Auf meiner Anlage lebe ich meine Schrullen nach Herzenslust aus. Fahrzeugverbände im Personenverkehr ausschließlich sortenrein und einheitlich in der Farbgebung. Das bedeutet, dass meine DB-Popwagenzüge ebenfalls "monochrom" unterwegs sind. Vollkommen vorbildwidrig - aber mir gefällt's. Und der "Flying Scotsman" neben einer DR-V-100 mit ihren Dreiachser-Rekowagen - der liebe Gott hat es so werden lassen. Und auf meiner Modelleisenbahn bin schließlich ich der liebe Gott. Mein Spiel - meine Spielregeln.

Also spielt, Freunde, ganz so, wie Euer Herz es begehrt. Seid "voll und ganz Mensch!"

😉
 
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Was ich an der ganzen komische finde ist, dass manche eine "Ausrede" brauchen. Bei der Landschaft ist 99% "stimmig, aber ohne konkretes Vorbild" ok, warum muss das bei den Fahrzeugen anders sein? Da gab es eben Franzosen (ich hoffe immer noch auf eine BB7200 o.ä., die CC 40100 konnte es eh) oder Tschechen (ich liebe die Laminatka), die mit dem selben System fahren wie die Deutschen es bereitstellen. Und +/- 10 Jahre ist nix für Leute, die ganze Flüsse verlegen können.
 

"Wie penibel...​

Gekürzt aus dem www.:
„sehr sorgfältig“ und „peinlich genau“, mit übertriebener Genauigkeit und Sorgfalt, Dinge zu genau nehmen, kleinlich, pedantisch und pingelig.
... ursprünglich vom französischen Wort "pénible", was „mühsam“ oder „schmerzlich“ bedeutet.
Wem mühsam und schmerzlich, bei unserem Hobby Modellbahn stets Freude bereiten, meine Hochachtung. :applaus:
Bei mir war ursprünglich als Anlagenthema DR, Epochen IIIb-IVa (ca. 1960-1975), Mittelgebirge,
2-gleisige Hauptbahn, Kreuzung mit 1-gleisiger Strecke, Inselbahnhof, Bw mit Drehscheibe(n), einige Anschließer,
kein elektrischer Zugbetrieb, an Vorbild angelehnt, geplant.
Bin hier, in meiner Heimat, am Kreuzungspunkt 2er Bahnlinien aufgewachsen, hier dominieren aber nicht Berge,
sondern die Flüsse Elbe und Saale.
Weder als Kind noch Jugendlicher bin ich an den Orten gewesen, die ich jetzt nachbilden will.
Da helfen nur jede Menge Buch- und Internetrecherche. In unserem Haushalt und in der Verwandtschaft/ Freunde,
bin ich der einzige mit Bahn- und Modellbahn-Affinität.
Wem also sollte da auffallen, wen etwas nicht zu "100%-korrekt" nach Vorbild dargestellt wird.
Bei eine meiner ganzen Tätigkeiten, im Werkzeugbau, gab es u.a. eine "Regel": "Nur so genau wie nötig, nicht so genau wie möglich.",
kann Zeit, Geld und "Nerven" sparen.
Beispiele aus meinem Fahrzeugpark: E50 001 DB; "Gläserner Zug" 1x ET91 01 und 1x 491 001-4; 55 19 CFL ex. BR 42; 52 6666 Museum.

MfG
 
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Person Züge trennen wir nach Epoche.
Epoche V =bunte bis rote Personenzüge(DB AG)

Epoche VI = Rote Personenzüge (DB Regio Logo)
Und wenn vorhanden private EVUs

Bei den Güterwagen ist es gemischt,da wird im Zweifel nur die Lok getauscht.
Dann fährt halt eine Epoche VI Lok mit Epoche V Wagen oder umgekehrt 🙈

Es wird gefahren was gefällt,bei Fensterwagen achte ich etwas.
Der Rest ist ein fliesender Übergang.
 
Ich oute mich mal als penibel. 😄
Um mal direkt auf die Themenüberschrift zu antworten:
Ja (ich), sehr genau.
Beschränkung auf etwas
Das genau habe ich gemacht. Einen genauen Abschnitt eines Vorbildes zu einer relativ genauen Zeit abzubilden ist meine persönliche Absicht. Ich habe mir das Jahr 1985 (+/- 2 Jahre) genommen um einen Teil, meiner zu der Zeit, neuen Heimat Magdeburg nachzubilden. Fasziniert hat mich der Abschnitt auf Grund der mannigfaltigen Zuggarnituren die hier vorbeigekommen sind. Dazu passt:
...irgendwann geht es dann mit dem Studium von Kursbüchern...
Ja, die hab ich hier gewälzt und genutzt. Ist schon fast ein "Fetisch" bin halt... siehe Signum im Blog.😉
Dann müsste ich auch die Landschaft und die Kunstbauten exakt nachbauen und darstellen. Ich verstehe manche User hier im Board nicht, die sich untereinander um die best detailgetreuste Lok oder auch Wagen streiten, nur um diese danach vielleicht nur in der Vitrine zu bestaunen. Dann müsste auch zu der Detailtreue die maßstabsgerechte Anlage oder wenigstens das dementsprechende Modul vorhanden sein.
Jedes Fahrzeug wurde nach Bildern angepasst und bearbeitet, da sind dann fast alle Modelle für mich persönlich "nur" Bastelgrundlage. Das ist auch nicht böse gemeint, nur wenn dann etwas >nach genauem Vorbild< angeboten wird und nur ansatzweise stimmt? Wenn ich durch Google etwas recherchiert bekomme, warum nicht auch so vom Hersteller? Egal, soll und muss hier nicht besprochen werden.
Um das Revisionsdatum oder die Beheimatung zu erkennen, bräuchte ICH eine Lupe !
Mittlerweile geht es bei mir auch nicht mehr ohne Lesehilfe.😆
Ich bin jedoch nicht so unterwegs, dass mich Beheimatungen von Loks interessieren oder Wagennummern geprüft werden.
Gerade das finde ich faszinierend. Z.B. haben alle meine E5 S-Bahn Wagen authentische Wagennummern aus Magdeburg, habe ich alle mal neTTerweise bekommen. Selbst für die DB m Wagen habe ich unterschiedliche Nummern recherchiert und werde diese anfertigen lassen. Auch wenn ich es persönlich nicht mehr so lesen kann. Ich weiß es und das beruhigt mich... 🤣🤣
Eher werden die Fahrzeuge schrittweise patiniert.
Das sowieso, jedes Fahrzeug wird in seinen Betriebszustand versetzt, so weit möglich nach originalen Fotos. Das ist dann genau >mein Hobby< bin halt eher der Modellanpassbauer.? 😆 Ich habe mir sehr viel Zeit genommen und unheimlich viele Bilder im Netz, Büchern und realen "Fuzzis" benutzt um die Fahrzeuge authentisch umzusetzen.
Das dargebotene Sortiment der Hersteller wird nur in ganz seltenen Fällen ein regional und zeitlich korrektes Bild abgeben.
Da stimme ich dir voll zu, meistens wird es ein Mischmasch um viele glücklich zu machen.😉 teilweise aber auch ärgerlich, da eine genaue Nachbildung nicht aufwendiger gewesen wäre und zusätzlich ein weiteres Modell mit wenig Aufwand darstellbar gewesen wäre.
Aber wenn ich wirklich auch Beheimatungen/Revision in meiner DB-Epoche/Region und in TT ernst nähme, ginge wirklich (siehe iwii) nicht viel .
Da gibt's doch was von ... (nee nich inne Apotheke)
Einige Kleinserienhersteller bieten da was an, ja ich weiß, die Glubschen sind schon älter.😄
- aber brrr, Elfenbein und Ozeanblau?
Gerade diese Farbkombi ist doch fesch.😄
Dazu sind die hier bei mir noch zu wenig in der Sammlung und es fehlen massig Varianten. Auch Polen, Franzosen und Belgier vermisse ich immer noch auf der Reisezugwagenagenda.
Verlegemuster der Pflastersteine
Herausforderung angenommen, (fast) genau nach Foto gestempelt... 🤣
Das war die einzige Ausnahme von Fremdfahrzeugen auf meinem Magdeburger Modell. 👌💪👍

So Michael, daß war mein Statement zu deiner Frage.
Heute mal "ausnahmsweise" sehr ausführlich. 😂

Bilder dazu sind hier im Board zu finden.
 
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Ich bin größtenteils auf Epoche II fixiert,
finde aber auch an der frühen Epoche III Gefallen. Zumal man da viele Ep. II Fahrzeuge ohne Änderungen einfach weiter betreiben kann und mir die 'wir fahren, was da ist' Notwendigkeit nach dem WW II gefällt. 'Altlasten'aus Ep. I inclusive...

Den Krieg darzustellen vermeide ich.
Wem mühsam und schmerzlich, bei unserem Hobby Modellbahn stets Freude bereiten, meine Hochachtung. :applaus:
Die nennt man Masochisten. Wer's mag, bitteschön...
Weder als Kind noch Jugendlicher bin ich an den Orten gewesen, die ich jetzt nachbilden will.
Da helfen nur jede Menge Buch- und Internetrecherche.
Oder einfach hinfahren. Heute kein Problem mehr.
 
Dies ist mein aktueller "Spielestand". Passt auch nicht zu 100 % zusammen, aber mir gefällts ;-)
 

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Ich oute mich mal als penibel. 😄
Da bin ich dabei.
Ich bin zwar etwas weiter nördlich und ein paar Jahre später als Jan unterwegs. Aber grundsätzlich schwimme ich auf der gleichen Welle.
Allerdings habe ich bei meinem TT-Start in 2012 von Beginn an die Modelle gezielt gekauft. Mit kleinen zeitlichen Ausreißern in die Epoche 5a.
 
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