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Welche Farbe hat "echter" Gleisschotter?

Dirk 1

Foriker
Beiträge
46
Ort
Rehfelde
Hallo,
ich stehe vor einem großen Problem, welche Farbe hatte der Gleisschotter bei der Reichsbahn? Grau oder Braun?
Danke für eure Hilfe
 
Wahrscheinlich wie überall: Grau (es gibt noch einen etwas rötlich/bräunlichen). Aber binnen kurzen ist das Zeug braun ...

Ach ja, gerade auf Nebenstrecken der DR lagen auch teilweise noch die Originalbettungen aus der Bauzeit, da wurden auch noch andere Materialien wie z.B. Sand verwendet ...

Luchs.
 
kommt drauf an...

Das kommt ganz drauf an welches Material für den Schotter verwendet wurde ! Farblich ist das bei der ganzen Palette von grau bis braun anzusiedeln, eine "Einheitsfarbe" gibt es leider nicht.

Noch ein Tipp für den Schotter aus einem älteren Modellbahn-Heft : Man verwende einfach ungemahlenen Mohn aus dem Supermarkt, kostet nur wenige Cent und ist als Nachbildung von Schotter ganz brauchbar. Die Farbe ist mit grau auch ganz passend. Nach dem Schottern einfach mit Weißleim (Ponal) - Wasser - Gemisch fixieren.
 
Das kommt zunächst darauf an welche Sesteinsart dafür verwendet wurde und wie lange der Schotter da schon liegt. Auf neu gebaute Strecken ist er oft grau, im Laufe der Zeitverändert sich die Farbe immer mehr ins bräunliche durch Witterung und den von der Bahn selbst verursachten Schmutz.

Hoffe geholfen zu haben :)

menno, seid ihr schnell....
 
Hi allemann,
meines Wissens wurde bei der Deutschen Reichsbahn (Ost) ausschließlich mit Grauwacke geschottert, die, wie der Name schon sagt, im Neuzustand :happy: grau ist. Natürlich nicht lange, dann lagert sich Dreck und Bremsstaub ab...
Bei der DB sollen von rot über grau bis schwarz alle geeigneten Gesteine (Farben) verwendet worden sein. Bremsstaub und Dreck gab es hier natürlich ebenso.
 
Ich würde Dir empfehlen verschiedene Farbtöne zu nehmen und in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen zu verarbeiten. Das nimmt dem Material die manchmal etwas steril wirkende Monotonie.
 
Hi allemann,
sorry wenn ich widerspreche,
aber ich würde auf gar keinen Fall empfehlen, verschiedene Sorten Schotter zu mischen, denn 'bunt' geschottert wurde meines Wissens nirgendwo!
Nimmt man echten Steinschotter wird die Farbe immer wein Wenig variieren und nicht monoton aussehen. Das sollte nur bei nachträglich eingefärbtem Material vorkommen, welches ich persönlich nicht verwenden würde. Auch von Mohn oder Vogelsand würde ich (außer bei nachgebildeter Kiesbettung) Abstand nehmen , da diese nicht den scharfkantigen Eindruck vermitteln. Ein Schotterstein ist nun mal nicht rund, und das kann man sehen.
 
Schotter

Ich verwende schon seit einigen Jahren ausschliesslich N-Schotter aus dem Hause PECO. Ist zwar nicht gerade billig - aber Echtgestein, farbecht. Verfärbt sich aus kaum durch den Klebstoff. Durchweg gute Erfahrungen aber leider auch nicht so einfach zu beschaffen. (Tip für Leipzig: Nitzsche)

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
@SD:

Ich meinte damit Schotter vom gleichen farblichen Grundton (z.B. dunkeles Rostbraun) gemischt mit wenig Schotter eines etwas helleren braunen Farbtons. ;)
 
Ich nehme den HEKI - N Schotter (Porphyr-Naturstein) oder den Noch-Schotter Naturstein (Mittel), den gibts von grau bis dunkelbraun.

Abraten würde ich von gefärbtem Zeugs
 
So... nachdem ich alle Klarheite bei mir beseitigt habe bin ich zu SM in Potsdam gerannt und habe mir Probehalter dunkelgrauen Schotter für TT von Auhagen und "dunkelbraunen Schotter mittel" von NOCH gekauft. Die Körnungsgröße ist bei beiden identisch. Aber der Preis hat's in sich: Während man bei Auhagen für rund 4,5 Euro rund 600g Schotter bekommt sind es bei NOCH für rund 4,2 Euro nur 200g. Inwieweit sich das allerdings auf das Volumen auswirkt kann ich nicht genau sagen. Bei Auhagen scheint es jedoch mehr Volumen fürs gleiche Geld zu geben. Ich habe ein kleines Stückchen erst mal nur nach der Wasser-Leim-Spülmittelmethode eingeschottert und dazu den Noch Schotter benutzt weil mir die Farbe auf anhieb zusagte. Durch den Leim ist die Färbung etwas nachgedunkelt weshalb ich euren Rat einholen wollte ob das optisch so geht. Ich möchte eine Nachbehandlung per Airbrush oder Pinsel eigentlich vermeiden weil ich die Befürchtung habe das dann Schotter und Schwellen farblich fast einheitlich aussehen was eine Art "Brei" zur Folge haben könnte der die Konturen für das Auge vermanscht. Hier mal zwei Bilder:

P.S.: Hier sieht man sehr gut das sich die so viel verachteten Isolierschienenverbinder farblich total im Gleisbett verspielen und kaum auffallen. (meine Meinung :) )
 

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Hallo E-Fan,

meines Erachtens ist der Auhagen-Schotter nur eingefärbt und hat sehr oft die blöde Angewohnheit beim Verarbeiten Farbe zu lassen.
Daher nehme auch ich eben nur Natursteinschotter.
4,20 für den Noch-Schotter ist teuer, ich zahle immer 3,45.
 
IMHO ist dieser Schotter viel zu grob. Es gibt von Tillig(? oder jetzt bei SMM ?) den Schotter lose, der auch bei den Stystone-Bettungen zum Einsatz kommt. Diesen gibt es in Braun und Grau. Wichtig ist die Verwendung von mattem Klebstoff. Nichts sieht schlimmer aus, als von glänzenden Leimschichten umhüllte runde Steine. Also lieber etwas dünnflüssiger und dreimal leimen, als alles zuzukleistern.
HEKI Artline-Schotter für N sollte größenmäßig passen, ich weiß allerdings nicht, ob es den auch gedunkelt gibt. Mir liegt nur heller als Schiefer vor. Ich weis nicht wie der in Porphyr aussieht. Preise bespielhaft hier
Die Schotter/Leime/Fließverbesserer von ASOA ermöglichen auch sehr gute Ergebnisse, sind allerdings preislich recht heftig.
 
Ich habe vorhin noch den von Dir beschriebenen Schotter von Heki kaufen können (N Naturgleisschotter Porphyr, Art.Nr.: 3173). Die Körnung ist minimal geringer als bei dem von NOCH. Der von Heki ist etwas rötlicher und deutlich ungleichmäßiger in der Färbung - auch grau-, schwarz- und ockertöne - was mir deutlich besser gefällt. Mal schauen wie der aussieht wenn er aufgeklebt ist...
Mit der Größe hast Du recht wie man hier recht deutlich sehen kann.
 
Ich hab gestern mal den Heki N Schotter auf einem kleinen Extrastück ausprobiert und bin nicht wirklich davon überzeugt weil der wiederum meiner Meinung nach viel zu klein für TT ist.

Hier mal zwei Bilder:
Der Grau-Braun-Mischmasch ist dunkelgrauer Auhagen TT-Schotter mit dem dunkelbraunen NOCH Schotter.
Das andere Bild zeigt den HEKI N-Schotter. Dort sieht man leider die Scharfkantigkeit der Steinchen nicht mehr.
 

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:tomaten: mich, aber ich finde beide zu gross und zu bunt. Der linke ist ja von der Form her ok, den rechten würde ich einfach mit "Sand" bezeichnen.
 
Ich hab noch mal auf selber geschossenen Fotos nachgeschaut und dabei festgestellt das der mittlere NOCH Schotter und der Auhagen TT Schotter von der Größe her bei mir doch am besten passen. Der Mischmasch (grau Braun) wie auch der "Sand" waren nur ein Tests auf einem kleinen Extra rausgekramten Brettchen die mir so auch nicht gefielen. Vergiss aber bitte nicht daß das Aufnahmen aus <5cm Entfernung sind. Solche Details verspielen sich selbst aus nächster Betrachternähe schon sehr stark.
 
Noch mal rausgekramt

Nichts ist so beständig wie die Änderung! - wurde mir oft gesagt als ich meinen Zehnmonatigen Dienst bei Y-Tours ableisten durfte.
Wie wahr der Spruch ist hab ich gestern wieder festgestellt als ich auf dem Weg zur Arbeit mal kurz angehalten habe um zwischen den Haltestellen Potsdam Medienstadt Babelsberg und Potsdam Rehbrücke "Beweise zu sichern". Ich habe ein Bild zusammengebastelt auf dem man deutlich die "Korngröße" beim Vorbild sehen kann und drumherum die Größe der Steinchen im Modell.

Oben links: NOCH Schotter fein
Oben rechts: NOCH Schotter mittel/ Auhagen Schotter TT (zum Vergleich -> gleiche Korngrößen)
Unten Links: HEKI N Porphyr Naturstein
Unten Mitte: Vorbild
Unten rechts: NOCH Schotter mittel

Meines Erachtens nach schneidet der feine Schotter von NOCH am besten ab da er die Scharfkantigkeit und Größe des Vorbildes am besten wiedergibt. Der Porphyr von Heki kann durch seine natürlichen Farbunterschiede Punkten, ist aber sehr abgerundet weshalb die Oberfläche recht glatt wirkt. Auf den beiden hinteren Plätzen siedle ich den mittleren NOCH Schotter und den Auhagen TT Schotter an da diese wie es schon gesagt wurde doch deutlich zu groß sind. Vielleicht (hoffentlich) wird die Korngröße des Auhagen Gesteins noch einmal überarbeitet.

P.S.: Farblich ist auf dem Vorbildvergleichsfoto zu beachten das dieses auf freier (elektrifizierter Haupt-) Strecke entstand. Im Bereich der Bahnhöfe geht die Farbe des Schotters durch den Bremsabrieb stark ins dunkelrostrotbraune. Auf Bahnhöfen die noch ihr altes Gleisbett haben geht die Farbe im Bereich der haltenden Züge zwischen den Gleisprofilen oftmals ins Schmierig-Schwarze. (ausgelaufene Öle und Fette). Selbst gemachte Vergleichsbilder sind meiner Meinung nach da sehr empfehlenswert.
 

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Möchte auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich habe den braunen Tillig´schen Naturstein-Schotter verwendet beim Anlagenbau. Ich finde diesen sehr naturgetreu (scharfkantig, naja vielleicht etwas zu grob).

Bevor ich mit dem Einschottern anfing, habe ich an einem Teststück verschiedene Versuche und Techniken ausprobiert. Entscheidend ist die Oberfläche. Leider habe ich keine Digi-Cam sonst hätte ich ein paar Bilder vom fertigen Gleis eingestellt.

Trotzdem einige Tipps:
1. Abschnittsweise arbeiten
2. Schotter bis ca. 2/3 der Schwellenhöhe einstreuen (habe hierfür von einem Teelicht die Aluschale verwendet und an einer Seite spitz gebogen)
3. Schotter richten damit nichts auf den Schwellen liegenbleibt (habe einen feinen Schraubenzieher verwendet - es geht auch der Handentkuppler)
4. mit Spritze Weißleimgemisch (1/4 Leim, 3/4 Wasser, Tröpfchen Pril) vorsichtig zwischen die Schwellen einbringen, bis Schotter gut durchfeuchtet ist ggf. nochmal Schotter nachrichten falls sich "Berge" bilden
5. nochmals dünn Schotter aufstreuen bis zur vollen Schwellenhöhe, Schotter von den Schwellen "runterschubsen" und nochmal mit der Magnetseite des Handentkupplers leicht andrücken

Lose Steine nach der vollständigen Trocknung (24 h) abfegen.

Das Ergebnis dieser (mühseligen) Arbeit ist überzeugend. Durch das nachträgliche Aufstreuen des Schotters ist kein Glänzen des Schotters zu erkennen. :gut:

Das Problem mit dem etwas zu groben Schotter habe ich folgendermaßen gelöst: Absieben über ein Spritzsieb für die Bratpfanne (meine Freundin wäre fast ausgeflippt :aerger: aber später hatten wir und dann wieder lieb :bussi: :knuddel: ). Die groben Steine dienten als unterste Steinlage und die feinen für die Oberfläche.
 
Was haltet Ihr von der Styrostone-Gleisbettung von Tillig? :tach:
 
Zum Verteilen vom Schotter hier noch mal ein Tipp. Bei der Digitalzentrale gibte es eine Schotterkiste, da füllt man oben Schotter rein zieht sie über das Gleis und schon ist der Schotter profilgerecht aufgebracht. Dann geh ich mit der Spritze Seitlich ans Schotterbett. Der Kleber wird vom Schotter durch den Kapilarsog aufgesaugt. Die Schotterkiste hat unten das benötigte Profil eingefräst und eine kleine Bürste zum verteilen. STammtisch-Dresden-Besucher konnten sie sich am Freitag ja ansehen.
 
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