Möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich habe den braunen Tillig´schen Naturstein-Schotter verwendet beim Anlagenbau. Ich finde diesen sehr naturgetreu (scharfkantig, naja vielleicht etwas zu grob).
Bevor ich mit dem Einschottern anfing, habe ich an einem Teststück verschiedene Versuche und Techniken ausprobiert. Entscheidend ist die Oberfläche. Leider habe ich keine Digi-Cam sonst hätte ich ein paar Bilder vom fertigen Gleis eingestellt.
Trotzdem einige Tipps:
1. Abschnittsweise arbeiten
2. Schotter bis ca. 2/3 der Schwellenhöhe einstreuen (habe hierfür von einem Teelicht die Aluschale verwendet und an einer Seite spitz gebogen)
3. Schotter richten damit nichts auf den Schwellen liegenbleibt (habe einen feinen Schraubenzieher verwendet - es geht auch der Handentkuppler)
4. mit Spritze Weißleimgemisch (1/4 Leim, 3/4 Wasser, Tröpfchen Pril) vorsichtig zwischen die Schwellen einbringen, bis Schotter gut durchfeuchtet ist ggf. nochmal Schotter nachrichten falls sich "Berge" bilden
5. nochmals dünn Schotter aufstreuen bis zur vollen Schwellenhöhe, Schotter von den Schwellen "runterschubsen" und nochmal mit der Magnetseite des Handentkupplers leicht andrücken
Lose Steine nach der vollständigen Trocknung (24 h) abfegen.
Das Ergebnis dieser (mühseligen) Arbeit ist überzeugend. Durch das nachträgliche Aufstreuen des Schotters ist kein Glänzen des Schotters zu erkennen.
Das Problem mit dem etwas zu groben Schotter habe ich folgendermaßen gelöst: Absieben über ein Spritzsieb für die Bratpfanne (meine Freundin wäre fast ausgeflippt
aber später hatten wir und dann wieder lieb
). Die groben Steine dienten als unterste Steinlage und die feinen für die Oberfläche.