Waldboden in der Schonung

[Grischan]

Ich habe einen Kurzurlaub im märkischen Seenland mal genutzt um auch ein paar Waldbodenbilder zu knippsen. Eigentlich dachte ich ja das in lichten Mischwäldern viel Gras zwischen den Bäumen zu finden ist, aber die 2 Bilder im Anhang zeigen das Gegenteil. Ein paar 100m weiter war es aber schon wieder relativ grün am Boden. Es gab auch Ecken in denen der Boden komplett mit Farn überwuchert war.

Ganz witzig ein Kiefernwald der am Boden auch sehr licht war und relativ dicht mit jungen Buchen bewachsen. Offenbar machte denen der Lichtmangel am Boden nicht viel aus.

Für die Baumbauer ist mir noch ein ganz typischer Anblick aufgefallen. Die Kiefern sind ca 4-5m von unten an dunkelbraun, oberhalb dann hellbraun bis beige. An den Waldrändern der Kiefernwälder sind es dadurch 2 markante braune Farbstreifen, die das Stammbild längst teilen.

 

[Toni]

Hast du auch das Rotkäppchen und den bösen Wolf gesehen ?

 

[TT - Cherry]

Waldbodenbewuchs

Nehm doch einfach die klassischen Holzsägespähne und färbe diese ein und bestücke diese dann später einfach mit Unkraut bzw. grün.
So würde ich es probieren.

 

[TT120]

Hallo, ich habe mal eine Schonung mit etwas größeren Bäumen fotografiert. Vielleicht ist das was zum Nachbauen?

Ist der Mensch gesund, freut sich die Katze.

 

[mswbahner]

... und relativ dicht mit jungen Buchen bewachsen. Offenbar machte denen der Lichtmangel am Boden nicht viel aus. ...

Das ist die Strategie der Buchen: "Schattenwüchsig" sein und dann alle Konkurrenten ausdunkeln.

Zum Bodenbewuchs: Licht allein reicht nicht. Passender Nährstoffcocktail, pH-Wert, Abwesenheit von Giften (Platanen beispielsweise vergiften mit ihrem Laub den Boden unter sich, damit es Konkurrenzwuchs nicht so gemütlich hat), Kleinklima, Wasser-/Feuchtigkeitsbindekraft/Staunässe ... Du wirst für jeden von dir nachgebildeten Bodenbewuchs (auch für den fehlenden) immer auch ein Vorbild finden.

Hier in diesem Fred in einem anderen Forum taucht immer wieder die genaue Betrachtung von Stammfarbe und Struktur auf. Auf den Seiten 8 und 16 sind Bilder von des Könners Kiefern, denen du den von dir beobachteten Farbwechsel am Stamm ansiehst; auf Seite 11 hat er ein Vorbildfoto, wo das ebenfalls zu sehen ist.

Ich selbst war bei eigenen Beobachtungen in der Natur überrascht, daß für meine Wahrnehmung viele Baumstämme keineswegs braun, sondern eher grünlich sind (weiß-schwarz bei Birken, ja). Oder halt eine Mischung aus beidem in unendlich vielen Nuancen, und das nicht nur, weil Algen oder Moose auf der Rinde für Grüntöne sorgen.