Ich meinte das eigentlich eher als Metapher dafür, dass der Staat unfähig dazu war, das Netz als staatliche Infrastruktur weiter zu führen und alle Anbieter die gleichen Voraussetzungen zur Verfügung zu stellen. DB Netz ist letztendlich trotzdem immer den Staat ans Bein gebunden. Zudem ist es m.E. auch nicht Sinn der Sache, wenn man mit Staatsbahnfahrzeugen, genannt Metronom, der richtigen Staatsbahn Konkurenz versucht Konkurenz zu machen. Es gibt übrigens mehr solche versteckten Staatsbahnen in Deutschland. Was soll den sowas? Und warum können die Privaten billiger als die DB fahren? Lohndumping und niederqualifizierte Personale, niedrigerere Sicherheitslevel usw. Ich seh's ja im Praktikum. Während der verhaße Staatsbetrieb weiß, wie man alles ordentlich macht, schludern die Privaten, was das Zeuch hält. Bahn-AG-mäßig darf keiner ohne entsprechende Belehrungen/Ausbildungen Hand anlegen - mit Erfolg.
Leider wird komischerweise in private Bahnprojekte deutlich mehr geld gepumpt, als in DB Nahverkehr. Beispiel? Vogtlandbahn: Die bekommen vom Land eine Wartungswerkstatt für ihre Triebwagen hingebaut. Allerdings ist die Sache totale Verarsche, von wegen kleine Triebwagen. Jetzt führt man dort auch ReMo-Projekte wie die Infraleuna-118er aus, während die angestammten Bahnwerke von solchen Subventionen und Bedingungen nur träumen können und demzufolge dicht machen.
Bei den neuen Bahnprojekten suchen sich die Privaten immer die besten Strecken raus, während man der DB immer den unfähigen Sündenbock zuschiebt. Die Strecken, die stilgelegt werden, rechnen sich auch für Private nicht (klar), aber die DB ist immer der Buhmann. Der Interconnex wurde auch wieder eingestampft, die Bahn wußte schon, warum man dort nicht fährt - aber unsere Privaten wissen#s ja besser. Wenn der Staat, egal bei wem; keine Zuschüsse für Strecken bereitstellt, kann man im Nahverkehr dichtmachen. Also versagt bei sowas immer die Politik. Einen Mindeststandart braucht man und die Kosten können nicht gegen Null gedrückt werden. Auch nicht mit Schienenbussen und One-Man-Show's.
Auch würden der Bahn solcher Rotz wie Flex nicht passieren. Woanders sagt man zu etwas Derartigem Erpressung, aber daran denkt offenbar keiner. Die haben halt echt zu billig kalkuliert, damit'se das Projekt bekommen. Ich könnt hier locker noch mehrere Privatbahnlacher aufschreiben.
Oder was will man sonst zu sagen, wenn ein Privatbahnlokführer um Ausfahrt bittet, aber mit der Lok am falschen Zugende steht oder der BGS einen Lokführer von der Lok holt, der schon 16 Stunden runter hat?
Wenn ihr mich fragt, ich bin gegen die Privaten, auf ganzer Linie. je agresiver, desto schlimmer wird's. Viele Privatbahnen führen sich einfach nur auf, wie im Kindergarten (allen voran Connex). Ein Miteinander gibt es bei vielen nicht. Kein Wunder, dass sich die Bahn deshalb ausdrücklich davon entfernt und sich ausreichend Abstand zu solchen Sachen verschafft.