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Digital Verschmorte Leiterbahnen V75 Tillig

254 056-5

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Zur Vorgeschichte:
2 Jahre fuhr unsere Tillig V75 mit ZIMO MX 648P16 (Sound von Artol) völlig problemlos ...
Sound okay, Licht okay, durch Stromaufnahme über beide Drehgestelle keinerlei Aussetzer, separate Pufferung nicht erforderlich
Problem:
In letzter Zeit zunehmend Aussetzer gleichzeitig bei Sound und Beleuchtung
Lösungsansatz:
Stromaufnahme der Drehgestelle überprüft, alles gereinigt --- Problem nicht gelöst
Aus lauter Verzweiflung neue Stromfedern bestellt --- Problem wiederum nicht gelöst
Lösung:
Lok nochmals komplett demontiert, Gewicht und Platine getrennt (Lautsprecher ebenfalls abgelötet)
... und siehe da, die Platine war stellenweise verschmort und zwar die Stromzuführung vom vorderen Drehgestell
--- Baypass gelegt (rotes Kabel auf Bild) ---> alles wieder in Ordnung
Frage an die Experten:
Wie auf dem Bild ersichtlich, sind die Leiterbahnen sowohl im vorderen Bereich (über dem Lautsprecher) als auch unmittelbar unterhalb der Decoderbuchse regelrecht verbrannt.
Gehe ich von einem erhöhten Widerstand (und damit Erwärmung) infolge Produktionsfehler (nicht sauber durchgezogene Leiterbahn) aus, wäre EINE Stelle verschmort, so sind es jedoch ZWEI verschmorte Stellen.
Hat jemand eine Idee?
 

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Hallo 245 056-5,

ich verwende die selbe Decoder und Soundausrüstung in dieser Lok. Bei mir ist das Fahrverhalten gut, bis auf ein bis heute nicht zu lokalisierendes klakerndes Geräusch bei Rückwärtsfaht. Was mir nun aufgefallen ist, dass bei meiner Lok die komplette Lämpellei verrückt spielt. Entweder lässt sich diese garnicht schaltwn oder schaltete nach Lust und Laune irgendwelche fragwürdigen Signalbilder. Ich habe hier auch die Platiner der Lok im Verdacht. Irgendjemand gab der Platine mal den Namem Murx 16. Tillig sollte hier unbedingt nacharbeiten.

Was mich aber eigentlich interessiert, mit wieviel Spannung am Gleis fährst du?

Schöne Feiertage

kalle
 
Hallo Kalle,
wir fahren momentan mit 16V über die ECoS. Vorher mit der Intellibox, aber auch nicht mit max. Spannung.
Das seltsame ist, mein Mann hat noch eine baugleiche Tschechenlok (435), da trat das Problem nicht auf.
Wie geschrieben, wäre nur eine Stelle defekt, hätte ich eine von Anfang an defekte Leiterbahn vermutet, was mich irritiert ist, daß der Fehler an zwei Stellen auftrat.
Die Lichtfunktionen sind in Ordnung, sie sind, wie hier im Board beschrieben, auf einseitiges Rangierlicht etc. umprogrammiert ...
Interessant auch, daß nur die Zuleitungen zum vorderen Drehgestell betroffen sind. Die hinteren Zuleitungen habe ich untersucht, da ist alles okay.
Liebe Grüße
Andrea
 
Sorry, neues Foto geht nicht, Lok ist zusammengebaut.
Ich versuche mal, ob der Ausschnitt aussagekräftiger ist ...V75-2.jpg
 
Habt Ihr Kehrschleifen auf eurer Anlage und wenn ja was für eine Umschaltung ist dort vorhanden ? Oder habt Ihr irgendwann mal einen Kurzschluss mit der Lok gehabt ? z.b. bei einer falsch gestellten Weiche .
 
Genau, bei Einfahrt in einen verpolten Bereich kann ja ein Kurzschluss über die Lok entstehen. Wenn eine Kehrschleifen Automatik dann etwas träge ist und nicht schnell genug umschaltet, die dünnen Leiterbahnen haben dem großen Strom nichts entgegenzusetzen. Mich wundert immer wieder mit wie vielen Vias die Leiterplatten ausgeführt sind. Früher, als man noch mit dem Kopf geroutet hat, versuchte man diese Durchkontaktierungen möglichst zu vermeiden. Alles mögliche Fehlerquellen.
 
Wir haben keine Kehrschleife.
Es ist auch keine Next18 sondern eine Plux12-Schnittstelle ...
Im Falle eines Kurzschlusses würde aus meiner Sicht eine Stelle der Leiterzüge (die Dünnste) brutzeln, nicht aber zwei Stellen an unterschiedlichen Orten.
Überlegungen hinsichtlich Wärmeentwicklung über dem Motor sind auch abwegig, da sich die links dargestelte Schmorstelle frei über dem Lautsprecher befindet.
Für mich gibt das irgendwie keine Logik ...
 
Toleranz beim Ätzen der Platine oder ein Haarriss.
Das Problem hast Du ja gelöst und die Ursache im Nachhinein wohl schwer erkennbar.
 
Toleranz beim Ätzen der Platine oder ein Haarriss.
Das Problem hast Du ja gelöst und die Ursache im Nachhinein wohl schwer erkennbar.

Hallo Willam, nicht ganz,

wenn sie jetzt ein Multimeter hat, könnte sie zumindest mal die Nennstromaufnahme der Lok messen. Sollte die schon untypisch hoch sein, muss weitergesucht werden. Ich würde zumindest versuchen einiges auszuschließen, dass Problem kann ja auch woanders liegen.
 
Eventuell zeitweiser Kontakt eines Radschleifers oder der Litze(n) in der Durchführung zum Rahmen. Prüfe mal ob der Rahmen im eingebauten Zustand zufällig einseitigen Kontakt zur Leiterplatte hat. Kommt dann ein zweiter Fehler auf dem anderen Pol dazu, kann es schon mal zum satten Kurzschluss kommen. Die schwächste Stelle gibt dann nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt erstmal den Bypass gelegt und alles funktioniert wieder.
Mich irritiert eigentlich nur, daß zwei Stellen gleichzeitig brutzelten ...
Ich hatte gehofft, daß irgendwer sagt: Ja, das kenne ich auch, das ist kein Einzelfall und es liegt an ??? ... da es scheinbar doch ein Einzelfall ist, werde ich es als Doppelzufallsfehler verbuchen.
Wenn der Fehler wieder auftritt, müßten sich die Leiterbahnen der hinteren Stromaufnahme auflösen, der Bypass hält auf jeden Fall höherem Strom stand.
Der Hinweis mit Nennstrom messen ist sicher der Wichtigste, erhöhte Stromaufnahme hatte ich bislang noch nicht in die Überlegungen einbezogen.
 
Es sind ja 2 Stellen auf dem selben Leiterzug. Im Bereich des Lötpunktes (bei Bez. C1) ist er nicht weggebrannt, weil dort ein höherer Querschnitt durch Zinn und Leiterbahn vorhanden ist und somit auch mehr Wärme abgeleitet werden kann. Einseitige Rahmenschlüsse zur Leiterplatte hab ich selbst schon gehabt z.B. wenn der Schraubenkopf bis an eine Leiterbahn heranreicht. Auch beschädigte Isolierungen der Schleiferlitzen bei der Drehgestellführung sollen schon vorgekommen sein - treten nun 2 einseitige Rahmenschlüsse zufällig gleichzeitig auf, dann ist das ein Kurzschluss und die schwächste Stelle gibt nach.
 
Hallo 245 056-5,

ich verwende die selbe Decoder und Soundausrüstung in dieser Lok. Bei mir ist das Fahrverhalten gut, bis auf ein bis heute nicht zu lokalisierendes klakerndes Geräusch bei Rückwärtsfaht. Was mir nun aufgefallen ist, dass bei meiner Lok die komplette Lämpellei verrückt spielt. Entweder lässt sich diese garnicht schaltwn oder schaltete nach Lust und Laune irgendwelche fragwürdigen Signalbilder. Ich habe hier auch die Platiner der Lok im Verdacht. Irgendjemand gab der Platine mal den Namem Murx 16. .....

kalle

In dieser Konstellation - PluX16 Decoder auf "MurX12 Schnittstelle" - geht das Oberteil nicht zwangfrei auf das Fahrgestell. Die hier in der Vergangenheit erwähnten Tricks mögen Ober- und Unterteil wieder vereinen, was aber im dunkeln passiert sieht man nicht mehr (Verwindung der Platine?)

Hallo Kalle,
........
Interessant auch, daß nur die Zuleitungen zum vorderen Drehgestell betroffen sind. Die hinteren Zuleitungen habe ich untersucht, da ist alles okay.
Liebe Grüße
Andrea

Durchgang zum hinteren Drehgestell ist vorhanden? Wo kein Strom fliesen kann, kann auch nichts verschmoren. Die Gegenseite hat dann mit erhöhtem Elektronenaufkommen zu kämpfen.

.......Früher, als man noch mit dem Kopf geroutet hat, versuchte man diese Durchkontaktierungen möglichst zu vermeiden. Alles mögliche Fehlerquellen.

Manchmal geht es eben nicht ohne Durchkontaktierung. Größe (Durchmesser) und Kupferbelegung kann man im Programm einstellen. Auch lässt sich der Leiterzugwiderstand im Programm berechnen.
Der gezeigte Fehler ist nicht an einer Durchkontaktierung.

Was mir bei den Next 18 Leiterplatten auffällt, ist das die Leiterzüge zu den Radschleifern und zum Motor schon sehr schmal sind. Op diese wirklich noch der Stromaufnahme des Motors gewachsen sind?

mfg Bahn120

Dies nennt man "Sollbruchstelle".

Eventuell zeitweiser Kontakt eines Radschleifers oder der Litze(n) in der Durchführung zum Rahmen. Prüfe mal ob der Rahmen im eingebauten Zustand zufällig einseitigen Kontakt zur Leiterplatte hat. Kommt dann ein zweiter Fehler auf dem anderen Pol dazu, kann es schon mal zum satten Kurzschluss kommen. Die schwächste Stelle gibt dann nach.

Es sind ja 2 Stellen auf dem selben Leiterzug. Im Bereich des Lötpunktes (bei Bez. C1) ist er nicht weggebrannt, weil dort ein höherer Querschnitt durch Zinn und Leiterbahn vorhanden ist und somit auch mehr Wärme abgeleitet werden kann. Einseitige Rahmenschlüsse zur Leiterplatte hab ich selbst schon gehabt z.B. wenn der Schraubenkopf bis an eine Leiterbahn heranreicht. Auch beschädigte Isolierungen der Schleiferlitzen bei der Drehgestellführung sollen schon vorgekommen sein - treten nun 2 einseitige Rahmenschlüsse zufällig gleichzeitig auf, dann ist das ein Kurzschluss und die schwächste Stelle gibt nach.

Dann wäre es ein Kurzschluss über den Rahmen. Der auf dem Foto gezeigte Leiterzug kann im Normalfall durch anziehen der Schrauben nicht auf das Gewicht gedrückt werden.

Schönen Feiertag
 
Oh das muss ich meine auch mal rupfen, die schnarrt im Stand ganz leise vor sich hin, als ob irgendwo Strom kriecht! :wiejetzt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

kann es sein, das an den beiden Schmorstellen der Lautsprecher auf die Platine gedrückt hat?
Das würde ich als erstes prüfen.

Gruß Lutz
 
Hallo,

kann es sein, das an den beiden Schmorstellen der Lautsprecher auf die Platine gedrückt hat?
Das würde ich als erstes prüfen.

Gruß Lutz

Nein, zum Lautsprecher sind 3 mm Abstand. Im Übrigen befindet sich die eine Schmorstelle über dem Lautsprecher, die andere über dem Decoder (auch 2 mm Abstand).
Druckstellen scheiden aus.
Ich gehe tatsächlich von Zufall bzw. Haarrissen aus, alles andere ist unlogisch.
LG Andrea
 
Technik001.jpg Was ich mir noch vorstellen könnte - ein Kurzschluss durch die Lok wie er bei Einfahrt auf ein falsch gepoltes Herzstück entstehen kann wenn man von der stumpfen Seite auf die falsch gestellte Weiche einfährt. Dann entsteht über das führende Drehgestell der Lok ein Kurzschluss zum hinteren Drehgestell und die schwächste Stelle gibt nach.

Die Verfärbung und anschließende thermische Verformung/Ablösung von Leiterzügen geschieht fast ausschließlich durch einen erhöhten Stromfluss durch die Leiterbahn, weniger durch einen darunter liegenden Lautsprecher oder Decoder. Der besagte Leiterzug ist 2x hintereinander betroffen, nur an der Stelle des Lötpunktes von "C1" hat er sich nicht abgelöst, weil der Querschnitt dort größer ist (auch durch das Zinn) und somit mehr Wärme ins Trägermaterial abgeleitet wurde. Irgendwo gab es einen satten Kurzschluss auf dem Weg vom (von den) Radschleifer (n) zur oder über die Leiterplatte. Nicht umsonst hat man früher stärker beanspruchte Leiterzüge im voraus verzinnt um deren Querschnitt zu erhöhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß jemand zufällig, mit welchem Pin der PLUX12-Schnittstelle die verschmorte Leiterbahn verbunden ist? Ist sie wirklich mit Pin 17 (ganz links unten) verbunden, oder endet die Leiterbahn irgendwo anders?

Wenn die Leiterbahn in Pin 17 endet, ist sie mit dem Lautsprecher verbunden ("LS/B" - "Lautsprecher Anschluss B"). In diesem Fall würde ich mit meinem gefährlichen Halbwissen vermuten, dass die Impedanz des Lautsprechers aus irgendeinem Grund massiv absank und somit den hohen Stromfluss auslöste. Vielleicht ein Kurzschluß des Lautsprechers mit dem Lokrahmen? Dies als Denkanstoß, aber auch als Anregung, zuerst die Funktion Leiterbahn zweifelsfrei zu identifizieren, bevor wir über Kehrschleifen, Weichen u.Ä. spekulieren.

Edith: Ich sehe gerade, dass der Bypass mit Pin 12 ("Schiene rechts") verbunden ist. Soviel zur Lautsprechertheorie.
 
Weiter vorn steht geschrieben, dass es mit einem Bypass vom Radschleifer zum Stecker wieder funktioniert.
Demzufolge kann auch ein von aussen einwirkendes Ereignis einen internen starken Stromfluss zur Folge gehabt haben wie ich mit meiner obigen Skizze andeuten möchte.

Auch ein zugeschmierter Kollektor hat mir schon Smd-Drosselspulen abrauchen lassen.
Wenn die Bauelemente und die Schichtdicke der Kupferkaschierung der Leiterplatte nur für den normalen Betriebseinsatz bemessen sind passiert das dann wenn der Strom über den normalen Anwendungsfall hinausgeht.
 
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Hey,

die Leiterbahn ist durch... wieso, weshalb, warum? Es lässt sich herrlich spekulieren...;)
Am End war es, erfahrungsgemäß, doch meist Murphys Gesetz.

Der TO hat ja bereits seinen Frieden mit dem Teil gefunden, siehe #21.

LG SP
 
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