Umbauanleitung Beleuchtung DR V60
@neo & @alle anderen
Es war, dank euch, wirklich nicht so schlimm.
Ich versuche dir und den anderen meine Bastelei mal zu erörtern (ist sehr ausführlich geschrieben).
Eines aber vorneweg:
Erstmal ein großen Dank an euch alle, die mir so einige Dinge erklärt haben!
Die Bastelei erkläre ich am Besten mal so, wie ich sie gemacht habe. Wenn jemanden Verbesserungsvorschläge einfallen, wäre es schön, wenn sie/er sie mir mitteilen könnte.
Mir sind einige Fehler beim Bau eingeschlichen, welche ich in der Erklärung kurz anspreche.
Benutzte Bauteile
1x einseitig beschichtete Leiterplatte
4x SMD-Widerstand 1kΩ
2x Diode 4001
4x SMD-LED Hyperrot BF0805
6x SMD-LED Goldenwhite BF0603
1. Gehäuse bearbeiten (Teil 1)
Am besten ist es, wenn man als erstes die vorhandenen Lichtleiter entfernt. Ich hatte den Fehler gemacht und angefangen, sie raus zu fräsen. Es stellte sich dann heraus, dass ich sie einfach mit einem kleinen Bohrer von außen nach innen herausdrücken konnte. Nun werden angedeuteten roten Lampen mit vorsichtig einem Bohrer durchbohrt. Mit Hand und ohne Maschine. Ich habe dazu einen 0,8mm Bohrer genommen. Was wichtig ist, dass noch kein Heißkleber als Lichtleiterersatz durch die Löcher gedrückt wird (siehe Punkt 3). Ich hatte es bei der ersten Seite berücksichtigt und bevor ich die zweite Seite angefangen habe, hatte ich beide Seiten schon mit Kleber ausgefüllt.
2. Hauptleiterplatte
Als erstes hatte ich mit einer Leiterplatte der Stirnfläche angefangen. Am Besten ist es aber mit der Hauptleiterplatte anzufangen. Ich habe zwar die Maße die mit aufgeführt, welche aber eigentlich nicht wichtig sind, da ich einfach die alte Platte als Schablone genommen habe (Schnittkanten und Bohrungen). Wenn man nun die Leiterplatte ausgeschnitten und gebohrt hat, kann man gleich mit den Fräsarbeiten beginnen (in etwa, wie die roten Linien auf der Zeichnung sind). Da meine Leiterplatten 1,5mm dick sind, musste ich auch ein wenig vom Rahmen an den Stirnseiten wegfräsen. Wenn die Fräsarbeiten erledigt sind, kann man die Lötstellen schon verzinnen. Bei den beiden Dioden, welche für den „Blauen Draht“ zuständig sind, habe ich ganz normale 4001er genommen. Sie sind allerdings in der Lok etwas zu groß, meiner Meinung nach. Allerdings ist die SMD-Variante auch nicht viel kleiner, laut Maßangabe bei Conrad u. reichelt. Zum Schluss werden die Lötanschlüsse vorn/hinten der Motorseite mit denen auf der Motor abgewendeten Seite Diagonal mit einem Kabel verbunden.
3. Leiterplatte Stirnseiten
Nun wird die Leiterplatte mit den angegebenen Maßen hergestellt. Bevor ihr allerdings anfangt zu fräsen, solltet ihr die Breite der SMD-Widerstände berücksichtigen. Also die Streifen „Lötanschluss Dekoder“ nicht zu schmal machen, da die Widerstände in der Breite noch darauf passen müssen (hierbei hatte ich den Fehler gemacht, dass ich das etwas zu knapp bemessen hatte). Ich hatte zusätzlich vor allen Lötarbeiten auf der Stirnseite das Loch „Blauer Draht“ durch die Platte gebohrt. Dazu habe ich die Platte an die Hauptplatte angehalten, von hinten den Lötanschluss markiert und auch von hinten durchgebohrt. Wenn nun die Fräsarbeiten und die Bohrung erledigt sind werden die Lötstellen und die Bauteile verzinnt. Die oberste weiße LED wird mittig und soweit oben, wie möglich ausgerichtet. Bei den anderen habe ich die Maße in etwa aufgeschrieben. Am besten schaut ihr selbst noch mal nach, bevor ihr alles festlötet. Hierbei drei Tipps, wo ich wieder Fehler gemacht habe: 1. zum einen beachtet, dass die SMD-LEDs nicht mittig leuchten, sondern mehr zur Anode hin (so war es bei mir), 2. Lötet nur eine Seite erstmal an. Anode oder Kathode. So könnt ihr die Leiterplatte erstmal hinter die Öffnungen halten und schauen, ob die LEDs in etwa richtig platziert sind. Deshalb sollte in Punkt 1 noch kein Heißkleber durch die Löcher gedrückt werden und 3. bei den Rücklichtern muss die leuchtende Stelle der SMD direkt durch das Loch scheinen, sonst wird sie etwas dunkler. Wenn ihr nur eine Seite, wie beschrieben, angelötet habt, dann könnt ihr noch etwas justieren. Sind die LEDs endgültig angelötet, werden sie mit ringsherum schwarzer Farbe bemalt, dass nichts in eine falsche Richtung scheint. Nun benötigt ihr noch ein Stück verzinnten Draht, welches durch das Bohrloch „Blauer Draht“ gesteckt wird, um den Strom zu leiten und auch die Leiterplatte zu befestigen. Dann habe ich die "Lötanschlüsse Dekoder" mit den "Licht vorn/hinten" auf der Hauptplatine mit Lackkabeln entsprechend zusammengelötet.
4. Gehäuse (Teil 2)
Nun werden die Bohrlöcher von hinten mit Heißkleber ausgefüllt. Ich habe einwenig Heißkleber hinter die Löcher gemacht und ihn vorsichtig mit einem Schraubendreher durch die Löcher gepresst und gewartet bis er erhärtet ist. Danach habe ich einfach mit etwas Gefühl den überschüssigen Kleber entfernt.
Gehäuse einfach wieder drauf und das war es dann dazu.
Bemerkung: "Lötanschluss Dekoder" auf Zeichnung Stirnseite = "Licht vorn/hinten" auf Zeichnung Hauptleiterplatte
Änderungsvorschlag meinerseits:
- normale Widerstände auf der Hauptplatine anbringen, wenn keine SMD-Variante vorhanden ist
Viel Spaß beim Nachmachen!