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Digital Tillig V100 mit Sound geht das?

Eine Frage an die geschätzten Foriker: Kann mir jemand den Schaltplan, vielleicht sogar mit Schaltteilliste, der abgebildeten "Grund"platte der V100 von Tillig zur Verfügung stellen?

Gruß
leikIMG_2990.JPG
 
Mit der im vorherigen Beitrag gezeigten Schaltung wird nach meiner Erkenntnis neben der Beleuchtung weiß/rot im fahrtrichtungsabhängigen Wechsel auch die Beleuchtung vorn und hinten "weiß" realisiert. Als Laie in Sachen "Bahnbetrieb" und da es auch Aufwand bedeutet stellt sich mir die Frage: Hat das eine praktische Bedeutung und wie wird diese Beleuchtung am Modell eingeschaltet (Decoder: ESU LokSound 5)?

Gruß
leik
 
An dieser Stelle möchte ich meine Nachrüstvariante einer V100 von Tillig mit einem Sounddecoder zum Besten geben (falls hier unkorrekte Fachausdrücke auftauchen, ich bin Modellbahn-Laie):
Es wurde der Decoder LokSound 5 micro von ESU verwendet, auf folgende Merkmale wurde für den Einbau Wert gelegt:
· Keine Änderung am Chassis und am Gewicht der Lok.
· Keine Änderungen am Decoder.
· Drehgestelle sollen sich wie vor dem Einbau ungehindert in allen Richtungen bewegen lassen.
· Das Gehäuse soll sich wie vorher abnehmen und beiseite legen lassen, alle Einbauteile bleiben am Grundkörper der Lok und bleiben funktionstüchtig, d.h. die Lok fährt und realisiert alle Funktionen auch ohne Gehäuse.
· Freier Führerstandsdurchblick.
Um diese Merkmale zu realisieren wurden die oben längs in der Lok liegende Platine durch eine neu entworfene ersetzt. Die sich auf dieser Platine befindliche Schaltung dient der Beleuchtung und ermöglicht folgende Zustände:
· Beleuchtung generell EIN/AUS
· Links „weiß“, rechts „rot“
· Rechts „weiß“, links „rot“
· Beide Seiten „weiß“
Schaltplan und Schaltteilliste waren auch von Tillig nicht zu bekommen und wurden so gut es ging von der Original-Platine abgenommen, wobei man feststellen muß, daß der Herr Locker vom Tillig/Kundendienst sehr kooperativ war. Der aufgenommene Schaltplan zeigte aus meiner Sicht einige Ungereimtheiten, er wurde mit Änderungen auf der neuen Platine umgesetzt. Da für den Decoder weder über noch unter dieser Platine genügend Platz vorhanden war wurde ein Ausschnitt mit der Größe des Decoders eingearbeitet, so daß dieser frei beweglich eingesetzt werden konnte. Durch eine leichte Vorspannung nach oben wird er beim Aufsetzen des Gehäuses durch dieses nicht mehr als notwendig nach unten gedrückt und es bleibt der größtmögliche Abstand zum Drehgestell erhalten. Angeschlossen wurde er über eine „Next18-Adapter. Der Lautsprecher wurde in einem Ausschnitt an der anderen Seite der Platine stehend vor der Lampen-Platine angeordnet. Die Schaltung zur Lampenansteuerung wurde auf der Unterseite der Platine auf der Lautsprecher-Seite untergebracht.
Die sich an den Stirnseiten befindlichen Anzeige-Platinen wurden ebenfalls ersetzt. Um Platz zu gewinnen wurden die konstruktive Anordnung mit Lichtleitern weggelassen und für jede Lampe eine LED eingesetzt, d.h. zweimal LED „rot“ in Reihe und dreimal LED „weiß“ in Reihe pro Seite.

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Gruß

leik
 
Hallo,

sehr schöner Umbau. Sind denn die von dir verwendeten Platinen dann auch käuflich zu erwerben?

VG
kalle
 
Bin mir unsicher was du unter "käuflich" meinst. Die Platinen habe ich mir selbst hergestellt nachdem mir das Gewurstel mit einzelnen Drähten auf die Nerven ging. Es geht wirklich sehr eng zu, an manchen Stellen war schon die Stärke eines isolierten Drahtes zuviel. Da drängte sich eine Platine geradezu auf.

Gruß
leik
 
Bin mir unsicher was du unter "käuflich" meinst.

Gruß
leik

Hallo,
sorry, da hatte ich dich vielleicht falsch verstanden. Die von dir ge- und verbauten Platinen sind also Einzelstücke. Ich dachte, jemand der deinen Umbauvorschlag nachbauen möchte, könnte die Platinen bei dir ordern.

Viele Grüße

kalle
 
dreimal LED „weiß“ in Reihe
Bei den roten kann man das so machen, bei den weißen ist das etwas komplizierter, "Rangierlicht" fällt mir da spontan ein. Hatte die von Tillig vllt. auch nicht, aber wenn man es schon neu macht...
 
Warum sollte es bei den weißen LED's komplizierter sein? Was bedeutet "Rangierlicht"? Ich hatte es so verstanden daß da alle sechs weißen Lampen eingeschalten sind. Auf alle Fälle hat es die vorliegende Tillig-Schaltung auch so realisiert, man kann da an jeder Seite alle drei weißen Lampen zusammen einschalten oder keine.
 
Jetzt vieleicht etwas einfacher. Der neue Zimo MS590 passt in die Tillig V100 rein die die neue Next18 Schnittstelle schon hat. Bleibt die löterei für den Lautsprecher an der Next18 und die Platzsuche, bzw Schafferei für den Lautsprecher.
 

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Habe mich jetzt auch mal an ein paar Tillig V100 ff hinsichtlich Einbau von Sound ran gemacht, da es bei mir keine Lok ohne Sound auf die Anlage schafft und mir die Loks zum verkaufen einfach zu schade waren.
So ganz ohne Fräserei und vor allem Löterei geht es nicht, da in der Lok zwar grundsätzlich ausreichend Platz wäre, dieser aber ungünstig verteilt bzw. herstellerseitig genutzt wurde.

Folgende Komponenten:
- Tillig 110 mit "alter" Leiterplatte
- 1 Stck. originale Kardanwelle
- 1 Stck. Kardanwelle der Tillig BR 118 oder die vorhandene Kardanwelle verlängern
- beide originale Kardanschalen vom Motor abziehen
- Glockenankermotor GA 1020D
- Kurze Adapterhülsen
- kleine, passende, Schwungmasse
- Staco 3A (Staco1 mit 2 Caps, oder der neue Staco4 gehen natürlich auch)
- Decoder D&H SD10A-3
- LS 10x13x7
- 2 K- Kleber
- doppelseitiges Klebeband
- Isoliertape


Wie bin ich vorgegangen?
- zunächst Lok komplett demontieren
- Analogstecker von der LP ablöten
- eine Platinenstütze, Richtung Lüfter ca. 6-8 mm kürzen (dort kommt der Decoder hin)- kein Problem, die LP wird ohnehin nur diagonal verschraubt
- Schwungscheibe aufbringen
- 1. Drehgestell einsetzen
- Motor nunmehr mit der origianalen Kardanschale und Kardanwelle auf Höhe bringen, ins DG "einfädeln" und leicht fixieren.
- gegenseitig die originale Kardanschale und die Welle der 118 montieren und das andere
- 2. DG einfädeln und entsprechend montieren
- Motor richtig ausrichten und mit kleinem Tropfen 2 K- Kleber an den Rahmenteilen / alte Motorhalterung befestigen

Soweit die Mechanik, nun zur Soundgeschichte:
- die beiden Caps des Staco sind entsprechend BA zu verbinden und werden links und rechts am Motor, unter der Platine mit doppelseitigem Klebeband fixiert
- die Stacoplatine kann nun entweder in dem Decoder- Ausschnitt im Rahmen, oder auch unter der LP über der kurzen Kardanwelle befestigt werden und mit den Goldcaps verbunden werden
- die LP provisorisch aufsetzen und den Decoder (trotz vorgefertigter Litzen ab Werk, sind hierbei die Anschlüsse GND, gem. Plus und AUX1 und AUX2, siehe unten PS, am Decoder anzulöten) auf der Lüfterseite platzieren und fixieren (daher die abgetrennte LP- Stütze)
- die LP aufschrauben und schauen, dass die DG und Kardan frei drehen können
- Decoder entsprechend der Belegungen auf der Platine anlöten
- LS ebenfalls, zunächst provisorisch, zum Soundcheck anlöten
- Lok an den Programmer und Sound (nebst werksseitiger Konfiguration) aufspielen
- Sound- und Fahrtest
- Läuft alles, dann (und erst dann!!) den Staco mit dem Decoder verbinden

Geschafft soweit!!!!, Lok fährt und macht Musike...

- nunmehr Ordnung in die Kabelei bringen und Gehäuse (ohne FH) aufsetzen und einrasten
- der LS 10x15x7 muss auf 5 mm in der Höhe gekürzt und dann natürlich wieder verschlossen werden (keine Bange, der DH- Sound ist kräftig und laut genug individuell einzustellen)
- LS mit doppelseitigem Klebeband auf der Platine im FH platzieren (eventuell mit schwarzem Isolierband umwickeln)
- FH aufsetzen- Fertig


Nun natürlich die Lok individuell konfigurieren und anpassen. Ich habe mich (entgegen meines sonstigen Favoriten bei den Tillig- V100 bewusst für DH- Sounddecoder entschieden, da mir hier der Sound eigentlich am besten gefällt (obwohl auch von Henning, klingt er aus meiner Sicht bei DH sonorer, als bei Zimo).
Die Fahreigenschaften sind bei der 3. Generation der SD sehr gut hinzubekommen.

PS: wer getrennt schaltbares Schlusslicht haben möchte, trennt einfach die entsprechenden Leiterbahnen auf der LP und lötet statt dessen die AUX1 und AUX2 auf.

Ein recht aufwändiger Umbau, aber aus meiner Sicht eine interessante und vergnügliche Bastelei und auf jeden Fall, aus meiner Sicht, lohnenswert.

PPS: der Umbau funktioniert natürlich genauso mit einem Zimo MS500 😉👍👍👍
 

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Wie ähnlich doch die Vorgehensweisen sind.


Edit: Bild entfernt, um weitere Diskussionen über Sinn und/oder Unsinn zu vermeiden.
 
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Wie ähnlich doch die Vorgehensweisen sind.
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Naja, ehrlich gesagt sehe ich da eher wenig Ähnlichkeiten 😉
Die Platine sieht interessant aus, nur der LS ohne Schallkapsel behagt mir irgendwie nicht. Müsste man aber hören.
Da das FH bei Tillig ohnehin nur Blick auf LP oder Decoder bietet, damit eine Führerstandsbeleuchtung ausfällt, kann ich mit dem LS im Führerhaus gut leben.
 
...Unbewiesene Gerüchte, da in diesem Fall vorhanden.
Hast fein gemacht :zustimm: , aber mir ging es eher darum, einen möglichen Umbau mit der herkömmlichen Platine zu zeigen. Ob jemand hingegen in eine andere Platine investieren möchte, um mittels FSB einen beleuchteten Decoder zu sehen, kann dann jeder selbst entscheiden.

Meine Möglichkeit - Deine Möglichkeit...vieles ist möglich ;)

Die Tiefe, genau genommen der Hub, ist für die Lautstärke zuständig, nicht für den Klang.
An der Lautstärke mangelt es eigentlich nie, die Projekte haben in der Regel genug Reserve, daher geht es auch eher um den Klang. Ob da dann ein gesamtes Lokgehäuse den Klang einer (wenn auch kleinen) Schallkapsel erreichen kann, müsste man hören. Ist die Schallkapsel nicht richtig verklebt, geht schon Klang verloren, Lautstärke lässt sich hingegen erhöhen.
Allerdings händelt es ja quasi Piko in den 118/119 auch so, dass der LS quasi ins Innere der Lok strahlt. Überzeugen tut es mich nicht, da es für meine Begriffe recht blechern bzw. dünne klingt. Ein Zimo mit Schallkapsel klingt dagegen deutlich sonorer.

Was ist mit Hub gemeint und woraus kann ich den Wert beim Kauf ableiten? Eventuell kann man dann ja Miniatur- LS mit mehr Hub kaufen und selber Schallkapseln aufbringen.
 
Der Gunter hat zu seinem Umbau auf YT ein super Video gemacht! Er hat den MS500 genommen und den LS in den Führerstand verbaut.
Auf der Grundlage habe ich es so eingerichtet das die LED´s mit gepuffert werden also alles außer die Widerstände von der Platine angelötet und den Decoder per Kabel an den entsprechenden Stellen angeschlossen. So kann ich Spitzenlicht und Rücklicht je Seite seperat schalten. Was besonders im Wendezugbetrieb von Vorteil ist.

Den Motor habe ich fertig mit passender Halterung gekauft aber das funktioniert auch mit dem originalen Motor. Ich finde die Variante super.
 
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