So, jetzt ich nochmal zur PC-Steuerung.
Nachdem ich seit einigen Jahren digital fahre (soweit das auf der Anlagenbaustelle möglich ist) und viele Varianten der Hardware-Zugbeeinflussung und -meldung durchgetestet habe, bin ich derzeit auf dem Trip, doch den PC zur Steuerung einzusetzen.
Warum?
Erstens kann man leicht nachrechnen, dass sich das ganze finanziell spätestens beim zweiten herkömmlich aufgebauten Steuerpult mit diversen Abhängikeiten und Gleisausleuchtung, Schattenbahnhofautomatik etc. rechnet. Zweitens ist die Anlage, die ich plane und baue nicht wirklich klein (4 Teile á 5x1m) und damit ist es ohnehin schwierig allein oder mit Sohnemann einigermaßen Betrieb zu machen, so dass ein teilweiser automatischer Zugbetrieb sinnvoll erscheint.
Was ist vorhanden? Wie gesagt, eine Anlage mit ingesamt 24x1m Außmaß auf 4 "Groß
module" und Verbindungsstücken verteilt, die themenmäßig abgeschlossene Einheiten bilden (Hauptbahnhof mit zweigleisiger Hauptstrecke und Nebenbahnen, Nebenbahn mit Anschließern, Betriebs(Schatten-)
bahnhof, Junioranlage). Derzeit fahre ich mit der Lenz LZV100 und Handreglern LH100 und LH90, ortsabhängige Steuerung per ABC und analoger Steuertechnik (Schaltlogiken, Stromfühler). Da geländetechnisch noch nicht viel passiert ist und nur zum Teil geschottert wurde, ist auch gleistechnisch noch fast alles möglich.
Was habe ich vor?
1. Gleisbildstellpulte am PC (oder den PC's) für die jeweiligen Anlagenteile
2. Vollautomatische Steuerung einiger Züge (70%) durch den PC nach Fahrplan unter Berücksichtigung der durch manuelle Zugfahrten entstanden Verspätungen und einer Prioritätenliste der anstehenden Zugfahrten (Gattung, d.h. D-Zug vor Personenzug oder Durchgangsgüterzug)
3. Halbautomatische Steuerung von "Handfahrten" (Fahrwegs- und Positionsüberwachung)
4. vollständige manuelle Steuerung von Anlagenteilen (BW)
5. Die Software soll dabei folgendes leisten: im Halb- und Automatikbetrieb dynamische Reservierung von Fahrwegen für geplante Zugfahrten unter Berücksichtigung der Zuggattung (Gleisauswahl, Priorität), bei einzuplanenden Verspätungen prioritätsabhängige Weiterführung des Fahrplans (selbständiges Tauschen von Zugfahrten), einfache Übergabe Fahrplanzüge - Handsteuerung und zurück, sichere Realisierung von Brems- und Anhaltevorgängen und Langsamfahrten ohne großen Hardwareaufwand, dynamischen Blockbetrieb ohne "Blockhopping" bei dichter Zugfolge, vollautomatische intelligente Schattenbahnhofsteuerung (Gleis- ./. Zuglängen, Freimeldung, Zufallsausfahrt im Halbautomatischen Betrieb,...)
Dazu hab ich hier und im TC-Forum sowie in den diversen Handbüchern und Publikationen schon einiges gelesen aber mich noch nicht entscheiden können. Auch die Demos bin ich testen, jedoch ohne Hardware, die muss erst angeschaft werden (Interface, Schatdecoder, Rüchmelder). Derzeit liegt TC knapp vor Railware, wobei ich nicht immer alles zu meinen Wünschen finden konnte. Vielleicht geht das ein oder andere trotzdem und muss nur speziell deklariert werden.
Dazu würde ich gern mal eure Meinung wissen.
Die speziellen Fragen, zu Blöcken, Meldern, etc. dann später nach der endgültigen Entscheidung für eine Software.