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Selbstbau von Dampfloksteuerungen

Es gibt kleinere Niete!
Ich war bisher immer der Auffassung, dass "Modell"-Nieten oder "Modell"-Schrauben nicht wirklich dazu gedacht sind, etwas fest- und funktionstüchtig zu verbinden, sondern nur dazu gedacht sind, etwas im Modell nachzubilden. Da liege ich wohl falsch.

Hat jemand diese Nieten (Kopf 0,30 oder 0,40) schon mal an einer Steuerung verarbeitet. Ich denke es geht nur mit Verlötung (steht ja auch bei Fohrmann so).

Dabei würde mich interessieren:
a) Kann man davon ausgehen, dass das bei einer Steuerung hält? (Schaft 0,3mm)
b) Wie stellt man sicher, das die Teile nach der Verlötung beweglich sind? Alufolio dazwischen?
c) Wenn Ihr nicht verlötet, welches Werkzeug habt Ihr benutzt?

Ist ja immer alles ne Preisfrage, aber bei der Steuerung und dem Projekt ist mir das egal, ob ich ür die Nieten 9€ ausgebe oder 1€. Es wäre mir viel wichtiger, dass ich die sauber verarbeiten kann und dass es funktioniert. Die Nieten von Fohrmann sind gedreht, was der Funktion der Steuerung gut tun sollte.
 
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Ich war bisher immer der Auffassung, dass "Modell"-Nieten oder "Modell"-Schrauben nicht wirklich dazu gedacht sind, etwas fest- und funktionstüchtig zu verbinden, sondern nur dazu gedacht sind, etwas im Modell nachzubilden. Da liege ich wohl falsch.

Hat jemand diese Nieten (Kopf 0,30 oder 0,40) schon mal an einer Steuerung verarbeitet. Ich denke es geht nur mit Verlötung (steht ja auch bei Fohrmann so).

Dabei würde mich interessieren:
a) Kann man davon ausgehen, dass das bei einer Steuerung hält? (Schaft 0,3mm)
b) Wie stellt man sicher, das die Teile nach der Verlötung beweglich sind? Alufolio dazwischen?
c) Wenn Ihr nicht verlötet, welches Werkzeug habt Ihr benutzt?

Ist ja immer alles ne Preisfrage, aber bei der Steuerung und dem Projekt ist mir das egal, ob ich ür die Nieten 9€ ausgebe oder 1€. Es wäre mir viel wichtiger, dass ich die sauber verarbeiten kann und dass es funktioniert. Die Nieten von Fohrmann sind gedreht, was der Funktion der Steuerung gut tun sollte.
Also ich konnte bis jetzt ( mehr als 10 Dampfloks) kaum unter 0,6 mm Kopfdurchmesser gehen. Meistens verwende ich (Stahl) Stecknädel mit Köpfen bis 1-1,2mm Durchmesser.Die werden natürlich flach geschliffen.
Es gibt auch schöne Messingnägel für 0,8 mm Bohrungen.
 
Hat jemand diese Nieten (Kopf 0,30 oder 0,40) schon mal an einer Steuerung verarbeitet. Ich denke es geht nur mit Verlötung (steht ja auch bei Fohrmann so).
Als Alternative werfe ich noch die Möglichkeit der Verschraubung in den Raum.
Hier wurden Treibstange und Kreuzkopf mittels M0,5 Schraube / Mutter verbunden:
MikeVT(02).jpg

VG Mike
 
...Wie stellt man sicher, das die Teile nach der Verlötung beweglich sind?...
Die Bohrung kleiner als erforderlich machen und mit einer konischen Fünfkantreibahle* vorsichtig bis knapp unter Sollmaß aufreiben, sodass der Niet ganz leicht in die Bohrung gepresst werden muss. Dann von der Rückseite her mit einem Hauch Lötwasser verlöten.
*Ahlen aus dem Uhrmacherbereich (zu Jeddeloh zum Beispiel)

Es ist auch wichtig nicht dem Glauben zu erliegen, dass da im Nullkommanullbereich gearbeitet werden muss.
Zapfen im Gestänge von Dampfrössern sind nicht gerade zierlich. Selbst bei B und C-kupplern waren Durchmesser von deutlich mehr als 100mm eher die Regel, denn die Ausnahme.
An Schwingen, die keine nennenswerte Last aufnehmen mussten, wurden sie freilich dünner gemacht, hatten aber noch immer Durchmesser im mittleren einstelligen Zentimeterbereich.
 
@krokodil erst gibt es keine kleinen Niete (heißt, wenn es welche gäbe, würde ich sie verwenden), dann ist es zu teuer und plötzlich für TT untauglich. Bei der Argumentation bin ich raus.

@schöneicher Ich verwende 2 Lagen 0,2mm Neusilber für Steuerungen, da ich kein Blech mit 0,3mm Stärke voll bekomme.
In Kuppelstangen mache ich große ovale Löcher um z.B. das Spiel der Zahnräder auszugleichen. Für den Rest der Steuerung wie @E-Fan verfahren.
Zwischen die zu verlötenden Teile Zeitungspapier (E-Paper sind ungeeignet :D) und mit dem Niet durchstechen und von hinten verlöten. Gibt auch gleich das richtige Spiel.

@FB. Gibt es Artikelnummern? Ich habe da schon letztes Jahr die Waschzettel vergeblich durchsucht.
 
Bei Weinert sind 6 verschiedene Niete zu finden:

Mal für eine BEMO VI K gesucht:
Stückliste 1006892:
Zitat daraus:
61 Kurbelbolzen 1004 011 000 8 – also Pos. 61 - Kurbelbolzen 1004 011 000, 8 Stück und
63 Bolzen für Gegenkurbel 1006 000 048 2, also Pos. 63 - Bolzen für Gegenkurbel 1006 000 048, 2 Stück
Leider keine Bilder zu den Teilen.
 
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@dampfbahner
Kurbelbolzen sind für die Befestigung der Kuppelstangen an den Rädern und der Gegenkurbel, aber nicht zum Vernieten der Steuerung.
Weinert Niete sind mir persönlich zu groß, weil für H0.
 
@FB.: Danke für den Tip. Man sollte mal Quetschzange von Weinert in eine Suchmaschine eingeben.
@Carsten: Bei BEMO gibt es wohl Laschen, die zugebogen werden müssen - hab das gerade in der genannten MIBA Spezial 46 gelesen.
 
Ich denke es geht nur mit Verlötung ...
Nö, du musst ja keinen Nietkopf dengeln. Wenn man die Löcher entsprechend genau macht und mit einem feinen Hämmerchen vorsichtig einmal auf die Rückseite schlägt, hält das auch. Eine minimale Auftreibung der Materials reicht aus. Manchmal muss man auch zwei/dreimal zuhau'n und etwas Übung hilft auch, aber das geht.
Kann man davon ausgehen, dass das bei einer Steuerung hält? (Schaft 0,3mm)
Wenn sie nich mehr rasen müssen wie BTTBs 81/92 und auch nich mehr aus relativ groben gestanzten Blech besteh'n, dann müssen sie auch nich mehr die Belastungen aushalten. Ich weiß nich, wie lange meine Basteleien mitmachen
Es ist auch wichtig nicht dem Glauben zu erliegen, dass da im Nullkommanullbereich gearbeitet werden muss.
Ja das is wichtig! Mal ein Vorbild besuchen und Maß nehmen, die zu verbindenden Teile und die entsprechenden Bolzen/Zapfen waren teilweise gar nich so filigran. Nich vergessen, 1mm sind am Original 12cm. Und unter 12 cm waren da wenige Teile ...
Zwischen die zu verlötenden Teile Zeitungspapier (E-Paper sind ungeeignet :D) und mit dem Niet durchstechen und von hinten verlöten. Gibt auch gleich das richtige Spiel.
Genauso mach ich das auch. Durch das Flussmittel is'es manchmal etwas fummelig, das vollgesogene Papier rauszubekommen, aber mit etwas Azeton hab ich das immer hinbekommen. Zum Schluss noch mal mit der feinen Dremel-Scheibe und der Drahtbürste drüber, funktioniert ganz gut.
Manche Nietverbindung baue ich selbst (steht HIER), das geht auch ganz gut.
Hier wurden Treibstange und Kreuzkopf mittels M0,5 Schraube / Mutter verbunden:
Wenn ich gerade so auf dein Bild starre, frag ich mich, warum nich auch Kuppelstange-Rad? Freilich ohne Mutter ...
 
Herr Kittler hatte auch eine interessante Lösung zum Verbinden der Steuerungsteile - ein hakenförmiger Draht von hinten aufgelötet.
 
Moin,
ich verwende für meine Eigenbaufahrwerke Edelstahlschrauben mit Bund, gewindegröße m0,6 lässt sich noch super verabeiten und wird mit einem hauch Sekundenkleber gesichert: Ein Beispiel wie das ausschaut bei meiner C-25 in Nn3 also 1:160 Schmalspur
wenns kleiner werden soll also Steuerungsteile verwende ich Modellschrauben mit einer Schlüsselweite von 0,4 mm der Schaftdurchmesser ist dann 0,3mm die werden dnn Rückseitig verlötet.

Grüße

Sven
 
Bei
Kannst Du näher erklären, was an den Teilen nicht so ist, wie es sein sollte?
Ich hab mal bei mir nach Stecknadeln gesucht. Die haben einen Schaftdurchmesser von 0,6mm und lassen sich leider nicht verlöten.

ich konnte bis jetzt die Stecknadel ohne Problemen löten. Ganz herrkömlicher Nadel. Kann ich nicht sagen warum geht es bei dir nicht.
 
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Normale Stecknadeln sind nicht aus Edelstahl und da kann man mit etwas Lötfett problemlos löten.Das Core des Elektroniklots taugt allerdings nicht, es kriegt die Oxidschicht nicht weg
 
ja Kost etwas, aber im gegensatz zu den Mesingschrauben in gleicher Größe brechen die nicht mal ab... Hatte bisher keine bessere Quelle gefunden, die Qualität ist aber wirklich Top.
 
2,30€ oder 2,60€ pro Schraube ist für eine Steuerung ja gar nicht so "heiß". Aber Nieten ist natürlich günstiger.
Für mich wäre allerdings Beides teuer, so etwas findet man ja nach dem Runterfallen nie wieder.
 
Nicht vergessen die Länge von diesen Verbindungselementen. In meiner jetztigen Konstruktion in zwei Stellen habe ich kaum 1 mm Platz in der Breite für 2 Stangen und für das Verbindungselement. Die Stangen sind aus 0,3 mm Neusilber.
 
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