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Scheiben in/an 3D Druck Modellen

Ralf_2

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Moin,
Ich denke, wenn die „Drucker“ nicht übertreiben würden, und so einen PKW beispielsweise aus mindesens drei Teilen, wie beim Spritzguss üblich, also Oberteil, Fenstereinsatz und Unterteil, evtl. noch die Reifen extra drucken würden, wäre das ein Fortschritt für den potentiellen Nutzer.

Aber irgendwer hat denen wohl eingeredet, daß alles aus einem Stück sein muss. Es ist doch sicher möglich auch durchsichtiges Material für die Fenster zu drucken.
Oder wären die Passprobleme so groß, daß das gar nicht funktionieren würde? Oder wird das zu teuer?

Die Güterwagendrucker wie beispielsweise Birger und Heiko schaffen das und bieten ein Ober- und Unterteil. Das erleichtert die Farbgebung wesentlich. Wahrscheinlich sogar die Konstruktion, weil Unterteile ja oft ähnlich waren, zumindest in den für den Modellbahner in TT relevanten Merkmalen.

Grüße Ralf
 
Ich denke, wenn die „Drucker“ nicht übertreiben würden, und so einen PKW beispielsweise aus mindesens drei Teilen, wie beim Spritzguss üblich, also Oberteil, Fenstereinsatz und Unterteil, evtl. noch die Reifen extra drucken würden,...
Das mit den Einzelteilen ist nur ne Konstruktionsfrage und immer lösbar. Das mit den Scheiben ist kein Passproblem das würde man bei eigenen Konstruktionen in den Griff bekommen. Meiner Meinung nach sogar besser als beim Spritzguss, weil man nicht auf Formkosten achten muß. Aber das Material wird auf der Oberfläche durch das Druckverfahren immer erstmal matt. Es muss also nachbearbeitet werden. (polieren, Klarlack). Und ob dann das Ergebnis so gut wird, kann noch keiner sagen. Es gibt jemanden, der einen Zellenwagen druckt. Der druckt auch Fenster mit. Das, was man bei Facebook sehen konnte, sah recht gut aus. Aber er wollte sein Geheimnis für sich behalten.
 
Ich habe das hier mal aus dem "Westautos braucht das Land"-Thema herauskopiert, weil mich das noch stark interessiert. Leider habe ich für die Fenster selbst noch keine perfekte Lösung, aber vielleicht findet sich ja hier jemand, der da ein paar Tipps hat. Diese Foto hat mich nochmal angeregt. https://www.tt-board.de/forum/attachments/20240121_143430-jpg.489129/. Das sind die Rettungsboote aus Randemünde. Diese Boote haben 3D-gedruckte Fenster. Also für so kleine Fenster geht das durchaus und ist auch kein Hexenwerk. Die Boote sind übrigens Fertigmodelle und keine Bausätze. Aber das soll hier nicht das Thema sein.
 
Das mit den Fenstern Drucken ist ein sehr interessantes Thema, da ich selber viel Drucke und Konstruiere, hab ich mich selbst schon mehrfach damit mal belesen und bin nie richtig zur Umsetzung gekommen, da mir die Erfahrung fehlt welches Resin dafür am festen geeignet ist, denn nicht jedes bleibt Glasklar nach dem Druck bzw. belichten, laut einigen Empfehlungen aus dem Internet gibt es welche die nach dem Druck auch Glasklar sind allerdings ist es auch immer eine Sache des Preises denn bei Resin für die 3D Drucker gibts ja auch fast keine Preisgrenze..
Das was ich bisher mit dem Anycubic Clear Resin Probiert habe ist nicht das gewollte Ergebnis.

Mit freundlichen Grüßen Christoph
 
Ich hab probiert mit Petg klar Fenster zu drucken.Passmaß war super aber die Fenster nur für Toiletten geeignet.Läßt sich leider nicht durchsehen,also hab ich aufgegeben.
Klaus
 
Das Raue ist ja nur oberflächlich. Macht man z. B. einen Tropfen Wasser drauf. Wird es klar. Aber Wasser trocknet halt wieder. Also haben wir es beim Rettungsboot mit Klarlack ohne polieren probiert. Wer so ein Boot hat, kann ja mal gucken, wie das Ergebnis ist. Polieren ist leider nur was für Heimbastler.
 
Zahnpasta und Zahnbürste poliert leicht rauhe Plaste auch gut auf. Ist ja letztlich ein feinstes Schleifmittel. Im schlechtesten Fall riecht es nur nach Pfefferminz und wird nicht klar.
 
@mr.doublet

Ich habe leider kein Bild eines Wagenkastens mit eingesetzten Fesntern. Das liegt daran das es nie gepasst hatte, was am Resin des Wagenkastens lag (zu große Schrumpfung). Mit dem neuen Resin das ich benutze habe ich es noch nicht wieder probiert.

Lies dir mal diesen Beitrag durch:
Monocure Crystal Tuff Resin Test

Das Resin habe ich genommen und das klappt wunderbar. Natürlich ist es nicht wie Spritzguss. Aber mit Klarlack und einer anschließenden Nanoversiegelung kommt es sehr nah heran. Polieren der Oberfläche vor dem Lackieren hat sich eher als nachteilig herausgestellt.

Ich hoffe das hilft fürs erste. :)
 
Ich verwende bei "matten" 3d Druck Klarsichteilen als Finish immer dieses Mittel. Kriecht in alle Vertiefungen und macht es mit relativ durchsichtig.

Gruß Mirko
 

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Zuletzt bearbeitet:
... das Material wird auf der Oberfläche durch das Druckverfahren immer erstmal matt...
Es gibt für Polyjetdrucker ein glasklares Resin, welches mit der passenden Einstellung des Druckers auf der Oberseite des Objekts eine sehr glatte Oberfläche erzeugt. Vor 13 Jahren ging das noch sehr zu Lasten der "Kantenschärfe" von Bauteilen - vielleicht ist es jetzt schon besser geworden.
 
...Was wird mit den Fenstern? :confused:
Oh da sagst Du was.

Ich mache mal ein neues Thema auf.
Jeder darf mitmachen.

Ich mache bei meinen Modellen die Fenster meistens aus Verpackungsmaterial.
Teilweise mit Nagelschere und Pinzette zurechtbiegen.
Resin habe ich schon mehrfach probiert, da bekomme ich sie einfach nicht so klar wie ich sie haben möchte.
MCC wird zwar einigermaßen klar, aber die Scheiben sind nie eben und gewölbte Scheiben (Frontscheiben) bekomme ich ums verrecken damit nicht hin. Die Tesa-Methode beherrsche ich leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd, Bigfoot hat bisher die Fenster immer mit klarem Resin gedruckt. Er hat jetzt bestimmt Sorgen, dass die zuvor errechneten Größen bei dem geschrumpften Modell nicht mehr passen. Meine Meinung.
Grüße Bernd
 
Gut, dass du @120bernd den Zusammenhang herstellst, ich war verwirrt.

Ja klares Resin -- ich habe High Clear von Anycubic hier -- ist aus meiner Sicht ein Krampf, wenn es um ebene Maßteile geht. Größere Dinge oder Autos lassen sich in Lack und so sicher glänzend gestalten, war mir trotz Fingernagelpolierblock usw. bei Fenstern nur genzwertig, eher matt gelungen. Für den T1 Gerätewagen ok, tarnt es auch ein bisschen das Innenleben. Der Vorteil ist der geringe Unterschied zwischen Fenster- und Wandebene.

Bei den Wagen habe ich in der letzten Zeit dann eher die Fenster in der CAD hinterschnitten und dann Folie eingesetzt. Die allerletzten hatte ich mit Ringbinder-Deckfolien gemacht, ist einfach massenhaft vorhanden. Die klaren Heftstreifen für Ringbinder zu Ordner habe ich gelassen, obwohl sie etwas dicker wären, da einige in den 15 Jahren Lagerzeit sehr vergilbt sind. Ich wollte mir damit kein Verfallsdatum einbauen.

Am Anfang hatte ich auch Fenster aus CD-Hüllen geschnitten - auf Fenstermaß und mit klarem Acrylbinder bzw. damit verdünntem Neutralgrau eingeklebt. Das Ergebnis vereint die Vorteile der Klarheit und der Fensterebene. Ist aber eine Menge Arbeit.

Schrumpfendes Resin hatte ich beim Spreewälder 211, da habe ich aber in eine Silikonabformung einer gedruckten Vorlage gegossen. Bei klarem UV-Resin habe ich eher das Problem, dass die "Unterseite" etwas über das Druckmaß baucht und ich die Fenster noch auf Maß feilen muss. Das könnte man vielleicht mit Zeit- und Schichtanpassungen hinbekommen. Kritisch sehe ich auch, dass (UV-)Resin beim Reinigen eher wieder matt wird.

Viele Grüße, Tomek
 
Ich habe schon mehrfach mit klarem Resin experimentiert und bisher leider nicht so wirklich gute Ergebnisse bekommen. Direkt aus dem Drucker sind die Teile immer glasklar, aber sobald ich sie rausnehme und die Reste abwasche fangen sie an matt zu werden. Ich habe schon Politur mit Filz und mit Polierpaste versucht, anschließend mit Klarlack überzogen, leider ohne Erfolg.
womit ich früher mal gute Ergebnisse erzielt habe war klares 2-Komponenten-Epoxidharz, das hieß glaub ich "crystal clear". Ich habe die alte Dose glaube ich noch rumliegen, da müsste ich mal schauen wer der Hersteller ist. Trotzdem braucht man bei Epoxy wieder eine Gussform, das macht es umständlich.
 
@ka-1111 Ah ok, dann habe ich es falsch verstanden.
Aber dennoch würde mich das Thema interessieren. Und vlt. einige Andere auch.
Es gibt ja viele, die Modelle selber machen.
Egal ob Schienenfahrzeuge, Strassen- oder Strassenbahnmodelle, ...

Wenn ich wieder am Rechner bin, stelle ich meine Frontscheiben mal vor.
 
Das klares Resin nach unten baucht kenne ich leider auch. Das scheint aber sortenabhängig zu sein.
Die Klarheit der Fenster überzeugt mich beim aktuellen Material auch nicht wirklich und das High Clear Resin, wie es Elegoo zum Beispiel anbietet, ist mir schlicht zu teuer.
 
So, hier mal meine Erfahrungen mit Frontscheiben, gedruckt und gebastelt.

Ich habe das klare Resin von Anycubic genommen.
1. Nach dem Drucken schön klar
2. Nach dem Waschen und härten sehr matt
3. Auf das Matte mit einem Pinsel neues Resin aufgetragen und nochmal gehärtet


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Nun, das überzeugt mich nicht wirklich.

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Nächster Versuch waren Scheiben aus Verpackungsmaterial.

Hierzu habe ich entsprechend grosse Stücke geschnitten, mit Pinzette gebogen und mit Nagelschere die Form zurecht geschnitten und mit Nagelfeile den letzten Schliff gemacht.
Ist zwar auch noch nicht das Nonplusultra, aber soweit ok.

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Und da ich nicht die ruhigsten Hände und nicht mehr die besten Augen habe, reicht mir das soweit aus.

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Mehrteilige Frontscheiben sind für mich noch komplizierter.
Rechts ungewaschen, links gewaschen und mit Pinsel nochmal Resin darauf und erst dann gehärtet.

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Links gedruckt, gewaschen und mit Pinsel nachgearbeitet (Scheibe ist zum Probieren nur eingelegt) rechts die Nagelscheren-Methode wie ich sie nenne :) Man erkennt aber die unterschiedliche Transparenz.

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Fazit:
Gedruckte Scheiben sind schwierig.
Ich bleibe bis auf Weiteres bei der "Nagelscheren-Methode".
Es ist eine (meine) Lösung.
Ich bin aber trotzdem noch nicht zufrieden mit den Scheiben.

Für Anregungen bin ich dankbar.
Gerne darf hier jeder seine Methoden zeigen.
Ich bitte sogar darum :bia:

NeTTe Grüße Bernd
 
Ich habe bei den Triebwagen testweise eine kleine Menge Schwarz in das Clear gemischt, das machte den Ton durchaus etwas rauchiger. Passte für mich ganz gut zur unvollständigen Transparenz.

Versuche für das Sonnenschild am T1 das UV Clear Resin mit Tropfen alkohollöslicher Farbe (pebeo colorex) einzufärben behagte dem Druck nicht so ganz, die Drucke wurden rissig. Besser war die Farbe auf den fertigen Druck aufzupinseln, dann dünn mit Clear UV Resin überziehen und nachzuschleifen.

Im Widerstreit mit einer matten Oberfläche eines Fahrzeugs liegt die Möglichkeit mit Klarlack dem Fahrzeug die Scheiben von matt geschliffen zu glänzend glatt zu wandeln.
 
Moin,
Ich mache es ähnlich wie Bernd mit der Nagelscherenmethode und Verpackungsmaterial.
Allerdings schleife und feile ich mir eine Holzform mit der jeweiligen Biegung der Modelle. Dann erwärmen ich darüber das klare Verpackungsmaterial mit einem Fön und schneide dann.
Gruß Frank
 
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