@ Frank_W
Das eingestellte Beispiel ist eigentlich vollständig mit Schaltgleis. Wenn Du Deine geschätzten Augen mal auf den Teil der Schaltung unten links richtest an dem „Gleis“ steht, wirst Du feststellen, dass dieses Bauteil das Gleis darstellen soll. Genau so, wie Heizer das schon erwähnt hat. Ein Blick in den Tillig - Katalog 2010/2011 wird Dir auf Seite 167 unter der Art.-Nr. 83159 die Erkenntnis vermitteln, das durch Tillig das Schaltgleis durch eine doppelte Unterbrechung einer Schiene des Gleises mit einem Anschluss an dem entstandenen kurzen Schienenstück in der Mitte realisiert wird.
Da die Eagle – Bibliothek leider keine Gleisstücke beinhaltet, war ich gezwungen, als Aushilfe die vorliegende Darstellung zu benutzen. Ich möchte Dir aber natürlich keine Informationen vorenthalten. Deshalb hier noch eine kurze Erläuterung:
Die 3 Kreise im Bauteil mit der Bezeichnung „Gleis“ sind Anschlussstellen. Da werden Leitungen angeschlossen. Die beiden äußeren Anschlüsse sind die Schienenstücke vor und nach dem kleinen Schienenstück in der Mitte (Schaltstück), dass als eigentlicher Schalter fungiert. Letzteres wird durch den mittleren Kreis (Anschluss) dargestellt. Der Schaltplan besagt nun, dass der (-) Anschluss des Relais mit dem Schaltstück verbunden werden soll. Die Schienen vor und nach dem Schaltstück müssen gebrückt (das ist eine direkte Verbindung zwischen zwei oder mehreren Anschlusspunkten) und mit dem (-) Pol der Schaltung verbunden werden. Zum (-) Pol sagt man in diesem Fall auch GND (Ground) oder Masse.
@ Alle Interessierten
Die Schaltung ist eine Grundschaltung. Ich habe sie wie gezeichnet ausprobiert und sie funktioniert, wie oben beschrieben. Auch die Variante mit der Diode und 16V AC (Wechselspannung) funktioniert. Prinzipiell kann man mit jedem hochohmigen Relais (ca. > 1000 Ohm Spulenwiderstand) und einem Elektrolytkondensator eine Impulsverlängerung erzielen. Dabei kann die Schaltung an die verschiedensten Spannungen angepasst werden. Versuch macht hier klug.
Es gibt mit entsprechenden Elektroniken die Möglichkeit das Problem eleganter zu lösen. Die vorliegende Schaltung ist vor allem für Modellbahner gedacht, die sich nicht ausführlich mit Elektronik befassen wollen.