Ralf_2
Foriker
Moin,
gab es diese "Striche" schon zu Reichsbahnzeiten? Mir fielen die erst nach dem Unfall von Eschede auf.
Grüße ralf_2
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Radreifenmarkierungen bei der Reichsbahn
- Ersteller Ralf_2
- Erstellt am
Moin,
gab es diese "Striche" schon zu Reichsbahnzeiten? Mir fielen die erst nach dem Unfall von Eschede auf.
Grüße ralf_2
Die Markierungen gibt's schon ewig. Ob die auf verdreckten Rädern immer erkennbar war? Suche Porträts von sauberen Loks mit "offenem" Fahrwerk; z.B. Bilder aus dem Umfeld der VES M. Da wirst du genug Markierungen sehen. Wie erkennt man ohne Markierung verdrehte Radreifen? Ein Problem, welches eher den alten Epochen zuzuordnen ist.
Die Markierungen wurden bei neu aufgezogenen Radreifen aufgebracht und nur erneuert, wenn die Radreifen thermisch behandelt wurden, z.B. nach dem Schweißen, oder wenn es den Verdacht auf lose Radreifen gab. Ich habe diese Striche in weiß in Erinnerung.
Gruß Siggi
Gruß Siggi
TT-Waschbär
Foriker
Das ist auch im Heute noch so, Berthie. Kontrolle im Abschlußdienst A1. Ach so ihr wolltet`s ja zu DR-Zeiten wissen. Ich glaube die Kontrolle war auch einmal täglich, bin mir aber nicht sicher.
weiß, als praktizierender Lokführer
Der TT-Waschbär
weiß, als praktizierender Lokführer
Der TT-Waschbär
Sela
Foriker
Hallo
Schönes Thema, aber die Fragestellung ist historisch ungenau gestellt.
Für die 80er Jahre kann ich mich an farbliche Radreifenmarkierungen nicht erinnern. Unten ein Ausschnitt aus der Arbeitsanweisung... Dieseltriebfahrzeuge vom 1.7.1967.
Sela
Die Geschichte mit Gelb- und Rotmarkierungen gehört aber in die Zeit nach 1989/90- immerhin bis Ende 1993 immer noch „Reichsbahn“.
Schönes Thema, aber die Fragestellung ist historisch ungenau gestellt.
Für die 80er Jahre kann ich mich an farbliche Radreifenmarkierungen nicht erinnern. Unten ein Ausschnitt aus der Arbeitsanweisung... Dieseltriebfahrzeuge vom 1.7.1967.
Sela
Die Geschichte mit Gelb- und Rotmarkierungen gehört aber in die Zeit nach 1989/90- immerhin bis Ende 1993 immer noch „Reichsbahn“.
Anhänge
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Sela
Foriker
Hallo Berthie
Der TO hat aber gefragt, ob es diese Farbmarkierungen überhaupt gegeben hat (ich unterstelle, daß er die DDR- Reichsbahn gemeint hat).
Und ich sage: Wenn, dann selten. (Wie oben bemerkt, spreche ich von meinen Erfahrungen aus den 80ern.) Und wenn doch, hat sich niemand darum gekümmert, sprich: die verdreckten Räder gesäubert.
Und dann war da noch die Frage, wie man ohne Farbmarkierung einen verdrehten RR erkennt. Antwort: Klangprobe (ich weiß- im Scan steht's anders), Rostaustritt zwischen Radkörper und- reifen und/oder nicht übereinstimmende Körnerschläge. D.h. auch gleichzeitig, daß Farbmarkierungen nicht zwingend notwendig waren, um verdrehte RR zu qualifizieren.
Der einzige wirkliche Unterschied zwischen der obenstehenden Methodik und farbmarkierten Rädern ist die, daß man bei Letzteren schon auf 20,30 Metern eine Verschiebung erkennen kann- aber dazu müssen die Markierungen einigermaßen saubergehalten werden. Und wer hat sich bei der DDR- Reichsbahn schon für saubere Räder interessiert? Die meisten Bahnbetriebswerke waren schon mit der Reinigung des Lokkastens überfordert, was viele Gründe gehabt hat.
Rotmarkierungen habe ich zu DDR- Zeiten nicht gesehen, möchte dies aber auch nicht generell ausschließen. Ich kann mich noch dunkel an Doppel- Körnerschläge(?) im Verdachtsfall erinnern, um eine erneute Verdrehung identifizieren zu können. Ist alles ewig her.
Ich muß hier nicht um jeden Preis recht haben, aber genau dies sind meine Erfahrungen.
Sela
Der TO hat aber gefragt, ob es diese Farbmarkierungen überhaupt gegeben hat (ich unterstelle, daß er die DDR- Reichsbahn gemeint hat).
Und ich sage: Wenn, dann selten. (Wie oben bemerkt, spreche ich von meinen Erfahrungen aus den 80ern.) Und wenn doch, hat sich niemand darum gekümmert, sprich: die verdreckten Räder gesäubert.
Und dann war da noch die Frage, wie man ohne Farbmarkierung einen verdrehten RR erkennt. Antwort: Klangprobe (ich weiß- im Scan steht's anders), Rostaustritt zwischen Radkörper und- reifen und/oder nicht übereinstimmende Körnerschläge. D.h. auch gleichzeitig, daß Farbmarkierungen nicht zwingend notwendig waren, um verdrehte RR zu qualifizieren.
Der einzige wirkliche Unterschied zwischen der obenstehenden Methodik und farbmarkierten Rädern ist die, daß man bei Letzteren schon auf 20,30 Metern eine Verschiebung erkennen kann- aber dazu müssen die Markierungen einigermaßen saubergehalten werden. Und wer hat sich bei der DDR- Reichsbahn schon für saubere Räder interessiert? Die meisten Bahnbetriebswerke waren schon mit der Reinigung des Lokkastens überfordert, was viele Gründe gehabt hat.
Rotmarkierungen habe ich zu DDR- Zeiten nicht gesehen, möchte dies aber auch nicht generell ausschließen. Ich kann mich noch dunkel an Doppel- Körnerschläge(?) im Verdachtsfall erinnern, um eine erneute Verdrehung identifizieren zu können. Ist alles ewig her.
Ich muß hier nicht um jeden Preis recht haben, aber genau dies sind meine Erfahrungen.
Sela
Ralf_2
Foriker
Moin,
ich meinte ja auch nur, mich nicht zu erinnern. Ich kenn nur die Kennzeichnung mit Körnerschlägen. Unsere Werklok hatte definitiv keine gelben oder weißen Kennzeichen auf den Rädern.
Was aber nix heißen soll, ich glaube dann schon gern den Berufseisenbahnern.
Wobei ich gern eine rote Markierung bei einer Dampflok gesehen hätte.
Grüße ralf_2
ich meinte ja auch nur, mich nicht zu erinnern. Ich kenn nur die Kennzeichnung mit Körnerschlägen. Unsere Werklok hatte definitiv keine gelben oder weißen Kennzeichen auf den Rädern.
Was aber nix heißen soll, ich glaube dann schon gern den Berufseisenbahnern.
Wobei ich gern eine rote Markierung bei einer Dampflok gesehen hätte.
Grüße ralf_2
...1985, als ich in die Wartung ging, waren E-Loks in unserer Dienststelle neu.
Wie das mit neuer Technik so ist - man ist sehr vorsichtig - übervorsichtig?.
Und so haben wir, im Verdachtsfall (nach der Klangprobe, dem Sichten nach "gewanderten" Sprebgringen, Rostaustritt oder gar Spänen) nach den Markierungen gesucht, sie mit einem dieselgetränkten Lappen sauber gewischt und den Werkmeister verständigt.
Zu "Dampfzeiten" kannte ich auch nur die Körnerschläge, aber mit dem Wechsel zur E-Traktion war das bei uns nun mal so Usus und ich denke, es gab dafür auch eine entsprechende Vorschrift...
Wie das mit neuer Technik so ist - man ist sehr vorsichtig - übervorsichtig?.
Und so haben wir, im Verdachtsfall (nach der Klangprobe, dem Sichten nach "gewanderten" Sprebgringen, Rostaustritt oder gar Spänen) nach den Markierungen gesucht, sie mit einem dieselgetränkten Lappen sauber gewischt und den Werkmeister verständigt.
Zu "Dampfzeiten" kannte ich auch nur die Körnerschläge, aber mit dem Wechsel zur E-Traktion war das bei uns nun mal so Usus und ich denke, es gab dafür auch eine entsprechende Vorschrift...
Da stellt sich mir die Frage, wie man es mit der roten Farbe bei Loks mit rot lackierten Rädern gemacht hat, z.B. bei Dampfloks ?
Wie werden diese Markierung angebracht? Gib es dafür Schjablone?
Ralf_2
Foriker
Die Striche sieht man deutlich am Radumfang über der Schiene. Und da offenbar der Radreifen fest sitzt, sind sie nicht rot.
Grüße ralf_2
Sela
Foriker
Ausnahmen bestätigen die Regel (oder auch nicht):
http://web179.webgo24-server13.de/dr-bahn/v60-ost/lew-12641_001.html
Einschränkend muß aber erwähnt werden, daß das Bild vom Frühsommer 1988 ist und die Maschine vor nicht allzu langer Zeit aus dem RAW gerollt sein muß.
Um den Bezug zur Modellbahn herzustellen: Ein Lokmodell DR Epoche 4 mit farbigen RR- Markierungen würde ich wegen mangelhafter Authentizität nicht kaufen.
Sela
http://web179.webgo24-server13.de/dr-bahn/v60-ost/lew-12641_001.html
Einschränkend muß aber erwähnt werden, daß das Bild vom Frühsommer 1988 ist und die Maschine vor nicht allzu langer Zeit aus dem RAW gerollt sein muß.
Um den Bezug zur Modellbahn herzustellen: Ein Lokmodell DR Epoche 4 mit farbigen RR- Markierungen würde ich wegen mangelhafter Authentizität nicht kaufen.
Sela
...und ich würd' es kaufen, da ich selbst zu der Zeit diese Markierungen kontrolliert und auch erneuert habe...
(ist aber epochenmäßig nicht mein Beuteschema)
Warum liest du nicht, was ich schreibe, sondern lässt sofort wieder den Oberlehrer raushängen? Mein Bild bezog sich auf McPilots Frage, welches es auch beantwortet. Dann folgt der Zusatz, dass ich auch Bilder habe, bei denen kein Strich zu sehen ist. Da aber nur ein Bild gepostet wurde, dürfte es auch dir klar sein, dass dieses nicht zu den erwähnten Bildern ohne Markierung gehört! Was soll da deine Klugscheißerei und die sinnentstellende Zitierung meines Postings? Kannst du das nicht endlich mal lassen?!
Ralf_2
Foriker
Iss ja schon gut - Du brauchst Dich nicht gleich wieder aufregen. Und ja: Ich habe Deine Formulierung erst beim zweiten Lesen verstanden.
Nu mach mal bitte nicht gleich wieder eine Welle drum. Im Wettbewerb um den "Oberlehrer" komm' ich eh nicht mit.
Grüße ralf_2
Nu mach mal bitte nicht gleich wieder eine Welle drum. Im Wettbewerb um den "Oberlehrer" komm' ich eh nicht mit.
Grüße ralf_2
@Ralf
Warum nur, verstehst du mich GRUNDSÄTZLICH falsch? Ok, wir werden wohl keine Freunde, zumindest nicht, bis wir uns mal begegnen, aber mal ehrlich, hast du ernsthaft angenommen, ich hätte die Striche auf den Rädern NICHT erkannt? So deutlich sichtbar wie die sind?
Warum nur, verstehst du mich GRUNDSÄTZLICH falsch? Ok, wir werden wohl keine Freunde, zumindest nicht, bis wir uns mal begegnen, aber mal ehrlich, hast du ernsthaft angenommen, ich hätte die Striche auf den Rädern NICHT erkannt? So deutlich sichtbar wie die sind?
