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PSW Niederwartha TdoT 2012

Moin,
eigentlich für mich nicht nachvollziehbar. Energiespeichern ist "das" Problem, die erneuerbaren Energiequellen praktikabel zu machen. Und dann nutzt man nicht jede Möglichkeit....
Wahrscheinlich weil abgemacht ist, daß der Kunde eh alles bezahlt. So lange das Problem an der Börse gehandelt werden kann, ist ja alles schick.
Den Eisbären wird das nicht retten. Vielleicht spenden wir eines Tages ein par Styroporschollen, wie früher im Berliner Tierpark.
Grüße ralf_2
 
Ich kann es auch nicht verstehen. Bezüglich des Ökostroms wird immer von fehlenden Speichermöglichkeiten gesprochen und hier wird ein PSW geschlossen.

@Grischan: ermutigen kann ich Dich leider nicht, bisher wurde immer gesagt, ohne das PSW ist der untere Stausee biologisch nicht ausgeglichen. Die Schließung des Bades wäre somit die Folge, wenn das PSW vom Netz geht.
 
Ralf_2 schrieb:
Den Eisbären wird das nicht retten. Vielleicht spenden wir eines Tages ein par Styroporschollen, wie früher im Berliner Tierpark.

Wer soll die spenden? Die Politik, die Stromkonzerne ,also diejenigen die sich jetzt, mit den für den Strom zu viel gezahlten Millionen der Stromkunden, die Taschen füllen? Die interessieren sich eher für ihre Konten in der Karibik, aber ganz sicherlich nicht für Eisbären ........


...... außerdem, müssen die Eisbären denn überhaupt gerettet werden? Eisbären gibt es noch gar nicht so lange. Die haben sich erst vor ein paar 100.000 Jahren von den Braunbären abgespalten. Wahrscheinlich werden sie sich dann auch wieder mit den Braunbären vermischen .....
 
:fasziniert:
Wer soll die spenden? ........
..........

Gute Frage.
Soweit ich mich erinnere war das Eisbärengehege im Berliner Tierpark vom MfS gesponsert. Das wird so schnell nicht wieder passieren.
Ansonsten bin ich auch ein Anhänger der Evolutionstheorie: Was nicht mehr passt, muss eben weg, auch wenn's manchmal schmerzt. Versuche die Zeitläufe aufzuhalten, sind schon immer kläglich gescheitert.

Die Energiewende ist aber eigentlich von der Idee her richtig, weil uns sonst früher oder später die fossilen Brennstoffe ausgehen werden, nur ist das Ganze schlecht organisiert und gewissermaßen "von hinten aufgezäumt".
Ich sähe die Energiewirtschaft, wie auch andere lebenswichtigen Bereiche lieber in öffentlicher Hand und einem Gesamtkonzept folgend. Dazu sieht sich aber zur Zeit niemand in der Lage… entweder mangels Willen, Macht oder Fähigkeit.
Eigentlich schade, dass ein so wichtiges Thema rein egoistisch behandelt wird.
Grüße ralf_2
 
Und wieder ein Schwimmbad weniger in Dresden. Die sind eh schon Mangelware

Verdammt, das kommt ja erschwerend mit dazu. Wobei sicher der Nichtschwimmer- und Planschbereich (nach der Entschlammung und Entrümpelung) wieder hergestellt wird.

Aber bald hat Dresden wieder ein neues, altes Schwimmbad. Im Zschonergrundbad tut sich gewaltiges (und ich kann dann hinlaufen) -->> http://www.zschonergrundbad.com/
 
Niederwartha und 1h-Fahrplan

@Johannes

Vielen Dank für Deine Informationen zum PSW Niederwartha und die anderen Informationen zum Thema Netzversorgung.

In Sachen „Lastfolgeregelung“ habe ich Deine Ausführungen vielleicht falsch verstanden oder Du verwechselst vielleicht etwas?

Die Liberalisierung des Strommarktes hatte n i c h t zur Folge, dass der Lastfolgebetrieb im Netz durch einen 1h-Fahrplan ersetzt wurde!
Das Prinzip besteht nach wie vor – Erzeugung und Verbrauch müssen sozusagen „in Waage“ sein. Das „Waage halten“ passiert weiterhin ständig und nicht nur einmal in der Stunde!!!

Für das Waagehalten muss die Erzeugung der Energie „gemanagt“ werden. Alle im Netz vorhandenen Kraftwerke werden dazu – soweit es geht – geregelt.

Da nicht alle Kraftwerke gleichgut geregelt werden können (manche sind wesentlich träger als andere), werden die Kraftwerke in hauptsächlich 3 Bereiche eingeteilt ()1 wesentlich träger als (3):
- (1) Grundlastkraftwerke
- (2) Mittellastkraftwerke
- (3) Spitzenlastkraftwerke

Jede Kraftwerkstype erhält Ihre Energieerzeugungsvorgabe anhand von Energieverbrauchsprognosen (und Energieerzeugungsprognosen).

Das was wir zur vollen Stunde als besonders starke Netzfrequenzänderungen mitbekommen, sind höchstwahrscheinlich die Änderungen der Energieerzeugungseinträge der Mittellastkraftwerke. Diese Kraftwerke fahren nach einem Stundenfahrplan Energieerzeugungsvorgaben ab. Die Änderungen müssen dabei durch die Spitzenlastkraftwerke abgefangen werden. Diese lassen sich am Schnellsten regeln.
 
Zum Verständnis: Der Stromhandel (seit der Liberalsierung)-so wie dieser in Europa erfolgt-basiert auf der Grundlage eines Fahrplanes im 1 h Raster. Die Randbedingungen des gültigen Fahrplan für diese 1 h wird auf der Grundlage einer Prognose festgelegt. Hier handelt es sich um eine kaufmännisch betrachtete Handelsweise . Nach der 1 h kommt es zu einer diskreten kleinen oder größeren Änderung der Frequenz . Zur neuen Stunde tritt dann ein neuer Fahrplan mit einer neuen Prognose in Kraft.

Der physikalische Wirkmechanismus kümmert sich aber nicht um diese 1 h Raster, da dieser kontinuierlich verläuft. (Erzeugung und Verbrauch)

Damit der Stromhandel in diesem 1 h Raster erfolgen kann, muss/sollte die Prognose nahe an der Wirklichkeit liegen. Um das reale Ungleichgewicht zu kompensieren-kommt dann am Anfang der nächsten Stunde z. B. die Primärregelenergie ins Spiel.

Die Lastfolgeregelung kannte diesen Fahrplanraster nicht. Würde man das 1 h Raster verkleinert z. B. auf eine 1/4 Stunde , dann wären solche Abweichungen nicht mehr so groß.



johannes
 
Entwarnung!

Heute gab es einen Bericht in der Sächsischen Zeitung, dass das PSW morgen (15.06.2013) wieder in Betrieb geht. Das Maschinenhaus wurde mit Hilfe von nach 2002 neu installierter Flutschutzwände trocken gehalten:fasziniert:. Insgesamt seien die Verluste gering. Das ist doch mal eine gute Nachricht für alle Kraftwerkfans und die Dresdner Baderatten!

Vindobona
 
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