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Modelle Lackieren - Tips und Tricks - Fehler beseitigen

Websveni

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Ich habe die Tage meine ersten Modelle mit der Airbrush Lackiert und bin dabei auf ein paar Problemchen gestoßen.
Villeicht gibt e ja den ein oder anderen Tip.

Es waren die Bausätze von SDV Modell und ich habe die Wagen und die Container Lackiert und mit Decals versehen.

1. Problem bzw Frage
Wie haltet oder befestigt Ihr die Modelle beim Lackieren ?
gibt es da fertige Vorrichtungen ? ( Drehteller ist schon bestellt )
anbei mal meine momentane Lösungen
Den Wagen selber habe ich dan in der Hand gehalten an den Puffern aber das ging auch nicht so gut

2. Frage
Auf die Decals habe ich klarlack gemacht, aber zum Teil sieht man noch den Rand zum Teil nicht - liegt das an der dicke der Lackschicht? und kann man dan einfach nochmal drüber gehen

3. Frage
In der Klarlackschicht ( Seidenmatt) sind ein paar Laufnasen zu sehen ( Bild 3 und 4 ) - kann ich die Wegschleifen/poliren oder lieber nochmal drüber Lackieren ?
wollte es noch abends schnell machen aber hatte wohl zu wenig Licht um den Klarlack richtig zu erkennen bei Sprühen und habe dan wohl bischen viel drauf gehalten.

Bin gespannt auf eure Vorschläge

Ach ja ich nutze die Elita Life Colors Farben und Klarlacke
 

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Zuletzt bearbeitet:
Versuche die Nasen mit sehr feinem Nasschleifpapier (500-800) zu entfernen, aber sehr behutsam. Danach nochmal sachte mit seidenmatt drüber. Wenn du jetzt nochmal drüber gehst, verstärkst du den Effekt, da ja alles gespritzt wird.
Grüße Bernd
 
Hallo,
zu 1. Da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, je nach Geometrie und Größe: Zahnstocher in (später) verdeckte Bohrungen, Styroporkeile bei Hohlkörpern, manchmal die Finger, manchmal Lackieren in zwei Schritten.

zu 2. Vor Aufbringen der Decals lackiere ich die Stellen mit Glanzlack. Das verhindert das Silbern des Trägerfilms. Der sollte ohnehin knapp beschnitten sein. Bei selbst- oder vom Dienstleister gedruckten Decals kann der Trägerfilm als Kante durchaus sichtbar sein. Also scharfe Klingen zum Ausschneiden benutzen, Weichmacher verwenden und die Kanten mit einem Zahnstocher nachreiben. Beim Endfinish hat nach meiner Erfahrung ein mindestens seidenmatter Lack eine etwas mehr kaschierende Wirkung als ein ganz matter. Teilweise bemesse ich die Decals so, dass ihre Kanten mit irgendwelchen Fugen oder Absätzen übereinstimmen, dann fällt es gar nicht auf.

zu 3. Was soll man sagen, die beschriebenen Umstände Deiner Lackierarbeiten waren denkbar ungünstig. Licht ist durch nichts zu ersetzten. Der aktuelle Stand muss immer prüfbar sein. Lackieren sollte man in dünnen Durchgängen, die Konsistenz der Farbe muss auch stimmen. Wenn man gleich feststellt, dass Nasen laufen: Abwischen. Später wird das Schleifen schwierig, Anlösen auch. Da kannst Du nur, wie schon oben beschrieben, vorsichtig probieren.
 
Es gibt genug Tutorials zum Airbrush im Netz. Einfach mal googlen und lesen. Ansonsten bin ich ganz bei ford.prefect.... und es gilt wie immer - Übung macht den Meister
 
Generell sieht es aus als wenn Du zu dick und zu trocken lackierst (Orangenhaut). Versuche mal mehr Verdünnung bei geringerem Materialauftrag- die oben schon angesprochenen dünneren Schichten.
In größeren Maßstäben schwemme ich die Decalränder gerne mal mit Klarlack zu und schleife dann bei. Bei den gerippten Containern geht das natürlich nicht, bei dem Innofreight- Ding vielleicht eher.
Je glänzender die Oberfläche umso eher sieht man Unregelmäßigkeiten durch die Verzerrungen in den Lichtreflexionen.
 
Hallo,
zu 1. Da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, je nach Geometrie und Größe: Zahnstocher in (später) verdeckte Bohrungen, Styroporkeile bei Hohlkörpern, manchmal die Finger, manchmal Lackieren in zwei Schritten.

zu 2. Vor Aufbringen der Decals lackiere ich die Stellen mit Glanzlack. Das verhindert das Silbern des Trägerfilms. Der sollte ohnehin knapp beschnitten sein. Bei selbst- oder vom Dienstleister gedruckten Decals kann der Trägerfilm als Kante durchaus sichtbar sein. Also scharfe Klingen zum Ausschneiden benutzen, Weichmacher verwenden und die Kanten mit einem Zahnstocher nachreiben. Beim Endfinish hat nach meiner Erfahrung ein mindestens seidenmatter Lack eine etwas mehr kaschierende Wirkung als ein ganz matter. Teilweise bemesse ich die Decals so, dass ihre Kanten mit irgendwelchen Fugen oder Absätzen übereinstimmen, dann fällt es gar nicht auf.

zu 3. Was soll man sagen, die beschriebenen Umstände Deiner Lackierarbeiten waren denkbar ungünstig. Licht ist durch nichts zu ersetzten. Der aktuelle Stand muss immer prüfbar sein. Lackieren sollte man in dünnen Durchgängen, die Konsistenz der Farbe muss auch stimmen. Wenn man gleich feststellt, dass Nasen laufen: Abwischen. Später wird das Schleifen schwierig, Anlösen auch. Da kannst Du nur, wie schon oben beschrieben, vorsichtig probieren.

Genauso!
Das ist eine korrekte Anleitung. So geht das.

Trotzdem:
Umsetzen muss man üben.

Ich hab auch schon mal komplett im Ultraschallbad entfärbt, weil misslungen.

Grüsse Ralf
 
Vor Aufbringen der Decals lackiere ich die Stellen mit Glanzlack
Bei diesem Wagen zum Beispiel dan den ganzen Wagen in glanz vorlackieren und dan Decals drauf - oder nur die Stellen wo die Decals dann hin kommen ? aber ob man das immer so genau trifft, oder fällt das dan später nicht auf wenn der glanzlack etwas mehr war als das Decal ?
 

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Nutze zum lackieren bzw. Als Halter, Zahnstocher und ein Stück Styropor.
Das Styropor wird mittels einem kleinen Stück Doppelseitigen Klebeband auf dem Drehteller fixiert.
Ganz Kleine Teile halte ich mit einer spitzen Pinzette in der Hand und lackiere sie dann.
Desweiteren kommen z.b auch „Kippenschachtel“ da sie teils genau in die Lokgehäuse passen.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten.
Da findet auch jeder seine Wege. IMG_4658.jpeg

Zum Decal aufbringen wurde ja schon einiges geschrieben auch da hilft am besten, aus jeder Anwendung sein eigenen Mix zu finden.
Dazu kommt das die Qualität der Decals, von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ist. Daher den eigenen Mix finden, dadurch kann man auf solche Gegebenheiten besser reagieren.

Mit den Nasen ist natürlich ärgerlich, daher ist bei lackierten das A&O weniger ist manchmal mehr. Soll heißen, nur leichte schichten auftragen. Kurz abtrocknen lassen und wieder eine Schicht auftragen bis es einem Entspricht.
Ist genauso wie bei Fahrzeugalterungen.
Einige Farben „zeigten“ erst ihre Ware Kraft, wenn sie angetrocknet bzw. Trocken sind.
Ist dann Zufall drauf, ist das Modell eventuell „hin“

Gruß Daniel

P.s Gute Beleuchtung und Belüftung ist ebenfalls sehr wichtig
 
Danke erstmal für die Tips

habe mir schon gedacht das es nicht so optimal ist Abends unterm Schreibtischlicht zu Lackieren :cool: - aber ich wollte halt weiter kommen.
Ok habe mir die Bausätze ja extra zum üben geholt damit ich mir dan die teuren Zusammen gelöteten Loks nicht versaue :)

Noch eine Frage , mir gefällt der Lack eigentlich so ganz gut wie er ist - gibt es einen Klarlack der richtig matt ist ? - also selbst der seidenmatte glänzt mir zu sehr obwohl die grundfarbe auch seidenmatt ist glänzt der Klarlack viel mehr - oder habe ich zu viel davon drauf gemacht ?
Hab noch 2 Container hier liegen - da ist mir auch der Grundauftrag schon besser gelungen - werde da mal weiter testen - diesmal mit mehr Licht

Es gibt genug Tutorials zum Airbrush im Netz.
Danke für den Hinweis - Youtube kannte ich bisher gar nicht - Ironie aus :cool: - habe ich auch schon Gefühlt alle gesehen nur sind da meist irgendwelche Mänchen oder Autos die Lackiert werden, was mir bei der Befestigungs Frage nur bedingt weiter hilft.

Und ja übene ist klar - das ist dan wohl wie beim Silikonieren das lernt man auch nicht vom Zuckucken

Ich hab auch schon mal komplett im Ultraschallbad entfärbt, weil misslungen.
Oh das muss ich mir mal merken und bei Gelegenheit mal testen - was machste da für Flüssigkeit rein, den Verdünner zu der Farbe ?
 

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Welchen Hersteller der Farben verwendet du? Habe ich jetzt entweder über lesen oder du hast es noch nicht erwähnt.

Ich nutze Z.b die Farben von Elita Life colors, dort gibt es „Glanz, Seitenmatt, und Matt. Von den Farben her und auch als Klarlack.
Das Gehäuse Z.b ist nur mit matten Lack lackiert, ohne Klarlack. IMG_4660.jpeg

Je nach Material ( Resin, Kunststoffe, Metall ) muss Du als „Entlacker“ testen.
Da bei gewissen Kunststoffen die Verdünnung die Stabilität beeinträchtigen und das Modell dann wie Gummi wird.

Was sich bei mir bewährt hat ist Z.b der Airbrush Reiniger von Revell um Fahrzeuge wieder zu entlacken.
( in Verbindung mit Elita Farben )

Gruß Daniel
 
Oh das muss ich mir mal merken und bei Gelegenheit mal testen - was machste da für Flüssigkeit rein, den Verdünner zu der Farbe ?

Spiritus hilft bei den von mir verwendeten Farben.
Aber Vorsicht - mancher meint, es wär feuergefährlich.
Ja und mit Kunststoff- oder gedruckten Modellen würde ich das nicht machen - es ging damals um Messingbausätze von Schlosser.

Tillig/BTTB Alt-Eas werden in Spirutus schön wabbelig. Hab nicht die Nerven verloren: Nächsten Tag waren sie wieder fest und sind dann Ealos-t Bauart Haselhuhn geworden.

Wer nix probiert fällt nicht auf die Nase - klüger wird er /sie aber auch nicht.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für die Tips

habe mir schon gedacht das es nicht so optimal ist Abends unterm Schreibtischlicht zu Lackieren :cool: - aber ich wollte halt weiter kommen.
Ok habe mir die Bausätze ja extra zum üben geholt damit ich mir dan die teuren Zusammen gelöteten Loks nicht versaue :)

Noch eine Frage , mir gefällt der Lack eigentlich so ganz gut wie er ist - gibt es einen Klarlack der richtig matt ist ? - also selbst der seidenmatte glänzt mir zu sehr obwohl die grundfarbe auch seidenmatt ist glänzt der Klarlack viel mehr - oder habe ich zu viel davon drauf gemacht ?
Hab noch 2 Container hier liegen - da ist mir auch der Grundauftrag schon besser gelungen - werde da mal weiter testen - diesmal mit mehr Licht
Ultra matt von Bergwerks der ist top und fix und fertig zum verarbeiten
 
Zum Thema "Halten von Teilen beim Lackieren":
Ich benutze sog. "Kerzenpads" --> Google-Stichworte: "Wachsplättchen Klebeplättchen Klebepunkten Kerzenplättchen"

z.B.: https://www.amazon.de/Bolsius-Wachs...hvtargid=pla-1029762622763&psc=1&gad_source=1

Diese Pads lassen sich z.B. sehr gut zwischen der "stumpfen Seite" eines in einer kleinen Flasche stehenden Bleistiftes und z.B. der Dachinnenseite eines zu lackierenden Wagenkastens anbringen. Die Wachspads lassen sich ganz einfach rückstandsfrei entfernen...

FD851
 
Bei diesem Wagen zum Beispiel dan den ganzen Wagen in glanz vorlackieren und dan Decals drauf - oder nur die Stellen wo die Decals dann hin kommen ?
Fleck oder alles, es kommt auf Größe und Verteilung der Decals an. Der Fleck kann ruhig größer sein, geht in unserem Maßstab gar nicht anders. Durch den finalen Klarlacküberzug (matt oder glanz, egal), sieht man das nicht mehr. Vorausgesetzt natürlich, man hat bei der Schicht unter den Decals nicht „rumgeschweinst“. Deshalb in dünnen Schichten lackieren und üben.
 
Ich benutze auch Elita. Ich hab zum Beispiel Matt und Seidenmatt 1:1 gemischt. Dann 1: 1 mit Elita Verdünnung gemischt. Das verdünnen mach ich mit allen Elita Farben. Zum Fixieren nehm ich das hier, gibt's für kleines Geld beim Chinesen des Vertrauens 🤫
 

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Um flächige Dinge zu halten nutze ich UHU Patafix.
Zum Bsp. als Kügelchen auf Zahnstocher spießen und dann über die Innenseite ein Gehäuse fixieren zum Airbrushen.
 
Ich nehme Farben von MMC und Weinert. Zum Mattieren benutze ich zum seidenmatten Lack noch das Mattierungsmittel von Weinert, Art. 2699. da kannst die jeden Grad an Mattierung einmischen. Es genügen schon wenige Tropfen.
Grüße Bernd

Edit: hier im Board gibt es aber schon einige Themen zum Airbrush&Co. Musst du mal suchen.
 
Ja, aber das Würstchenlegermaterial kann da anders reagieren. ich habe das mal bei einem Shapeways-Teil an verdeckter Stelle probiert -um die Struktur einzuebnen. Aceton z.B. löst das Material an, Spiritus weniger, aber anscheinend auch.
 
Festhalten der Teile:
- an verdeckten Stellen auf Zahnstocher oder Holzspieße aufspießen (kleines Loch bohren)
- mit Klammern an Stellen, die nicht lackiert werden, festhalten
- an Holzstäben mit z.B. Maskol (Maskierflüssigkeit) festkleben - lässt sich gut wieder lösen

Decals:
- Weichmacher verwenden (Ich komme mit Micro Set und Micro Sol von Microscale am besten klar)
- Decals bei Anbietern drucken lassen, die wirklich dünne Decal-Folie verwenden, die auf Weichmacher auch reagiert

Klarlack:
Ich nutze den Weinert-Klarlack und gebe so viel Mattierungspaste hinzu, bis mir der Glanzgrad gefällt. Man kann das Spiel gerade bei Klarlack aber nicht endlos treiben. Irgendwann ist das Mattierungspulver unter Schlaglicht in der Lackschicht als weißer Schleier erkennbar.
Zu den Nasen: Wenn Du nicht alles neu machen willst, hilft nur feines Nassschleifpapier und anschließend eine weitere Schicht Klarlack.

Gedruckte Modelle können viel ab. Ich habe noch nix gefunden, was Resin anlöst.
Aber aufquellen kann das Zeug trotzdem. Passiert beim Reinigen ja auch.

Andi
 
Klarlack nehme ich aus der Spraydose.

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den hier habe ich erst vor ein Wochen lackiert.

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da mache ich mir nicht den Aufwand mit Lack verdünnen und hinterher Airbrush reinigen. Für kleine Flächen nehme ich auch mal nur einen Pinsel. Gerade bei den gesickten Seitenwänden der Container macht sich das ganz gut.
 
Das Problem bei Mix von Farben und Lacken unterschiedlicher Hersteller kann es zu Problemen kommen.
Das sollte man beachten und vorher Texten. Nicht das der Klarlack den Farblack wieder löst
 
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