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Modelle altern - wie oder womit?

...ja, das Teil ist wirklich so alt...

damals waren die Möglichkeiten auch arg eingeschränkt (Airbrush und Pulver waren in der Beziehung Fremdwörter)

Ich hab's schon angedeutet, es ist Künstlerölfarbe und ein Pinsel.
Für den ersten Gang wird die Farbe in einer Schale mit Waschbenzin wasserflüssig verdünnt und dann mit einem feinen Pinsel aufgenommen.
Man tupft nur mal kurz auf die (z.B. Lüfterlamellen) Stelle, die dreckig werden soll.
Durch die geringe Oberflächenspannung des Benzins läuft die Farbe blitzschnell in alle Ritzen. Durch die starke Verdünnung setzt sie sich nur in den Tiefen ab und das Benzin verdunstet recht schnell.
Dann hat man den "Dreck" dort, wo er hin soll - in den Rillen, nicht oben auf.
Für Abgase muß ein anderes Prinzip herhalten.
Hier wird ein feiner Schulmalpinsel an der Spitze abgeschnitten, daß alle Borsten gleich lang sind.
Dann wird er in die unverdünnte Farbe kurz eingestoßen und übeerschüssige Farbe abgetupft, bis jede Borste einen winzigen Punkt ergibt.
Dann tupft man auf dem Modell weiter, bis der Pinsel nichts mehr hergibt.
Nach einer kurzen Eingewöhnung, lernt mann schnell, daß man den feinsten "Nebel" gegen Ende der einzelnen Arbeitsschritte erzeugt, wenn der Pinsel fast schon wieder trocken ist.
Also arbeitet man vom Auspuff in engen Spiralen nach außen.
Mit jedem Arbeitsgang wird der "Schmutz" dichter und der Fleck größer.

Nur, die Trocknungszeiten sind etwas länger, als heute.

So einfach ist das... :D

P.S. nachträglich! noch zwei Bilder, dieser Technik...
(und das sind KEINE Sommerfeld Str :) )
 

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Hallo Sterntaler...

Auf dem Bild 1 in deinem Artikel "Da das altern jetzt "in" ist,..." (#143 vom 23.7.08) fiel mir auf, kleine Leiter unten links kommt eigentlich neben die Puffer in dieses Loch unmittelbar unterhalb der Scheinwerfer. Sonst sitzt die doch zu tief? Oder irre ich mich da vielleicht?

Deine Alterung sieht aber in jedem Falle Klasse aus!

Beste Gruesse
Tom
 
Hallo Isabell2012,
ich benutze selbst dieses Spray von NOCH und muss sagen,es hält was es verspricht.Ist also auch zum mattieren geeignet.Ob das aber funktioniert wenn Du vorher "hochglanz"-Farbe aufgetragen hast weiß ich nicht,da ich von vornherein nur mit "matten" Farben arbeite.
Einfach mal probieren.
Gruß Jens
 
fiel mir auf, kleine Leiter unten links kommt eigentlich neben die Puffer in dieses Loch unmittelbar unterhalb der Scheinwerfer. Sonst sitzt die doch zu tief? Oder irre ich mich da vielleicht?

Danke, nö da hast Du dich nicht geirrt.
Antrag auf L0 ist gestellt.
 
Pulverfarben, wie verarbeiten?

Ich versuche mich gerade am Altern meiner Fahrzeuge.

Zum Start habe ich mir das Alterungsset von NOCH geholt. Meine ersten Ergebnisse sind jedoch wenig erfolgversprechend. Ziel ist es verschiedene Farbnuancen zu erreichen und eine mehr oder weniger kräftige Patina darzustellen. Vielleicht sollte ich aber auch zu den teureren Produkten von ASOA oder Rainershagener greifen?
Als Werkzeuge verwende ich den beiligenden Pinsel bzw. einen Schablonierpinsel, auch Wattestäbchen und Microbrush habe ich probiert.

Folgende Fragen und Probleme stellen sich mir, bei denen ich einige Anregungen benötige:

Die Farbe besteht zum Teil aus Körnchen, diese Körnchen erzeugen beim auftragen (Dachpartie) meist Streifen, ja sogar Kratzer. Beim vorherigen zerkleinern der Körnchen mit einem Pinsel wird die Farbe meist gleich in die Arbeitsunterlage eingearbeitet und es bleibt auch nicht mehr viel am Pinsel haften.

Trotz "abklopfen" des Pinsels bekomme ich bei Flächen keinen gleichmäßigen "Schleier" um die bestimmte Stelle, eher einen Punkt dessen Farbintensität von innen nach außen abnimmt. So wollte ich z.B. bei einem Gbs die Sicken und Träger abdunkeln, jedoch wurden eher die Flächen dreckig, als das sich der Dreck in den Fugen versammelt.
Im Falle der Achslager ist dann gleich wieder alles mit der aktuellen Farbe patiniert, so daß Nuancen verschiedener Farbtöne gar nicht zum tragen kommen können.

Ich habe mal schnell 2 Fotos erstellt, um es etwas zu verdeutlichen. Leider ist die Schärfe falsch, aber ich hoffe es reicht.

Danke schon einmal für die Hinweise.
 

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Ist ja richtig, habe sämtliche Threads dazu schon wiederholt gelesen. Jedoch keine Antwort auf meine spezifischen Fragen gefunden.

Meist werden die Ergebnisse gezeigt und die Technik genannt - Und was war dazwischen?

Es ist wie wenn man einem Kind rät, welches einen Kuchen backen will, 2 Eier zu nehmen, ihm aber nicht sagt, dass man die Eier vorher aufschlagen bzw. ohne Schale verwenden muss.
 
Hallo bahnwusel

Ich will mal versuchen,ob ich Dir ein wenig helfen kann.Mit dem Alterungsset arbeite ich auch und bin zufrieden damit.Manchmal wird auch kombiniert mit verdünnter Wasserfarbe oder Airbrush.Aus meiner Bastelkiste habe ich mal das gleiche Modell genommen..

Erstens.Wechsel mal Deine Arbeitsunterlage.Wenn ich das richtig sehe ist das ein Pappteller.Dieses Material ist natürlich sehr aufnahmefähig.Ich nehme ein beschichtetes Küchenbrettchen.Also irgendetwas mit einer glatten Oberfläche.

Zweitens.Zerkleinern ist richtig,sonst passiert das mit den Streifen.Beim Auftragen bin ich mittlerweile nicht mehr zimperlich.Erst mal richtig mit dunklen Pigmenten,,einsauen´´.Und dabei richtig in die Ecken gehen und einreiben.Und bei Sicken am besten von oben nach unten.(Bild 1)

Drittens.Dann wird mit einem Wattestäbchen,diesmal von unten nach oben wieder abgerieben.So bleibt erst mal in den Vertiefungen die Farbe hängen.Evtl.auch quer zwischen den Sicken reiben,aber aufpassen,das die Sicken nicht mit gesäubert werden.Es soll ja der Dreck,der von oben kommt auf den Sicken dargestellt werden.(Bild 2)

Viertens.Bei den Achslagern ist in der Regel mehr oder weniger alles in einem Farbton.Hier kann man noch punktuell mit einem Wattestäbchen leicht wieder abreiben,z.B.am Achslagerdeckel.Die Bremssohlen oder manchmal auch die Federpakete kann man richtig Rosthell absetzten.(Bild 3)

Fünftens.Dächer sind problematischer wegen ihrer glatten Oberfläche.Mittlerweile gehe ich mit Airbrush und Mattlack erst mal darüber,um den Untergrund griffiger zu machen.Bei den Reisezugwagen zeichnet sich eigenartigerweise die Verschmutzung meistens quer zur Fartrichtung.Hier wird dann auch mit einem weichen Pinsel quer eingerieben und mit Wattestäbchen nachgerieben.Auch hier sind meistens mehrere Arbeitsschritte nötig.(Bild 4)

Sechstens.Bei Drehgestellen gibt es zwei Möglichkeiten.Mit verdünnter Wasserfarbe,siehe Post 110,mein erster Versuch.Oder ebenfalls mit Pulverfarbe richtig einreiben und dann die hervorstehenden Teile mittels Wattestäbchen wieder abreiben.Bild 5)

Bei Flächen tupfe ich auch manchmal das Wattestäbchen in die Farbe und verreibe dann.Die Achsen behandel ich immer mit richtiger Farbe.(Wasserlösliche von Revell).
Lass Dich nicht entmutigen,immer wieder probieren bis es passt,Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.Und ganz wichtig.Das Vorbild studieren.Manchmal ist es schon hilfreich,wenn man einfach ein bestehendes Vorbild versucht,zu kopieren.
Ich hoffe,ich konnte etwas helfen.

Gruß Bernd
 

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Danke Bernd,

das ist schon sehr hilfreich und ermutigend. Vor allem der Hinweis mit dem Pappteller scheint ein große Quelle meines Frustes zu sein.
Airbrush und Wasserfarben (Revell und Gunze) habe ich auch, nur noch keine Erfahrung mit Airbrush.

Noch eine Frage zum Mattlack (Revell Aqua Color) mit der Airbrush:

Welches Verdünnungsverhältnis bzw. "Verdünnung" hast Du verwendet?

Als "Verdünnung" zum pinseln habe ich folgendes versucht:

  • Sprititus - pro: sehr gute Verdünnung, Deckkraft und glatter Farbauftrag; kontra: viel zu schnelle Trocknungszeit
  • Wasser - ist o.k. , jedoch Spiritus scheint besser
  • Wasser+Spüli - eher schlecht: Farbe bildet "Pfützen" und haftet weniger
Danke, freu :)

Jörg
 
Wenn ich das richtig sehe ist das ein Pappteller.Dieses Material ist natürlich sehr aufnahmefähig.Ich nehme ein beschichtetes Küchenbrettchen.Also irgendetwas mit einer glatten Oberfläche.
Sind die nicht eigentlich gewachst?
 
@ Per

Dieser Pappteller ist nicht gewachst und die Farbe geht wirklich richtig tief in die Poren der Pappe rein. Zum mischen bzw. als Farbpalette reichts jedoch aus. Ich habe auch beschichtete Pappteller im Einsatz. Das scheint jedoch bei der Pulverfarbe keinen Unterschied zu machen.
Zumindest erkläre ich mir aus diesem Grund das unkontrollierte Aufbringen der Pigmente, denn das schlechte Ergebnis lag hier nicht an Pinsel, Microbrush oder Wattestäbchen.

@ Bernd

Nochmal Danke für die schnelle und sachliche Reaktion auf meine Fragen - soviel Höflichkeit muss sein (nach meinen Erfahrungen der jüngsten Verganenheit hier im Board)

@ alle anderen

Zum Zwecke der Vorbildrecherche für das Altern habe ich im September diesen Jahres in Nossen etliche Kesselwagen fotografiert. Wer Interesse hat, am besten per PN melden, ich nenne dann den Link zu meiner Seite, deren Traffic jedoch recht begrenzt ist.

Grüße

bahnwusel
 

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Hallo,

dies ist mein erster bebilderter Beitrag hier im Forum, falls ich was falsch mache oder hier irgendwie nicht richtig bin, bitte ich schon mal um Verzeihung!

Ich habe immer die Leute bewundert, die ihre Fahrzeuge altern und verfolge dies hier mit Interesse.

Selbst habe ich vor einigen Tagen mich erstmals da rangewagt, nicht sehr gekonnt bestimmt und auch nur mit Pinsel und Mattlack. Mir ging es dabei weniger um Details als um die Fernwirkung meiner Züge, also so aus dem Mindestabstand von 50 Zentimetern. Eines meiner ersten Ergebnisse hänge ich mal als Bild an. Wobei ich inzwischen auch das Dach entsprechend behandelt habe. Für nützliche Hinweise bin ich dankbar.

Apropos authentischer Dreck etc.: Mir ist es bisher nicht gelungen, Ölverschmutzungen bzw. Ölspuren an meinen Fahrzeugen halbwegs überzeugend anzubringen, sei es an Loks oder etwa an Kesselwagen. Ich versaue es jedesmal. Hätte da jemand einen Tip, wie ich das ohne Riesenaufwand mit Farbe und Pinsel umzusetzen kann? Danke im voraus!
 

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Schaut doch für ein Erstlingswerk schon mal nicht schlecht aus ! Vielleicht noch etwas rote Farbe für den Bremsumstellhebel und den dann noch weiß unterlegt...

Gruß Toni

Ach, vergessen...:welcome:
 
...noch etwas rote Farbe für den Bremsumstellhebel und den dann noch weiß unterlegt...
Gruß Toni

Oh! :wiejetzt: Wenn ich genau in umgekehrter Reihenfolge arbeite, mache ich's dann falsch? :brrrrr:

So oder so - schönen Tag allerseits.
 
Nee, du :scherzkek natürlich nicht. Da drückt man sich mal nicht gaaaanz exakt aus und ... du weißt doch ganz genau, wie es gemeint ist/war ! :brrrrr:
 
Hallo Journalust,


für den Anfang passt das schon ganz gut! (Mittlerweile bin ich schon froh, kein einfach dreckig zugesprühtes Modell zu sehen?)
Die ganze Alterei beruht sehr auf individueller Übung mit allen Fehlern, Rückschlägen und Erfolgen. Mir ist kein Patentrezept bekannt, außer dem andauernden Blick aufs Vorbild.
Zum Üben kann ich Plakat/Wasserfarben empfehlen, das läßt sich leicht wieder revidieren und notfalls mit Mattlack auch dauerhaft fixieren.
Ölspuren sollten aber auch ein wenig glänzen, da könnte man dann farblosen glänzenden Lack drüberpinseln?
Versuche bitte die Drehgestelle ( da wo der Bremsstaub entsteht ) noch ein wenig zu altern und denke trotz Fernwirkung an die Details. Auch aus 1 Meter Abstand wären der besagte Bremsumsteller und ein gelbes Handbremsrad zu sehen. (Oder war das rot?)
Mach noch einen halbwegs rechteckigen weißen Klecks als Wagenzettel in den Zettelkasten und fotografiere das mit Deinem inzwischen gealterten Dach und ich mecker dann erneut. ;-)


Grüße Steffen
 
... du weißt doch ganz genau, wie es gemeint ist/war ! :brrrrr:

Ich schon. :schleimer: Aber irgendwie wird ja hier bei "Anfängern" immer mal auf die Suchfunktion verwiesen. Da sollte wenigstens nach dem nervenaufreibenden Prozedere eine eindeutige Anleitung zu finden sein. :allesgut:
 
Hallo allerseits,

nach über einem Jahr Patinierübung bzw.-Praxis mit an sich ganz gutem Erfolg habe ich mich endlich an Kesselwagen herangetraut und eine für meine Ansprüche ganz brauchbare Pinsel-Methode entwickelt. Anbei die ersten Ergebnisse im Bild, es handelt sich um bei der DRG eingestellte Wagen der Hamburger Ölwerke Schindler. Auf dem zweiten Foto ist zum Vergleich ein unpatiniertes Modell zu sehen (allerdings mit Bremshaus nachgerüstet).
 

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Ich möchte mich jetzt doch mal im Altern von Fahrzeugen mit Airbrush versuchen. Was könnt ihr als Basicfarben und von welcher Firma empfehlen? Gibt es da evtl. irgendwelche Sets, wo alle wichtigen Farben drin sind. Das Ganze möglichst auch noch zu einem akzeptablen Preis, da ich ja erst mal testen möchte, ob das mit dem Airbrush was für mich ist.
 
Von Pro-Color gibt es ein Alterungsset mit Farbmischpalette. Kann ich nur empfehlen, da kann man sich Alles mit Anleitung zusammen mischen. Farben sind sofort Airbrush tauglich und Wasserverdünnbar.
 
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