Falls Du Dich gegen Flexgleis entscheidest, wäre dieses vielleicht das naheliegendste:
Art.-Nr. 83003 Bausatz, Gebogenes Schwellenband - R 285 mm.
Danke für den Tipp. Ich habe das mal umgesetzt. Für Nachahmungstäter hier ein kleiner Bericht.
Das Schwellenband stammt nicht aus der aktuellen Tillig-Produktion, sondern offensichtlich aus uralten Pilz-Tagen. Ich schätze mal vor der Wende. Geliefert wird das Schwellenband in einer 22,5 Grad-Stückelung. Es hat zwar diesselbe Höhe wie das heutige Gleis, besteht aber aus einem elastischeren Material. Mitunter befinden sich leichte Schwimmhäute zwischen den Schwellen. Diese sind im übrigen 1,1 mm breiter als die heutigen Schwellen. Das Kleineisen ist stark abstrahiert. Insgesamt wirkt das Schwellenband weniger vorbildgerecht. Wenn alt und neu "nackt" nebeneinander liegen, sieht man den Unterschied deutlich. Nach der (noch nicht) erfolgten Einschotterung, dürfte der Unterschied aber kaum noch sichtbar sein. Aufgrund der breiteren Schwellen gibt es vermutlich Probleme mit der Styrostone-Gleisbettung.
Das 285er-Schwellenband habe ich in dieser Ausführung bei drei verschiedenen Händlern gesehen und wird deren nach Aussagen nur so geliefert. Neues Material gibt es nicht. Offensichtlich hat Tillig den Keller noch voll davon.
Ich hatte noch überzählige 267er Gleise rumliegen und habe die zur Gewinnung der Profile geschlachtet. Nach dem Entfernen der Schwellen sprangen die Profile von sich aus fast genau in den Radius 285. Sehr praktisch.
Inzwischen habe ich alle vorhandenen Loks getestet. Auch die Problemkinder (BR52, V60) befahren den Radius 285 völlig ohne Probleme. Die BR65 natürlich auch, aber im Gegensatz zur BR52 merkt man ihr an, daß sie das eigentlich nicht mag. Egal was Gützold dazu schreibt.
Fazit: Wer Platzprobleme hat, kann die selbst gestrickten 285er-Gleise ohne Probleme im Schattenbahnhof oder sonst nicht sichtbaren Bereich einsetzen.
Wolfgang