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Lichtleiste im Selbstbau

Hallo, ich habe auch die Lösung mit den LED Bändern gewählt, ich verbaue dort bei einer Gleispannung digital 14V je nach LED Type (gb/ws) zwischen 1-6k Ohm als Vorwiderstand mit 470 µF. Damit ist die Helligkeit deutlich zu reduzieren. Man kann das nicht pauschal sagen da mehr LEDs mehr Strom benötigen, so sind bei eine Donnerbüchse nur 6 LEDs im Einsatz, bei den Y-Wagen aber 12 Stück.
Ausserdem habe ich für "alte" Wägen die LEDs noch mit einem gelben Edding "noch gelber" gemacht.
 
Beleuchtung des Tillig Bi29/BCi29.
Man kann natürlich darauf warten, dass irgendwann sich einer erbarmt, für den BCi29 #16004 bzw. die Version in grün (mit zwei Streben oben im Wagenkasten, was die Position der Beleuchtung beeinflusst), sowie den Bi29 (ohne Streben) und dem Ci30 eine Beleuchtungsplatine zu ätzen. Vorgesehen ist da werksseitig nur, dass einseitig isolierte Achsen und Blechachsbrücken verbaut sind, freundlicherweise hat man auch in der Gewichtsplatte schon mal zwei längs nicht ganz mittig über den Brücken sitzende Löcher vorgesehen und das war's aber auch.
Es gab mal das Set #01499 mit Ci30, Bi29, BCi29 und jeder Wagen braucht eine andere Beleuchtungseinrichtung, denn beim BCi sind die Übergangsbrücken geschlossen, beim Bi offen und beim Ci sitzt die Toilette in der Mitte. Es bleibt einem, wenn man das beleuchten möchte, nur der gepflegte Selbstbau übrig.
Man nehme also:
Eine Streifenleiterplatte mit beidseitiger Cu-Beschichtung und schneide sie für den Bi auf 18x85mm², für den BCi auf 18x100mm² zu.BCi2.jpg

Die Leiterbahnen müssen längs verlaufen. So passt die Platine zwischen Dach und Streben beim BCi und die Inneneinrichtung hält nachher das Ganze sicher beim Bi fest.
Für den Kondensator und den 78L05 Spannungsregler müssen Ausschnitte eingebracht werden:
Einmal jeweils am Ende mit ca. 13x13mm² für den Kondensator und dann 5x5mm² über den Gang zwischen den Toiletten für das Gehäuse des Spannungsreglers. Der Gleichrichter ist eine SMD-Type, aber eine für RM 5,08 und deshalb gut zu handhaben. Die Hauptsache, er ist flach.BCi3.jpg
Mit der Gewichtsplatte als Schablone werden 2 3,5mm Löcher in das Chassis gebohrt.BCi0.jpg
BCi7.jpg
Die Achsbrücken erhalten entsprechend der Lochposition aufgelötete Drähte und werden dann wieder eingesetzt.BCi1.jpg

Die Unterseite der Inneneinrichtung fräst/schleift man entsprechend der Kabeldicke bis zu einer der Toiletten beidseitig aus, damit diese nachher bündig auf der Platte wieder aufsitzt. Wer sich das sparen will, nimmt Fädeldraht- geht genau so gut. Für die Verbindung von Beleuchtung und Stromaufnahme benutze ich 2,54mm Stiftleisten/Buchsen, die Stiftleiste wird auf die Platine gelötet, die Buchse an die Drähte.BCi5.jpg
Die Schaltung der Diodenversorgung entspricht der von mir im Board schon gezeigten mit 5,5V-Goldcap und Festspannungsregler. Die LEDs werden von der selbstklebenden Rolle -siehe meinen Beitrag dazu - abgeschnitten und im passenden Abstand auf die Unterseite der Platine geklebt, sogar wo eigentlich der Kondensator in normalen Platinen eine LED ausschließt, klebt man einfach eine Trägerfolie drüber. BCi4.jpg

Die Kontaktflächen auf der Folie sind einfach an die durchgehenden äußeren Leiterbahnen zu löten, + und - für die parallelgeschalteten Dioden. Der Vorteil dieser ist, dass sie alle aus einem Fertigungslos stammen und deshalb nicht meßbare Unterschiede in der 'Brennspannung' aufweisen, d. h. sie leuchten auch bei 8 Stück alle gleich hell. An passender Stelle werden die unteren Leiterbahnen mit der Schaltung auf der Oberseite und die Dioden über einen 2k2-Widerstand mit dem Kondensator verbunden. Dadurch ergibt sich eine Nachleuchtdauer von mehreren Minuten. Ich habe noch als Schalter einen bistabilen Hall-IC SS4066 eingebaut, um die Beleuchtung von außen am Dach ( immer über dem Toilettenfenster, leicht zu merken ) mittels eines Stabmagneten ein- und ausschalten zu können.

BCi6.jpg
 
Hallo Heizer,
ich baue seit einiger Zeit sehr ähnliche Beleuchtungsschaltungen, einziger Unterschied ist ein dem Goldcape nachgesetzter Stromregler (um LED-Vorwiderstand/Vorwiderstände zu sparen). Vorteil ist, ich konnte mit einem einzigen Widerstand am Regler die Helligkeit aller parallel geschalteten LED einstellen. Leider sind die Stromregler wegen Produktionseinstellung nicht mehr erhältlich, Ersatz habe ich bisher nicht gefunden.
Deine Lösung mit den erwähnten bistabilen Hall-IC SS4066 würde mich genauer interessieren, sowas suche ich auch schon länger, habe aber im www. weder Datenblätter noch Bezugsquelle gefunden.
Bedanke mich schon mal im voraus für Deine Antwort!
MfG Frank
 

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    Wagenlicht 01.JPG
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Den LM334 (einstellbare Stromquelle) gibt's bei Mouser oder Farnell ab Lager, den SS4066 gibt's bei Digikey. Nur bei DCC ist der höhere Preis im Verhältnis zum 78L05 rausgeschmissenes Geld.
 
Danke erstmal für Deine schnelle Antwort. Ich hoffe, Du hast Dich mit den SS4066 bevorratet - Digikey sagt mir nur: nicht mehr lieferbar.
LM334 ist 'ne prima Lösung, den muss ich nur noch als SMD-Dreibein finden (Platzbedarf).
Gruß Frank
 
@ateshci , hast du >> davon << schon mal einen Schaltplan veröffentlicht oder wo kann ich den finden?
Danke und Grüße Bernd
 
Hier im Nachtrag der Schaltplan:
BEL_LED.jpg
Die Erfahrung zeigt, dass die Filterkondensatoren am IC sowie die Längsdiode im +Zweig des Ausgangs ( die zur etwas exotischen Wahl des nicht immer erhältlichen 78L06 führten ) absolut nicht nötig sind, so dass man mit 4 bzw. 5 Bauteilen auskommt. Der optionale Hallschalter ist in rot gezeichnet.
@WolfgangTT
So, wie gezeichnet ist die Schaltung für DCC-Betrieb gedacht. Für analog habe ich im anderen Thread doch schon die mit der Stromquelle beschrieben und dass da mit normalem Gleichrichter am Kondensator 3,2V und außen 4,6V anliegen müssen. Die LEDs fangen ab ca. 2,45V an schwach zu leuchten.
Spaßeshalber habe ich es mit der DCC-Schaltung auch mal gemessen -bei 5,2V außen geht es los. Wegen 0,6V Diffferenz die teurere Stromquelle einbauen? Billiger mit dem gleichen Effekt geht es mit einem LDO LM2931 o.ä. -da geht es dann auch bei 4,6V los.
Nachtrag:
Den niedrigsten Spannungsabfall für das Einsetzen des Leuchtens erhält man, wenn man den Kondensator über einen 390R/0,25W Widerstand direkt an den Gleichrichter anschließt und parallel zum Kondensator eine 5V6 oder besser eine 5V1 Z-Diode schaltet. Die LEDs wie gehabt über den Vorwiderstand, das gibt bei Analogbetrieb die besten Ergebnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ateshci, Danke. Ich hatte aus dem Goldcap geschlossen, daß die Schaltung für Analogbetrieb
gedacht ist. Du hast aber eine Schaltung für Digitalbetrieb entwickelt, bei der auch bei
allerschlechtester Spannungsabnahme vom Gleis die Beleuchtung nicht flackert
durch die verwendung des Goldcape.
Wie stabil geht der bistabilen Hall-IC SS4066 nach Zuschaltung der Betriebsspannung immer in die selbe Ausgangslage?

Viele Grüße Wolfgang
 
Den niedrigsten Spannungsabfall für das Einsetzen des Leuchtens ...
Ja, genial, das ist eigentlich das Maximale für den Analogbetrieb.
Es gelangt die Gleisspannung, abzüglich 2x Flußspannung vom Grätz, über Vorwiderstände direkt an die LEDs.
Gepuffert über Goldcap mit einfacher Spannungsbegrenzung für diese.
Das wichtigste, es entfällt der Spannungsverlust durch die Dropout-Spannung der Konstantspannungs- bzw. Konstantstromquelle.
Jetzt nur noch Dioden mit niedriger Flußspannung suchen.
Die Beleuchtung müßte fast mit dem Losfahren beginnen.

Viele Grüße Wolfgang
 
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