Beleuchtung des Tillig Bi29/BCi29.
Man kann natürlich darauf warten, dass irgendwann sich einer erbarmt, für den BCi29 #16004 bzw. die Version in grün (mit zwei Streben oben im Wagenkasten, was die Position der Beleuchtung beeinflusst), sowie den Bi29 (ohne Streben) und dem Ci30 eine Beleuchtungsplatine zu ätzen. Vorgesehen ist da werksseitig nur, dass einseitig isolierte Achsen und Blechachsbrücken verbaut sind, freundlicherweise hat man auch in der Gewichtsplatte schon mal zwei längs nicht ganz mittig über den Brücken sitzende Löcher vorgesehen und das war's aber auch.
Es gab mal das Set #01499 mit Ci30, Bi29, BCi29 und jeder
Wagen braucht eine andere Beleuchtungseinrichtung, denn beim BCi sind die Übergangsbrücken geschlossen, beim Bi offen und beim Ci sitzt die Toilette in der Mitte. Es bleibt einem, wenn man das beleuchten möchte, nur der gepflegte Selbstbau übrig.
Man nehme also:
Eine Streifenleiterplatte mit beidseitiger Cu-Beschichtung und schneide sie für den Bi auf 18x85mm², für den BCi auf 18x100mm² zu.
Die Leiterbahnen müssen längs verlaufen. So passt die Platine zwischen Dach und Streben beim BCi und die Inneneinrichtung hält nachher das Ganze sicher beim Bi fest.
Für den Kondensator und den 78L05 Spannungsregler müssen Ausschnitte eingebracht werden:
Einmal jeweils am Ende mit ca. 13x13mm² für den Kondensator und dann 5x5mm² über den Gang zwischen den Toiletten für das Gehäuse des Spannungsreglers. Der Gleichrichter ist eine SMD-Type, aber eine für RM 5,08 und deshalb gut zu handhaben. Die Hauptsache, er ist flach.
Mit der Gewichtsplatte als Schablone werden 2 3,5mm Löcher in das Chassis gebohrt.
Die Achsbrücken erhalten entsprechend der Lochposition aufgelötete Drähte und werden dann wieder eingesetzt.
Die Unterseite der Inneneinrichtung fräst/schleift man entsprechend der Kabeldicke bis zu einer der Toiletten beidseitig aus, damit diese nachher bündig auf der Platte wieder aufsitzt. Wer sich das sparen will, nimmt Fädeldraht- geht genau so gut. Für die Verbindung von Beleuchtung und Stromaufnahme benutze ich 2,54mm Stiftleisten/Buchsen, die Stiftleiste wird auf die Platine gelötet, die Buchse an die Drähte.
Die Schaltung der Diodenversorgung entspricht der von mir im Board schon gezeigten mit 5,5V-Goldcap und Festspannungsregler. Die LEDs werden von der selbstklebenden Rolle -siehe meinen Beitrag dazu - abgeschnitten und im passenden Abstand auf die Unterseite der Platine geklebt, sogar wo eigentlich der Kondensator in normalen Platinen eine LED ausschließt, klebt man einfach eine Trägerfolie drüber.
Die Kontaktflächen auf der Folie sind einfach an die durchgehenden äußeren Leiterbahnen zu löten, + und - für die parallelgeschalteten Dioden. Der Vorteil dieser ist, dass sie alle aus einem Fertigungslos stammen und deshalb nicht meßbare Unterschiede in der 'Brennspannung' aufweisen, d. h. sie leuchten auch bei 8 Stück alle gleich hell. An passender Stelle werden die unteren Leiterbahnen mit der Schaltung auf der Oberseite und die Dioden über einen 2k2-Widerstand mit dem Kondensator verbunden. Dadurch ergibt sich eine Nachleuchtdauer von mehreren Minuten. Ich habe noch als Schalter einen bistabilen Hall-IC SS4066 eingebaut, um die Beleuchtung von außen am Dach ( immer über dem Toilettenfenster, leicht zu merken ) mittels eines Stabmagneten ein- und ausschalten zu können.