Ich nehme die Maße aus der Originalzeichnung, teile sie durch 120 und arbeite damit.
Das ist freilich ein unschlagbarer Vorteil gegenüber jeder Art von Kopie.
Ok ich habe da einen kleinen Vorteil. Von hier bis zur Sammlung des VMD sind es zu Fuß nur 10 Minuten.
Und Du darfst da tatsächlich an original Tuschezeichnungen?
Das Ziel ist ein SW-Fotodruck auf Folie in einer festgelegten Größe. Wo ist da bitte der Vorteil von vektororientiertem Zeichnen / CAD zu pixelorientiertem Zeichnen?
Echtes Konstruieren - so wie mit Zirkel und Lineal - ist mit Pixelgrafik nicht möglich.
Was mich interssieren würde, wie sehen mit der Pixelmethode schräge Kanten aus? Kann es sein, dass es kleine Treppen werden?
Das kann nicht nur sein, das ist definitiv so.
Beweisbar mit einem Kuli an jeder konischen geätzten Treibstange...
Bei der Pixelmethode werden Schrägen auch schräg und keine Treppen, ebenso werden Bögen zu Bögen usw..
Das ist leider zu 100 % falsch.
Pixelgrafik 'kann' ausschließlich Quadrate. Alles, was nicht senk- oder waagerecht ist, wird 'treppig'.
PS: Das Konstruieren findet im Hirn statt, alles an Hard- und Software sind nur Hilfsmittel um es ins Digitale umzusetzen. Was im Hirn Murks ist, wird auch in der Umsetzung nix.
Das ist richtig.
Aber nur mittels Vektorgrafik wird es auch exakt. Da wird eben nichts geraten, geschätzt oder interpretiert (Schnittpunkte, Längen, Winkel usw.).
Du meinst also, alle die vor Konrad Zuse & Co. Konstruktionszeichnungen angefertigt haben, waren keine Konstrukteure?
Falsch.
Die haben damals mit viel Gehirn, Zirkel und Lineal konstruiert und ich zolle denen allerhöchsten Respekt. Damals war ein Konstrukteur noch wer, weil die heute zur Verfügung stehenden Hilfsmittel gefehlt haben. Heute kann sich fast jeder Depp mit einem CAD-Programm anfreunden. Was dabei herauskommt, kann man sich z.B.
hier ansehen. Die Bandbreite zwischen unterirdisch schlecht bis hervorragend ist enorm...
Kein Problem. Ich rede mit meinen Kühen noch über ganz andere Dinge.
Weil die nicht widersprechen?
wir sprechen hier von einer Auflösung von 508 ppi oder auch 1016 ppi. Da haben wir eine Pixelkantenlänge von 0,05 bzw. 0,025 mm. Das erkennt das menschliche Auge nicht und auch nicht das Äztbad.
So weit, so gut.
1016 ppi sind aber schon mal für die Katz', wenn man mit 0,05 mm als kleinster Einheit zeichnet.
Der Vektorgrafik ist es egal, wie präzise man sie umsetzt. Das 'Wünsch Dir Was' des Zeichnens. Die kannst Du mit siebenstelligen Faktoren skalieren und die Strichstärke bleibt trotzdem Null.
Warum basiert wohl keines der professionell verwendeten Konstruktionsprogramme auf Pixeln?
Zweifellos kann man mittels Pixelmalen hervorragende Ätzbausätze erstellen, wie nicht nur Grischan eindrucksvoll bewiesen hat. Aber warum sich sooo viel Arbeit machen und dabei so viele Fehlerquellen offenhalten, wenn es mit Vektorgrafik nicht nur präziser, sondern - nach entsprechender Einarbeitung - auch noch einfacher ist?