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Kennt jemand dieses (H0) Modell??

Gützold G 12

Hallo Sebastian,

bei dem G 12 Modell von Gützold bekam ich feuchte Augen und
schweissnasse Hände, weil ich dieses Modell schon lange wollte!
Daher einige kurze Fragen:
1. Ist dieses Modell eine 3-Leiter-Ausführung?
2. Befindet es sich noch in Deinem Besitz?
3. Wie ist Deine Preisvorstellung?

Liebe Grüße von Erwin(Nick:1142)

NS. Schick mir bitte so rasch wie möglich eine PN!
 
@1142, ich will ja jetzt nicht den Miesepeter spielen, gar störend wirken, dagegen reden oder lamentieren. Aber der Beitrag zur Gützoldschen Lok ist gut 6 Jahre alt und der Beitragsersteller nur als Gast angemeldet. Zudem sind Anfragen zum Verkauf per PN zu stellen.
 
@Christian82
Die Bilder zeigen einen sehr hohen Verschmutzungsgrad und jede Menge Rost. Zerlege und reinige die Lok, so weit es geht. Bade den Antrieb zur Not in Spritus oder Waschbenzin. Anschließend alles sanft ölen und ich bin mir recht sicher, dass das Teil wieder fährt.
 
so, wieder ich.

Nach der empfohlenen Nacht im Spiritus , reinigen mit der Zahnbürste, dem Drahtaufsatz vom Dremel, einer Fett- und Kontaktspraykur LÄUFT das Teil. Zwar in der einen Trafodrehrichtung ok, in der anderen in die gleiche Richtung aber weniger gut und das nur für kurze Zeit.

Ich würde das ganze jetzt, auch wenn ichs nun schon gefettet habe, nochmal bissl in Spiritus baden damit auch der letzte Rest Dreck und Spuren vom Alter sich anlösen.

Gute Idee oder eher weniger?
 
Gute Idee. Reinige aber auch die elektrischen Kontakte mechanisch. In all den Jahren korrodiert auch Kupfer. Eine ausrangierte Zahnbürste leistet da gute Dienste. Kommt es hart auf hart, kann man immer noch den Glasfaserpinsel von Hama & Co anwenden, um die Kontakte wieder clean zu bringen.
 
Christian82 schrieb:
Nach der empfohlenen Nacht im Spiritus , reinigen mit der Zahnbürste, dem Drahtaufsatz vom Dremel, einer Fett- und Kontaktspraykur LÄUFT das Teil. Zwar in der einen Trafodrehrichtung ok, in der anderen in die gleiche Richtung aber weniger gut und das nur für kurze Zeit.
Zum Vergrößern anklicken....

Die Erklärung folgt aus dem Forum "Alte Modelleisenbahn":

dass ist der Universalmotor mit Überstromrelais, näheres dazu findest du hier (...). Das Baujahr der Lok dürfte so um 54/55 liegen, da dieses Modell erst 54 auf der Herbtsmesse vorgestellt wurde und nur kurze Zeit als Wechselstromausführung angeboten wurde, ein weiteres Indiz für die frühe Ausführung sind die unlackierten Puffer, die von vorn verschraubte Pufferbohle, die alten Achsblenden und nicht zuletzt die starren Stromabnehmer (die bei dir leider fehlen). Dass sie kein Licht hat muss so sein

Zweileiter-Wechselstrom...Sachen gibts...
 
Naja, Zweileiter- (nicht Zweiphasen) wechselstrom gibt es in fast jeder Steckdose.

Das "Überstromrelais" dient wahrscheinlich dem Fahrtrichtswechsel.
Irgendwie war da mal was mit schnell aufdrehen in eine Richtung (an dann zurückregeln) und das Ding zieht an, dann Fahrtrichtung A, bei langsamem Aufdrehen Fahrtrichtung B.
Denn mit einfachem Umpolen funktioniert das bei Wechselstrommotoren nicht, da darf nur die Erregerwicklung umgepolt werden.

MfG
 
ja, soweit, dass es in jeder Steckdose ist, war die ganze Sache mir auch einleuchtend. Verwundert hat mich, dass es Zweileiter-Wechselstromloks bei PIKO gab.

Ich erinner mich, dass ich als Steppke eine PIKO-Anlage besser gesagt einen Tischkreis hatte und als wir dann 1990 zum ersten Mal in Westberlin waren und ich mir einen Modellbahnwagen mit Ganzmetallrädern (für Mittelschleifer-Wechhselstrom) aus Westproduktion bekam, verursachte der nur Funken und einen Kurzschluß. Für mich war PIKO immer Zweileiter-Gleichstrom wie TT eben auch.
 
noch ne Idee

http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=168557&d=1340460621
Wenn ich diese starken Federn sehe erinnere ich mich an Reparaturen, von vor einigen Jahren. Das eine war ein Triebwagen mit solchen Federn, dort hatte der Scheibenkollektor eine unnötig tiefe Verschleißrille.
Das andere war eine Piko BR50, dort war der Kollektor bedingt durch das verdreckte Getriebe ausgefeuert. Die Kohlen standen regelrecht in Löchern, so dass der Motor die rein mechanischen Kräfte beim Anfahren nicht mehr überwinden konnte.
Wenn alle Reinigungen nicht ausreichend geholfen haben sollten, könnte man die Ankerwelle einspannen und den Scheibenkollektor vorsichtig mit feinstem Schleifpapier glätten und schwächere Federn einbauen.
 
Die Kiste ist jetzt einzeln bei ebay raus, einzig der zweiachsige Gepäckwagen ist, trotz dreimal in der Auktion, uninteressant. Alles in allem 40 EUR für die Dame, die es mir gegeben hat. Besser als nix, hab mit einem Reinerlöß von 50 EUR spekuliert. Aber manchmal braucht man eben auch den passenden Käufer dazu. Für die Lok gabs grad mal knapp 14 EUR.
 
Ich kenne die Auktion nicht, aber häufig steht und fällt so etwas mit der Qualität der Beschreibung und der Bilder. Ich habe regelmäßig bei meinen Verkäufen, als ich sie bei eBay noch tätigte, überdurchschnittliche Preise erzielt und immer sehr zufriedene Kunden gehabt. Auf meinen Bildern konnten sie immer genau sehen, was sie kaufen und die Beschreibung und die Bilder zeigten auch jeden Mangel. Häufig sind die Beschreibungen und Bilder aber nichtssagend. Das drückt den Preis.

Deine Modelle waren arg bespielt und es fehlten auch Teile. Da sollte man nicht gar zu große Hoffnungen haben. Was nützt mit eine 60 Jahre alte gesuchte E-Lok, der die Panthographen fehlen, welche man sowieso nicht mehr bekommt? Das bleibt ein Wrack.
 
Das muß nicht unbedingt ein Wrack bleiben. Weiter oben stand doch das dieses Modell nicht selten ist. Vielleicht hat einer einen heilen Hut rumzuliegen und brauchte das Fahrwerk. Manchmal klappt ja sowas.
 
Die Panthos gibts neu bei ebay für kleines Geld. Aber nicht original. Aber wenn die drauf sind, wäre die Lok wieder vollständig.

Zum Glück habe ich die Versuchung H0 glücklich überstanden. Wäre ja schlimm, wenn ich an der großen Größe Gefallen gefunden hätte...
 
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