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Innotrans Berlin 2012 - Publikumstage

Rein unter triebologischen Gesichtspunkten betrachtet, sind Start und Lehrlauf die ungünstigsten Bedingungen für einem DM.
Tribologisch dürfte es nicht ungünstig sein, wenn der Antrieb steht. Weniger Verschleiß und Verbrauch an Betriebsflüssigkeiten bringt kein anderer Betriebspunkt. :fasziniert:
Natürlich ist der Start kritisch. Jedoch gäbe es in dem Fall durchaus die Möglichkeit eines Warmstarts: Kühlwasser und Öl können durchaus aus von einem anderen Motor kommen und zur Erwärmung nutzt werden. Ich habe von der Kiste jedoch noch keine Kühl-/Ölkreislauf auf dem Papier gesehen. Hat da jemand Einblick?
Es ist halt die Frage, unter welchen Bedingungen wie viel gespart werden kann. Das Management müsste daher neben Parametern des Antriebsstrangs auch Streckenparameter (Neigung, Signalstellungen, ...) berücksichtigen, um den Neustart so schonend wie möglich vorzubereiten. Start-Stopp-Orgien sind sicher nicht ressourcenschonend.
 
Hallo!

Eine Tankfüllung sollte gerade im Nahverkehr mindestens einen kompletten Betriebstag reichen und auch da kommen fix mal 1.200 km (oder noch deutlich mehr) zusammen.

Zumal zum Tanken je nach Örtlichkeit die Lok vom Zug genommen werden muss, so dass mal "fix Tanken" in der Wendezeit nicht möglich ist. Und überschlagene Wende bedeutet sofort einen Zug mit Personal mehr.

Daniel
 
Eine Tankfüllung sollte gerade im Nahverkehr mindestens einen kompletten Betriebstag reichen und auch da kommen fix mal 1.200 km (oder noch deutlich mehr) zusammen.
Hatte die NOB mit ihren ER20 BU (Tankinhalt je nach Quelle 2500 ... 2800 l, durchschnittlicher Verbrauch 2.52 l/km <-> 3.5 l/km der DE 2700) nicht das Problem, dass sogar während des Tages getankt werden musste? Da müsste man nochmals in der Geschichte der letzten sieben Jahre nachlesen.
Zur Schonung sind die Loks auch selten vor/hinter/in "langen" Garnituren zu sehen, denn etwas schwachbrüstig sind sie ja auch.

Da BR 223 und 245 etwa die selbe Leistungsklasse haben und der Verbrauch nicht so dramatisch sinkt durch die Aufteilung auf 4 Antriebsanlagen, dürfte sie mit 2700 l Tank rund 1000 km ohne Nachtanken schaffen.
 
@Mika:
Es sollen handelsübliche Motoren aus Baumaschinen sein die nicht allzu groß sind (der Redaktuer im DLF-Beitrag sprach von etwa hüfthohen Motoren anstelle der großen schulterhohen Einzelaggregate)
Da würde es schon etwas verwundern wenn man die zum Starten aufheizen muss. Das Startgeräusch aus dem Beitrag ähnelte akustisch dem eines LKW's - also kurzes durchleiern eines Elektrostarters und danach war LKW-typisches Brabbeln der Sechszylindermaschine zu hören.
Hier mal der Link zum Beitrag:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1875214/
Die Überschrift beinhaltet einen weiteren Link auf den Audiobeitrag.
 
...weil das Platzangebot eines 4-teiligen Tw geringer ist als das eines gleich langen Wagenzuges? Das ist aber Spekulatius, da ich keine Vergleichszahlen habe. Was mir persönlich im ODEG-Kiss-Oberdeck aufgefallen ist: relativ geringe Kopf- und Schulterfreiheit, was wohl dazu führt, das selten zwei Passagiere nebeneinander sitzen werden. Im BLS-Kiss war erstaunlicherweise im Oberdeck spürbar mehr Raum vorhanden.

Schönen Gruß, Mathias

Mal geggoogelt:
Typ: KISS
Hersteller: Stadler Pankow GmbH
Plätze: 428 Sitzplätze und 661 Stehplätze

Hersteller: Bombardier
Sitzplätze: 91 (Steuerwagen),108 (Mittelwagen)
Stehplätze 140 (Steuerwagen),145 (Mittelwagen)
gesamt: 410 Sitzplätze und 575 Stehplätze

:boeller:
 
Also ich habe mir den Wagen auch angesehen. Zumal er auch auf meiner Stammstrecke Schwerin - Berlin eingesetzt werden soll. Von außen gefällt er mir optisch sehr gut.
Ich fand ihn aber sehr klein im Innenraum von der Höhe. Das ist aber vielleicht auch normal bei 1,97m Größe.
Die Optik war schön, aber die Sitzanordnung ist gewöhnungsbedürftigt.
Da wird es gerade am Sa und So in den Zügen Probleme geben.
Die DB Wagen gefielen mir da bedeutend besser.
Am besten war natürlich die Aufteilung in den russischen Wagen, dank Breitspur.
Da sind dann mal 3 Sitze, Gang und nochmal 2 Sitze nebeneinander.

1. ODEG Zug
2. Innenraum
3. DB
4. Der Russe
5. mit Innenraum
 

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Jedoch gäbe es in dem Fall durchaus die Möglichkeit eines Warmstarts: Kühlwasser und Öl können durchaus aus von einem anderen Motor kommen und zur Erwärmung nutzt werden.

Der Warmstart des Motors ist seit ca. 50 Jahren Stand der Technik bei deutschen Dieseloks, sei es früher aus der Dampfheizung oder wenn diese fehlt mit Vorheizanlagen.
 
@Mika:
Es sollen handelsübliche Motoren aus Baumaschinen sein die nicht allzu groß sind ...
Da würde es schon etwas verwundern wenn man die zum Starten aufheizen muss. Das Startgeräusch aus dem Beitrag ähnelte akustisch dem eines LKW's - also kurzes durchleiern eines Elektrostarters und danach war LKW-typisches Brabbeln der Sechszylindermaschine zu hören.

Alles andere hätte mich jetzt auch gewundert. Das sind am Ende eben auch nur Powerpacks, die bei Bedarf am Stück gewechselt werden und aus Standard-LKW-Komponenten bestehen. Ich gehe auch davon aus, dass die Abwärme eines Powerpacks ausreicht, um die anderen Anlagen vorzuwärmen bzw. Warm zu halten. Damit müssen nicht 3 Anlagen im Leerlauf blubbern, nur weil gerade Pause ist.

Gruß ebahner
 
Ich war in der Multitrax drin. Da waren, wenn ich mich recht erinnere, Liebherr-Motoren 6 oder 8-Zyliner-V-Motoren drin. Die waren wirklich klein. Kleiner als LKW-Motoren aus den großen Baureihen.

Viele Grüße

Bert
 
Mahl ganz ehrlich, wann habe ich die Situation, das ich nur eine Maschine benötige? Ich halte das für ein schönes Verkaufsargument.
Für mich ist der Hauptgrund die Erfüllung der Abgasnormen mit bezahlbaren Komponenten, nichts anderes. Es ist ja schön und gut, dass es betriebliche Situationen gibt wo die Leistung von drei Aggregaten ausreicht. Die Instandhaltung der DM erfolg aber nach Betriebsstunden und nach Laufleistung des Fahrzeuges. Es wird kein Halter "alle fünf Minuten" in die Werkstatt fahren um jedem einzelnen DM eine Frist zu verpassen. Das wird anlässlich einer Zuführung erledigt wo das Fahrzeug sowieso zur Frist muss.
 
Mahl ganz ehrlich, wann habe ich die Situation, das ich nur eine Maschine benötige? Ich halte das für ein schönes Verkaufsargument.
Zum Beispiel, wenn die Lok irgendwo länger warten muss und nur Energie für die eigenen Hilfsbetriebe braucht.

... Es wird kein Halter "alle fünf Minuten" in die Werkstatt fahren um jedem einzelnen DM eine Frist zu verpassen. ...

Ich weiss nicht, was die Kasseler Kollegen da gezaubert haben - aber vielleicht gibt es ja eine Art Betriebsstundenmanagement, das die Laufzeit auf die Maschinen verteilt und damit ermöglicht, die Fristen zumindest aus Sicht der Dieselmaschinen zu verlängern?

Aber Du hast natürlich Recht, dass der eigentliche Pfiff der Lösung darin besteht, am Markt bewährte und preiswerte Technik inklusive Ersatzteilversorgung abzugreifen und sie nach Erreichen der Lebensdauer einfach durch die nächste Generation ersetzen zu können. Das müßte doch auch seitens des Betreibers als Vorteil in der Ersatzteibeschaffung und Instandhaltung ankommen?
Ausserdem ließe sich ein Grossdiesel beim Hersteller vermutlich nicht so einfach ins gemeinsame Plattformkonzept mit den E-Loks einfügen.

Mit bestem Gruß
Thomas
 
Aber Du hast natürlich Recht, dass der eigentliche Pfiff der Lösung darin besteht, am Markt bewährte und preiswerte Technik inklusive Ersatzteilversorgung abzugreifen und sie nach Erreichen der Lebensdauer einfach durch die nächste Generation ersetzen zu können.

Bei nem Motorschaden wäre die Lok aber auch noch von selbst in der Lage, zur Werkstatt zu kommen.
 
Naja eine echte Plattform hat euer Marktbegleiter beim Vektron ja auch nicht hin bekommen. Der V-Vektron ist ca 1000 länger als die "Stromsau".
Wir werden sehen was die Praxis zeigt. Ich finde das Konzept ist ein guter und richtiger Ansatz in Richtung Umwelt- und Energeieffizienz sowie der Verringerung der Betriebs- und Instandhaltungskosten.

Nur mich stört extrem::bruell:
- keine roten Räder,
- keine WLB
- wo sind die Stangen
-
 
...Für mich ist der Hauptgrund die Erfüllung der Abgasnormen mit bezahlbaren Komponenten, nichts anderes...
Das war im DLF-Beitrag einer der ersten genannten Punkte.

- keine roten Räder,
- keine WLB
- wo sind die Stangen
-
Die Räder kann man doch anpinseln und weiße Wolken tut das Ding garantiert gewaltig ausdampfen falls mal eine Zylinderkopfdichtung die Hufe hochreißt. So weit ist die Maschine also doch gar nicht von Deiner Idealvorstellung entfernt oder? :auslach:
 
Nur mich stört extrem::bruell:
- keine WLB
- wo sind die Stangen
-
Also ich meine auf den Bildern WLBs erkannt zu haben. Gut, sie sind nicht schwarz...
Stangen dienen auf der Strasse der Ladungssicherung. Zur Personenbeförderung üblicherweise nur von Innenministerien geordert. Sie befinden sich also im Innenraum. Wer weiss, vielleicht kommt das ja demnächst auf der Schiene ;-)
(vermutlich hat der Pressesprecher nur die Übersetzung in Eisenbahndeutsch vergessen *g*)

Für mich klingt das Konzept recht charmant. Statt in Nahverkehr stehen zu bleiben und stundenlang die einspurige Strecke zu blockieren fährt die Kiste im Schadensfall halt auf "drei Töpfen" mit ein paar Minuten Verspätung (mehr) weiter. Ich kriege trotzdem meinen Anschluss / komme heim. Bei Schichtende wird das Dach aufgemacht, kaputter Motor raus, neuer rein und der nächste Tag läuft wieder in der Nähe des Fahrplans. Scheint mir als Laien (und gelernter BWLer) attraktiv.
 
Ja da hast Du recht, nur ist die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit nicht das alleinige Maß der Dinge.


gFnF: So ein Power-Pack ist aber auch nicht mal eben in zwei Stunden getauscht.
 
Ich weiss nicht, was die Kasseler Kollegen da gezaubert haben - aber vielleicht gibt es ja eine Art Betriebsstundenmanagement, das die Laufzeit auf die Maschinen verteilt und damit ermöglicht, die Fristen zumindest aus Sicht der Dieselmaschinen zu verlängern?
Betriebsstundenmanagement ist schon länger Stand der Technik, auch bei Blockheizkraftwerken und anderen. Nur wird bei anderen Einsatzzwecken eher streng darauf geachtet, dann NICHT alle Motoren zum gleichen Zeitpunkt zur Revision müssen :wiejetzt:.
Aber alles nur eine Frage der Zielfunktion...
 
Heute war es relativ leer und die kleine Dampflok war auch wieder da (hab sie leider nur aus der Ferne gesehen bzw. gerochen). Ansonsten war das Freigelände sehr voll mit Loks bzw. Wagen.
 
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