Blick über den Gartenzaun I
Mein H0n3-Diorama Fanny Rawlins Mine
Vor einigen Jahren, wo ich modellbahnerisch quer Beet tätig war, hatte ich einen US-Bausatz des Bergwerkes
Fanny Rawlins Mine in die Finger bekommen. Er war vom Hersteller Guts, Gravel und Glory (GGG) und war in keinem Punkt mit europäischen Gebäudebausätzen vergleichbar. Er bestand aus Wandteilen aus einem festen Gipsleichtbaustoff, einigen Plastedetails, gewelltem Kunststoffmaterial (für das Dach), einem Bündel Holzprofile und einigen Zeichnungen. Das musste reichen.
Ergänzend hatte ich etwas Vorbildrecherche zur Fanny Rawlins (Rawlings) Mine betrieben und war auf ein Bild von 1968 (
denverlibrary.org) und Bilder aus der Neuzeit (
mindat.org) gestoßen, die den Zusammenhang der Gebäude zueinander erkennen ließen. Mittlerweile ist das Vorbild durch voranschreitenden Verfall weitgehend zerstört und das Hauptgebäude mit dem Förderturm in die Schachtpinge gerutscht.
Nach der Fertigstellung der Gebäude habe ich das Ganze auf einer Fläche von 60 x 40 cm zu einem Diorama arrangiert und vorbildwidrig mit einer Schmalspurbahn kombiniert. Hier nutzte ich die Spurweite H0n3 und baute die Gleise mit maßstäblichen Holzschwellen selbst. Alleine das vordere Gleisstück hat ca. 400 Nägel. Ende vorigen Jahres habe ich die aus neuem Betrachtungswinkel etwas überladene Szene durch entfernen von etlichen Personen und einem weiteren Fuhrwerk etwas entfeinert und die Landschaft anschließend begrast. Neuer Darstellungsrahmen ist nun ein auslaufender Grubenbetrieb.
Bild 1-2: Gesamtüberblick
Bild 3: Hoist house (Kesselhaus mit Fördermaschine)
Bild 4: Schienenauto
Bild 5: Wohngebäudeselbstbau
Bild 6: Weichenselbstbau, realistischerweise müssten die Radlenker um eine halbe Schwelle nach rechts verschoben werden.
Bild 7: Headframe (Förderturm)
Bild 8: Während Namensgeberin Fanny den Hausputz erledigt, lässt es der Fuhrwerksbesitzer gemütlich angehen.
Bild 9: Gelände im Abendlicht
Bild 10: Schienenauto