• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Modellbau Holgers Reste-Rampe - Dies und das (um)gebaut

Die Schmiede sieht für mich nicht nach einer Schmiede aus ...... interessant finde ich dagegen die Kaufhalle. So was in der Art gab es auch vielerorts in der DDR.
 
Die Schmieden die ich kenne, haben auch meist zweiflüglige Eingangstore.
Und trotz der traditionellen Bauweise des Modells hätte ich auch zumindest zwei gemauerte (Bruchstein-)Wände erwartet.
Das Schmiedefeuer wäre dann in der Ecke gewesen und außen ein großer Rauchabzug angebaut.
Andere Schmieden (Bergschmieden) hatten bisweilen auch einen hölzernen Lüftungsaufsatz zentral auf dem Dach (wie Lokschuppen).
 
Das vierte Leben eines Güterschuppens



1. Der erste Leben meines Güterschuppens begann in den 1970er-Jahren bestimmungsgemäß als VERO-Bausatz, den mein Vater zusammenbaute. Das Modell hatte einige grellbunte Plastikteile und die Fenster waren seinerzeit mit einer Art Wachspapier statt Klarsichtmaterial hinterlegt. Fortan war es bis Anfang der 90er-Jahre unverändert im Anlageneinsatz.

2. Nach der Wende ging ich mit der Zeit und wandelte das Gebäude in einen Raiffeisen-Baumarkt mit Gleisanschluss um. Ein Foto habe ich damals nicht angefertigt.

3. Mit dahinscheiden des Einzelwagenverkehrs entstand daraus wiederum vorbildorientiert eine Kneipe mit Biergarten auf der Laderampe wie bei den alten Konstanzer Güterschuppen. Weil ich jedoch vor größeren Gleisstilllegungen zurückschreckte, gelangte das Modell nie zurück auf die Anlage und wurde eingelagert.

4. Beim Aufräumen gelangte es voriges Jahr wieder in den Blickpunkt. Statt es wegzuwerfen, habe ich zunächst alle Zusatzinstallationen entfernt. Dann wurde der Verwaltungsteil abgestockt und, da es nach Böhmen versetzt werden soll, mit einem durchgehenden Eternitschindeldach versehen. Zudem erhielt es typische Warnmarkierungen. Vor dem Einsatz soll es noch einige Grasbüschel, etwas körnigen Dreck in den Ecken und einige alte Paletten bekommen.



v1-01.JPG v1-02.JPG v1-03.JPG v1-04.JPG

Bild 1-4: Böhmischer Güterschuppen
 
Blick über den Gartenzaun I

Mein H0n3-Diorama Fanny Rawlins Mine



Vor einigen Jahren, wo ich modellbahnerisch quer Beet tätig war, hatte ich einen US-Bausatz des Bergwerkes Fanny Rawlins Mine in die Finger bekommen. Er war vom Hersteller Guts, Gravel und Glory (GGG) und war in keinem Punkt mit europäischen Gebäudebausätzen vergleichbar. Er bestand aus Wandteilen aus einem festen Gipsleichtbaustoff, einigen Plastedetails, gewelltem Kunststoffmaterial (für das Dach), einem Bündel Holzprofile und einigen Zeichnungen. Das musste reichen.

Ergänzend hatte ich etwas Vorbildrecherche zur Fanny Rawlins (Rawlings) Mine betrieben und war auf ein Bild von 1968 (denverlibrary.org) und Bilder aus der Neuzeit (mindat.org) gestoßen, die den Zusammenhang der Gebäude zueinander erkennen ließen. Mittlerweile ist das Vorbild durch voranschreitenden Verfall weitgehend zerstört und das Hauptgebäude mit dem Förderturm in die Schachtpinge gerutscht.

Nach der Fertigstellung der Gebäude habe ich das Ganze auf einer Fläche von 60 x 40 cm zu einem Diorama arrangiert und vorbildwidrig mit einer Schmalspurbahn kombiniert. Hier nutzte ich die Spurweite H0n3 und baute die Gleise mit maßstäblichen Holzschwellen selbst. Alleine das vordere Gleisstück hat ca. 400 Nägel. Ende vorigen Jahres habe ich die aus neuem Betrachtungswinkel etwas überladene Szene durch entfernen von etlichen Personen und einem weiteren Fuhrwerk etwas entfeinert und die Landschaft anschließend begrast. Neuer Darstellungsrahmen ist nun ein auslaufender Grubenbetrieb.



dww01.JPG dww02.JPG

Bild 1-2: Gesamtüberblick

dww03.JPG

Bild 3: Hoist house (Kesselhaus mit Fördermaschine)

dww04.JPG

Bild 4: Schienenauto

dww05.JPG

Bild 5: Wohngebäudeselbstbau

dww06.JPG

Bild 6: Weichenselbstbau, realistischerweise müssten die Radlenker um eine halbe Schwelle nach rechts verschoben werden.

dww07.JPG

Bild 7: Headframe (Förderturm)

dww08.JPG

Bild 8: Während Namensgeberin Fanny den Hausputz erledigt, lässt es der Fuhrwerksbesitzer gemütlich angehen.

dww09.JPG

Bild 9: Gelände im Abendlicht

dww10.JPG

Bild 10: Schienenauto
 
Blick über den Gartenzaun II

Mein H0m-Diorama Depot einer Schweizer Überlandbahn


In Vorbereitung eines H0m-Anlagenprojektes habe ich vor einigen Jahren kleines Diorama gebaut, welches vorrangig als Erprobung für den Bau einer Einfachfahrleitung diente. Ende vorigen Jahres habe ich die aus neuem Betrachtungswinkel etwas überladene Szene etwas entfeinert und die Landschaft anschließend begrast.


ds01.JPG

Bild 1: Gesamtüberblick

ds02.JPG

Bild 2: Depotgebäude und aufgelassener Haltepunkt

ds03.JPG ds04.JPG
ds05.JPG

Bild 3-5: Überblick

ds06.JPG

Bild 6: Depotgebäude

ds07.JPG

Bild 7: Werkstattrollwagen

ds08.JPG

Bild 8: Schmalseite
 
Burg Lauterstein Episode II

Nach der (berechtigten) Kritik an den Mauerstärken meiner Burg Lauterstein musste ich mich erst einmal länger zur Klausur in ein Kloster zurückziehen. Beseelt vom Melissengeist beschloss ich, noch einmal in die Lehre zu gehen: „Burgenkunde“, Bauwesen und Geschichte der Burgen zunächst innerhalb des deutschen Sprachgebietes von Otto Piper, München 1912, 711 Seiten!

Das Modell wurde daraufhin dort wo erforderlich und möglich mit einer zusätzlichen Außenschale versehen. Zu Beginn habe ich am Mauerfuß umlaufend Distanzstreifen aus PS verklebt. In Höhe der zukünftigen Mauerkrone kam der entsprechend etwas schmalere Gegenpart zur Montage. Verblendet wurde mit Auhagen-Steinplatten. Ecksteine wurden durch dünne PS-Stücke angedeutet. Der Wehrgang wurde mit Preiser-Steinplatten verstärkt. Dabei kam es zu einem Kuriosum. Um die Schnipselei effektiver zu gestalten, brachte ich stolz meine maschinelle Tischlaubsäge zum Einsatz. Gemeinhin funktioniert das ja so: Aus einem Teil werden nach dem Sägen zwei Teile. Bei den (dicken) Preiser-Steinplatten blieb ein Teil nach dem Sägen immer noch ein Teil! Hmhhh??? Die Dinger werden so warm, dass sie hinter dem Sägeblatt wieder verschmelzen. Erst eine Weile Drehzahlregulierung und ein groberes Sägeblatt brachten den Durchbruch - äh Durchschnitt. Nach der Montage wurde gespachtelt, Fugen geritzt und die Mauerkrone besandet. Nach dem Einfärben hat der Gärtner dann schnell noch ein paar Pflanzungen vorgenommen.

burg-neu1.jpg burg-neu2.jpg burg-neu3.jpg burg-neu4.jpg

Bild 1-4: Burg Lauterstein Episode II
 
Bergbau-Diorama

Eigentlich hatte ich insgeheim gehofft, dass sich „unser“ regionaler Zubehöranbieter einmal des dankbaren Themas Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge annehmen würde. Im Areal des Kupferhammers Grünthal fänden sich beispielsweise so einige nachbildenswerte Sachen (die auch anderswo dazupassen würden), von diversen Pochwerken, Stollenmundlöchern, Schachtanlagen und Grubenbahnen mal ganz zu schweigen. Aber da man sich jetzt vorrangig als Fahrzeughersteller sieht…

So habe ich meine fertig gebaute Auhagen-Fachwerkwassermühle genommen und beschloss sie als Pochwerk/Erzwäsche umzudeuten. Realistischerweise sollten ins Erdgeschoß zwei Pochstempelsätze und ein Langstoßherd hineinpassen. Für einen möglichst hohen Energiegewinn muss das Wasserrad von oben beaufschlagt werden. Dazu wurde ein selbst gebauter Holzkanal angefertigt. Um die Mühen des Geländebaus etwas abzumildern, tritt der Antriebsgraben aus einem Felsdurchstich aus. Gespeist wird dieser von einem fiktiven Stauteich, denn bei einem permanent wasserführenden Graben müsste oberhalb des Rades noch ein Abschlag eingeplant werden.

Als Grundplatte kam eine Hartschaumplatte zum Einsatz, ebenso wurde Hartschaum für die grobe Geländegestaltung genutzt. Der Feinschiff der Landschaft erfolgte mit Baufan-Holzspachtelmasse. Diese lässt sich mit dunkelbraunem Wash ideal einfärben. Der Felsen im Hintergrund ist ein Gipsabguss den ich mal probeweise aus einer Form angefertigt hatte und der Ocker gefärbt war. Zur finalen Gestaltung wurden nur noch zwei unterschiedliche Wash-Töne darübergezogen (Grau und Dunkelbraun). Die Landschaft soll den Spätherbst darstellen, da mein Grasmaster die langen Fasern nicht senkrecht einschießt (zu wenig Bums).

Das Wasserrad am Gebäude wurde etwas verfeinert, was etwas fummelig ausfiel, da es schon eingebaut war. Ich habe die Schaufelblattzahl verdoppelt, Schaufeltaschenböden eingefügt und die Stirnseiten der Schaufeltaschen außen und innen verschlossen. Zwei Pappdächer am Gebäude wurde durch Holzschindeln abgedeckt.

In der Fortführung des Höhenzuges ist ein Stollenmundloch eingefügt. Die Rösche ist mit Laufplanken überdeckt. Im Vordergrund befindet sich eine Halde.

Die Szene soll einen vorindustriellen Bergbau zeigen. Durch das hinzufügen von Personen kann der Maßstab variabel genutzt werden, so sollte es etwa 1:100 sein. Ich hatte mal das Modell eines schönen altertümlichen Holzschubkarrens, der gut dazu passen würde, leider ist er unbekannt verzogen…

bergbau1.jpg bergbau2.jpg bergbau3.jpg bergbau4.jpg

bergbau5.jpg bergbau6.jpg Bild 1-6: Bergbau-Diorama Pochwerk/Erzwäsche

bergbau7.jpg bergbau8.jpg Bild 7-8: Bergbau-Diorama Pochwerk/Erzwäsche im Naturlicht
 
Zurück
Oben