Der Stapellauf des Artitec-Neubaus naht und man(n) muss sich langsam Gedanken zur Hafengestaltung machen

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Schwimmkran HHLA I KARL FRIEDRICH STEEN
1928 lieferte die Deutsche Werft Hamburg-Finkenwerder diesen Schwimmkran an die Staatliche Kaiverwaltung Hamburg. Der Dreh-Wippkran wurde von Kampnagel zugeliefert. Damals war der Schwimmkran schon eine kleinen Sensation. Er konnte max. 30t heben. Die max. Hubhöhe lag bei 31,1 m. Dazu kam noch eine Deckslast von 100 t. Für den Schiffs- und für den Kranantrieb verfügt der Schwimmkran über zwei MWM-Diesel.
Der Schwimmkran blieb so bis 1984 im Hamburger Hafen im Einsatz. Kurze Zeit wurde noch als Reserve aufgelegt, aber seit 1986 ist er im musealen Unruhestand. Früher gab es auch noch den Schwimmkran HHLA II. Dieser war fast baugleich mit HHLA I. Der Unterschied lag darin. dass HHLA I noch in genieteter Bauweise ausgeführt ist. HHLA II war bereits geschweißt.
Schwimmkran HHLA III
Ab ein die Rente? Och nö - Arbeiten hält bekanntlich jung
Dieser Pontonschwimmkran wurde 1941 von den Howaldtswerken Kiel an die Kriegsmarine geliefert. Der Kran wurde von der DEMAG zugeliefert. Die Hubkapazität liegt bei bis zu 100 t. Mit seiner noch heute beachtlichen Höhe von 76 m hat er einen max. Hubweg von 48 m.
Nach Ende des 2. WK wurde der Schwimmkran von der Royal Navy beschlagnahmt und dem Hamburger Hafen zum Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Später konnte er von der Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG (heute Hamburger Hafen und Logistik AG) erworben werden. Im Projektladungsgeschäft ist er bis heute noch gefragt. Gestern früh kurz nach Sonnenaufgang verlud er Großelemente in einen Leichter. Der Schubschlepper VINCENT am Leichter stammt von der Ewerführerei Walter Lauk.
In Aktion kommen die Schwimmkräne (es gibt noch den HHLA IV - Bj.: 1957 - max. Hublast 200 t) auch beim Umschlag der Schiffspropeller der Mecklenburger Metallguss Waren/Müritz.
Ok, im Bezug auf den Spits von Artitec wäre es wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Da muss etwas kleineres her. Notfalls geht es auch ohne Hafenkran, da zwei kleine Ladebäume beim Kahn nachgebildet werden.