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Gibt es ein Viadukt, 2-gleisig, gebogen, Modellgleis?

Ja der Trick besteht einfach darin, dass man auf das polygonale Tragwerk noch eine Schicht setzt, die ausgerundet ist. Aber diese Schicht ist ein reines Schmuckelement und hat keine Tragfunktion.

Beim Königsbrücker Pulsnitztalviadukt (darf das so heißen, da es in Königsbrück steht?), hat man diese Wahrnehmung erzeugt indem man die seitlichen Laufwege ausgerundet hat. Trotzdem sind die Träger drunter nicht gekrümmt. Beim Nachbau als Ätzmodell ist das ne knifflige Angelegenheit, dass schön hin zu bekommen ;D

Früher hat man eben noch mehr Wert auf die Optik gelegt.
 
Daß man mit dem latenischen Wort Viadukt eher eine Steinbrücke assoziiert, liegt womöglich daran, daß die Römer keine Stahlbrücken bauten.

Auffällig ist noch, daß als Viadukt bezeichnete Bauwerke meistens keine Obergurte haben, egal, aus welchem Material sie sind. Stahlkonstuktionen mit dem Tragwerk oberhalb der Fahrebene bezeichnet man lieber als Brücken, wer weiß, warum? Womöglich, weil Obergurtbrücken nur mit Stahl möglich sind, den die Römer noch nicht kannten.
 
Ich hab mal irgend wo gelesen, dass man mit Viadukten Bauwerke bezeichnet, die man auch durch einen aufgeschütteten Damm ersetzen könnte. Die also eine Wegführung über ein großen Taleinschnitt bewerkstelligen, aber nicht unbedingt einen großen Fluß o.ä. überspannen. Also die gesamtlänge des Bauwerks ein großes Mißverhältnis zum zwingend zu überspannenden Fluß, Straße, Bahn hat.
So gesehen wäre zB die Golden Gate Bridge kein Viadukt.
 
......So gesehen wäre zB die Golden Gate Bridge kein Viadukt.

Wieso nicht - Muss man eben das Meer zuschütten!

Aber ich weiß auch nicht wo hier der Unterschied liegt - ich bin ja auch kein gelernter Lateiner.
"via" heißt wohl "Weg / Straße" und "dukt" könnte von ducere, also "führen" kommen.

Die großen Talbrücken der Römer waren vor allem Äquadukte und dienten der Wasserversorgung. Stellenweise sind sogar noch welche zu finden...

Außerdem ist jeder Kreis ein Polygon mit unendlich vielen Ecken...

Grüße ralf_2
 
zu #30
Naja, ganz scharf definiert sind die Begriffe nicht. Sicherlich verwendet man für einen festen Überweg über einen Fluß oder ein anderes großes Gewässer selten bis nie die Bezeichnung Viadukt, sondern man sagt Brücke.
Aber unmöglich ist es nicht, auch Gewässer (anteilig) mit einem aufgeschütteten Damm zu überqueren, Beispiele gibts viele, Hindenburgdamm nach Sylt, hier in der Nähe Bahnlinie über den Templiner See u.a..
 
Nein es geht da nur um die Möglichkeit. Also Damm bis an den Fluß ran, kurze Brücke, weiter mit Damm. Statt dessen von einem Talende zum anderen Viadukt. Dort wo man eine lange Brücke bauen muß, weil der Flüß so breit ist, heißt es Brücke. Viadukt weist quasi drauf hin, das man länger gebaut hat als eigentlich nötig ;D

@Ralf: Deine Herleitung ist korrekt, es bedeutet Wegführung (wie vorher schon erwähnt).
 
.... Viadukt weist quasi drauf hin, das man länger gebaut hat als eigentlich nötig ;D

Man baut nie länger als nötig - ich glaub schon daß der Ursprung in den offenen Wasserleitungen der Römer liegt. Und weil das Wasser nicht bergauf fliesst (zumindest freiwillig nicht) bauten die damals diese "Brücken", um die Geländesituation auszugleichen, damit das Wasser fliesen kann, was bei Talüberwindung zum charakteristischen Aussehen führt.

So gesehen ist auch die Götzschtalbrücke ein Viadukt.

Wenn man Brücken heute im Bogen baut, muss man mal genauer hinsehen. Ich vermute, daß das Tragwerk trotzdem polygonartig aufgebaut ist. Sonst braucht man riesige Fundamente, um die entstehenden Torsionsmomente aufzufangen - ich denke da hört dann auch die Freiheit der Architekten auf..

"Warum so "spekulativ"? Wenn schon im Netz Beispiele verlinkt werden ..."

Man muss ja nicht wegen jedem ... bei Wiki nachfragen. Manches weiss man auch so. Oder irrt sich...

Grüße ralf_2
 
Hallo
Gibt es eine 2-gleisige Brücke gebogen ( R11/R21) für das Modellgleis?

Hallo Uwe33!

Es gibt bei Faller ein gebogenes Viadukt für R360 in HO (Best.-Nr. 120478), allerdings nur eingleisig. Dazu gibt es "Pfeilerverlängerungen" (Best.-Nr. 120479).
Ich habe es mir auf TT "umgebaut", dabei habe ich die Breiten aller Teile auf das entsprechende "TT-Maß" reduziert. Als Kompromiß ist es für mich akzeptabel.
Nur bei der Unterseite der Viaduktbögen wird es mühsam, auf Grund des Gleisbogens gelingt beim Reduzieren der Breite dann nicht mehr der rechte Winkel zwischen Steinreihen und Gleisbogen, da diese Plastikteile in sich verdreht sind (was sie auch müssen) usw.. Aber die Unterseite ist meist eh kaum einsehbar. Mit ein bißchen Frimelei könnten aus zwei Bausätzen vielleicht ein zweigleisiges Viadukt gelingen.
 
Es gibt für H0 eine Steinbogenbrücke mit zwei Radien, die zusammengesetzt eine zweigleisige Steinbogenbrücke(Viadukt) ergibt. Mit Flexgleis kann man auch in TT eine zweigleisige Strecke darstellen.
Kibri Art.Nr. 39722 und 39723 (früher 9722/9723)
Habe ich selbst mal verbaut. Mit diversen Pfeilerzubehör kann man sie auch erhöhen.

Auf die schnelle 3 Fotos der (abgebauten) Brücke.
 

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