Es könnte natürich auch sein, dass die Leitungsebene sich gar keine Gednken darüber macht, was sein wird, wenn eine altgediente Fachkraft in den wohlverdienten Ruhestand geht und dabei eine Menge Fach- und Spezialwissen mitnimmt. Der Neue hat zwar den Job gelernt, aber verfügt bei weitem nicht über die Erfahrungen des Alten. Einen Neuen dem Alten ein halbes oder ein ganzes Jahr vor dessen Ruhestand zur Seite zu geben, damit das umfangreiche Wissen weitergegeben werden kann, findet heute kaum noch statt. Denn da sind ja für diese Zeit auf einer Stelle zwei Fachkräfte zu bezahlen. Warum schreibe ich das? Selbst bei meiner Frau erlebt, deren Chefin in den Ruhestand gegangen ist. Dann fiel der Leitung plötzlich auf, dass diese Stelle neu besetzt werden müsste. Es folgten mehrer Ausschreibungen, ab und zu war mal jemand da, der aber nach kurzer Zeit mit der Begründung "zuviel Arbeit, da ist ja gar kein Durchkommen" wieder ging. Die Stelle ist seit dem unbesetzt und die Arbeit der ex-Chefin wurde auf die anderen Angestellten aufgeteilt. Knirscht mächtig im Getriebe. Ach so, ist eine völlig andere Branche, hat mit der Eisenbahn nicht mal entfernt etwas zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ole eS.