• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Frage an die Luftpinselexperten (Airbrush) - welche Ausrüstung?

Übrigens, zu dem Kurs bei Tillig gibts es nirgends eine Absaugkabine.
Aber ihr habt da sicher "gealtert" und nicht lackiert? Und auch nur Wasserlacke genutzt?
Wenn es bei einer Lackung nicht nebelt, dann ist man mit zu wenig Farbe unterwegs - das sind dann die Leute, die mit hochglänzendem Lack maximal matte Modelle kreieren :) Bei lösemittelhaltigen Lacken ist eine Absaugung und Atemschutz einfach Pflicht.

Das alles befreit aber nicht davon, dass die Austattung trotzdem einem gewissen Standard entsprechen sollte. Ich bin vor 15 Jahren mit einer Triplex eingestiegen und nutze diese heute immer noch. Da wurden 2-3 Mal Verschleißteile (Dichtungen) zu gewechselt und mal ein neuer Satz Nadeln/Düsen gekauft aber sonst nichts. Und die Puste selbst, sowie alle Ersatzteile, gibt es heute noch immer problemlos zu erwerben.
 
Also ich lackiere komplette Modelle in 1:48 mit Lösemittelfarben und ohne Absaugung. Im Bastelzimmer ist in Spritzrichtung die Staubbelastung etwa doppelt so hoch wie im restlichen Zimmer und der gesamten Wohnung. Im Winter natürlich alles bei geschlossenem Fenster.
Pistole Triplex, Druck 0,6-0,8bar, Farbkonsistenz wie Milch/Wasser, Spritzabstand 5-40mm.
 
Fachfrage in die Runde:
Neulich ist mir eine Werbung für eine "Wireless-Airbrushpistole" über den Weg gelaufen. Bevor ich das Risiko mit ca. 60 Euro eingehe, hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit so einem Gerät gesammelt?
Danke, Helge
 
Bei mir Immer noch die Pistolen von Badger (Dual Action) mit einen Profi Compressor. Farbe von Morip und Klarlack von Mipa aus der Spritsdoze (braucht man nicht mehr verdunsten 😉).

Mit freundlichen Gruß
KeesJan
 
Meine Absauganlage dient auch der Reinigung vor dem Farbauftrag. In der Regel setzen sich gerne kleinste Fusseln ab, die dann gerne mal sichtbar bleiben. Also gibt es vor der Farbe jede Menge Luft und die Fusseln bleiben im Filter.
Außerdem bilde ich mir ein, dass flüchtige Lösemittel für meine Lunge, ob vernebelt oder nicht, eher suboptimal sind. Durch die Absaugung kommt da an der Lunge optimal wenig an.
Deshalb halte ich eine Absaugung grundsätzlich für eine keine schlechte Idee!

Hab die gleiche Technik wie @ka-1111. Mit Weinert Farben grundiere ich und gehe am Ende mit dem Seidenmatt Klarlack noch mal drüber. Ansonsten Elita glänzend.
 
Um meinen Senf dazu zugeben: Ich habe angefangen mit einer Pistole von Rich und auf dem Kompressor stand Sparmax Ac-100. Inzwischen bin ich über Revell-Pistolen Conrad-produkte auch bei welchen aus dem Internet gelandet. Die Rich-Pistolen verwende ich immer noch, als Kompressor nehme ich meistens einen mit Abschaltvorrichtung, also ohne einen Kessel zum Zwischenspeichern. Das Ganze mache ich seit mehr als 25 Jahren. Die erste Zeit habe ich die Unmenge von Modellen mit Revell-Alkyd-Farben lackiert. Das Reinigen der Pistolen ist aufwendig und die Reinigungsmittel nicht billig. Seit etlichen Jahren verwende ich nur noch Acylfarben, meist von Revell. Die haben sich auch weiterentwickelt und seit einiger Zeit gibt es auch spezielle Verdünner. Die Oberflächen werden dann je nach Anwendung seidenmatt/glänzend/matt gefinisht.
Die Acryl-Farben unterschiedlichster Hersteller haben den Vorteil, dass man die Pistolen erst einmal mit Wasser reinigen kann.
Jeder sollte hier aber seine eigenen Erfahrungen machen, denn auch diese Technik ist koompliziert.
Die Spritzkabine habe ich mir selber gebaut, als zentrales Element ein alter Schaltschrank-Lüfter mit vorgelegter Watte der Küchen-Lüfter. Die kann man nach Gebrauch gut auswaschen und wieder verwenden.
 
Meine Ausstattung besteht aus einer Infinity von Hader und Steenbeck mit 0,2 und 0,3 Düse, einen Werther Kompressor " Sil Air ' absolut leise und natürlich mit Kessel auf 1,5 bar eingestellt und den Acryl Farben von Hansa. Die sind sehr fein pigmentiert und sofort, auch noch nach Jahren, sprüh fähig. Nix verdünnen wie Milch usw. Ab damit in den Becher und los gehts. Reinigen zwischen durch mit Wasser mal den Becher in ein Auffanggefäß leer gepustet, nächste Farbe und weiter. Wir haben zum Tillig Workshop nur zum Ende die Pistolen gereinigt. Ansonsten hinter einander weg gesprüht und so macht es dann auch Spaß.
Gruß Mirko
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, genauso wie krumpietz es schreibt mache ich das auch und bin super zufrieden. Etwas teurer in der Anschaffung aber das Handling und die Sprühergebnisse sind für mich absolut überzeugend.
 
Auch ich kann Mirko (Krumpietz) nur zustimmen. Nach den 3 Kursen mit Mattias Faber bei Tillig habe ich mich auch für eine Infinity entschieden.
Die Unterschiede erkennt man erst beim Arbeiten mit dieser Pistole. Als Kompressor habe ich einen Eurotec (Silent) und als Pistolen angefangen mit einer Hansa, dann eine Triplex und nun die Infinity.
Auch die Kurse kann ich nur empfehlen. Da bekommt man von den Basics bis zu "Insider-Tips" alles sehr gut erklärt.
VG tt-werkler
 
Hallo miteinander
-das ist so mit Werkzeug------jeder muss das finden was zu ihm persönlich passt-----hier hilft meist nur probieren
ich zb. benutze sei 30Jahren eine einfache Revell double Action hat mich zwar schon einige Male geärgert aber am Ende ist es wie mit alten Latschen die schmeisst auch keiner weg.
 
Ich antwortete mal als tt- werkler... Andi, die Infinity hat zum Beispiel eine Funktion mit der man den Hebel Weg der Farbzufuhr einstellen kann. Damit kannst du sie jedesmal voll aufziehen und die Farbmenge ist mit dem zuvor eingestellten Wert immer gleich. Seeehr hilfreich bei dünnen Linien.... und außerdem sieht sie geil aus... 😉Gibt es übrigens auch als Ukraine Edition. Die Geschichte hinter dieser Edition ist interessant.
VG Mirko
 
Die offene Kappe für nahe Arbeiten am Objekt sorgt für geringere Verwirbelung beim Spritzen > genauerer und gleichmäßiger Auftrag der Farbe.
Und vor allem die Quickfix-Funktion ist hilfreich. Dabei wird die Farbmenge mit einem Stellrad begrenzt und auf Knopfdruck wieder freigegeben.
Schnelles Freiblasen der Düse und dann weiterarbeiten mit der bisherigen Einstellung ist so möglich.
Die Triplex mit ihrer Zwangssteuerung (erst Luft dann Farbe) ist gerade für Anfänger auch sehr gut.
Für die Double-Action-Funktion der meisten anderen Pistolen brauchts halt Übung.
Aber wie schon andere schrieben, man muss probieren und was einem dann besser liegt nutzen.
VG tt-werkler
 
Mit der Triplex hatte ich Probleme bei Acrylfarben. Da bin ich dann dann auf Infinity umgestiegen. Inzwischen haben sich die Acrylfarben entwickelt. Und es gibt für die Vallejo Farben den Trocknungsverzögerer. Bevorzuge trotzdem Elita und Weinert Farben. Die Triplex liegt seit Jahren als Reserve.
 
Ich arbeite seit ca 25 Jahren mit der Triplex und habe mir erst vor kurzem eine zweite dazu gekauft.
Bin sehr zufrieden, gerade wegen der gekoppelten Doppel Action Funktion. Hat halt jeder seine Vorlieben.
Als Kompressor habe ich auch den FD-186 jetzt dazu gekauft. Den muß ich aber jetzt erst mal ausprobieren. Bisher hatte ich einen Kompressor ohne Speicher.
Habe mich zwar dran gewöhnt, aber bissl schwach isser schon auf der Brust. Bin selber gespannt wie es mit dem Neuen geht.

Farben nutze ich fast ausschließlich von Valejo. Keine Ahnung warum, aber einmal angefangen und dabei geblieben. Warum soll ich was anderes nehmen, solange ich zufrieden bin.

Wichtig ist, daß man nach dem Arbeiten die Puste gründlich reinigt. Dann hält sie auch ewig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Triplex mit ihrer Zwangssteuerung (erst Luft dann Farbe) ist gerade für Anfänger auch sehr gut.
Wie wird denn bei der Infinty gesteuert?
Die Hansa 281 hat ja scheint das gleiche System wie die Triplex, man zieht nach hinten und dabei wird automatisch erst die Luft und dann die Farbe zugegeben, im Gegensatz zur Double Action, wo man erst drücken und dann ziehen muss.
Und eine Farbbegrenzer hat die Hansa mittels Einstellschraube auch.
Grüße Bernd
 
Ich besitze Badger, Triplex und nun eine Evolution Silverline. Bei den ersten Genannten kann man mit der Einstellschraube nur die anfängliche Stellung der Nadel festlegen. Der Weg der Nadel ist dabei immer gleich. Bei der Evolution ist es möglich den Weg der Nadel zu begrenzen. Also meine Badger und Triplex haben keine Farbmengenregulierung, welche man fest einstellen kann.

Gruß Thomas

Edit Bei der Hansa 281 ist es ebenfalls möglich den Weg der Nadel zu begrenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine "echte", also mechanisch einstellbare, Farbmengenregulierung habe ich bei der Triplex noch nie vermisst. Dadurch daß man nur am Hebel zieht und nicht noch permanent draufdrücken muss lässt sich ermüdungsfrei und genau arbeiten.
Wie fein (sprenkelfrei) das Spritzbild ist, ist ausschließlich abhängig vom Reinigungsstand der Pistole (wie bei anderen auch).
Definitiv meine Kaufempfehlung, auch aufgrund des für die Qualität sehr günstigen Preises.
 
Zum Lackieren reicht m.E. eine solide verarbeitete Airbrush völlig aus. Ich habe seit über 20 Jahren die Aztek A470 - Innenmischung, Plastik, Double-Action. Genutzt habe ich eigentlich immer nur die großen Düsen.
Die Präzision einer Evolution ist bestimmt wichtig, wenn man feine Linien freihand lackieren oder altern will. Aber das, was auf Messen da zum Teil gezeigt wird, steht irgendwie im krassen Gegensatz zu dem, was beim TdoT in Sebnitz zu sehen ist: Lackierpistole, breit auffächernder Sprühstrahl (damit die Farbe gleichzeit überall auf dem Modell ankommt), klatschnasser Farbauftrag auf dem Modell.
Das sollte man vielleicht im Hinterkopf haben, ehe man Geld für Funktionalität ausgibt, die man nicht braucht.

Andi
 
Zurück
Oben