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Fliehkraftkupplung

Hallo,
Ich hatte mal ein DDR Fernlenkauto (Geländewagen Puch.oder so ähnl....), das hatte ein Motor-Lenkgetriebe. Da war zwischen Motor und Getriebe eine Fliehkraftkupplung eingebaut. Der Motor war von seiner Bauform her, einer wie in den Prefo Rennautos. An die eigentliche Kupplung kann ich mich nur waage daran erinnern. Um was genaueres zu nennen, müßte ich mal etwas grübeln.:gruebel:
 
Ihr redet hier über Klemmrollenfreiläufe...schon mal dran gedacht, dass alles in beiden Richtungen funktionieren muss?
Gruss vom Heizer
 
Moin!
Im BW auf der Scheibe wenden?
Vor Jahren hab ich solch Freiläufe (recht teuer) mal bei halbnull im Netz gefunden, scheint sich aber auch da nicht durchgesetzt zu haben.
MFg Ulf
 
Dieses Prinzip ( Model Railroader Jan 1951, S. 4 'Fluid Drive' ) ist Schnulli (...) Aber theoretisiert mal schön weiter...
Bei einem Blick auf die immernoch vorhandene Webseite hättest Du nach dem Betrachten des Videos vielleicht eine andere Meinung. Aber wozu recherchieren wenn man sich auf 60 Jahre alte Zeitschriftenartikel berufen kann nicht wahr?
 
@e-fan
es geht nicht um die Flüssigkeitskupplung an sich, sondern um die zwei rotierenden Zylinder! Wenn die Fahrzeugmasse ( = Trägheit ) groß genug ist, dann wird auch bei diesem Prinzip ein recht sanfter Anlauf möglich sein. Aber nicht in TT! Insofern vergleichst Du hier Äpfel mit Birnen.
Gruß vom Heizer
 
Nö - ich seh nur die Maßstäbe setzenden Fahreigenschaften einer Kö I in N.
Ich hatte auch geschrieben das es eventuell so sein kann (weil der Platz für mehr in dem kleinen Modell arg knapp bemessen und es mir schleierhaft ist wie die Ölkupplung sonst aufgebaut sein soll)
 
... und es mir schleierhaft ist wie die Ölkupplung sonst aufgebaut sein soll)

Na vielleicht so wie beim Vorbild. Ein Schaufelrad wird durch den Motor angetrieben und bringt das öl in Bewegung. Auf der Abtriebseite sitzt ein weiteres Schaufelrad, dass diese Bewegung aufnimmt.

Gruß vom Lokhauptmann
 
Glaub ich in dem Fall nicht so recht, dafür ist die gesamte Kupplung in der N-Lok zu klein.
Aber eine interessante Geschichte habts ihr da "ausgegraben", mal schauen, was da noch so für Lösungsansätze kommen.
 
Lösungsansätze sind schon recht gute vorhanden. Siehe Grischan im Post 19. Solche Freiläufe (und ähnliche) werden schon über 60 Jahre in Automatik-Uhren verbaut. Und dort viel kleiner in der Größe. Man könnte diese Antriebe auch in TT Loks verwenden - angepaßt; das heißt: die Lok fährt selbst in beide Richtungen und soll sich auch in beide Richtungen ziehen lassen. DEr Automatikaufzug (Motor der Lok) funktioniert beidseitig, aber die Feder (sich ziehen lassen) leider nur einseitig.
So einfach wird dieses Thema sich auf mechanische Weise wohl nicht realisieren lassen. Obwohl es eine schöne Herausforderung ist.

Gruß
TT-Gerd
 
Na vielleicht so wie beim Vorbild. Ein Schaufelrad wird durch den Motor angetrieben und bringt das öl in Bewegung. Auf der Abtriebseite sitzt ein weiteres Schaufelrad, dass diese Bewegung aufnimmt...
In einer Lok mit 34,9mm LüP und einem Motörchen von 4mm Durchmesser? :allesgut: ;) :D
Ich hab nochmal genau hingeschaut - die Schneckenwelle ist als Hohlwelle ausgeführt in der eine weitere Achse rotiert. Wenn das Öl die richtige Viskosität hat funktionierts, ist aber für Grischans Idee so nicht umsetzbar.
http://www.markskleinkunst.de/ (Kö I -> in der Mitte der Seite sind zwei Videos)
 
Grischans Idee lässt sich auch in TT mit der Zahnradwippe umsetzen - bei stillstehendendem Motor wird durch das Drehen der Räder die Wippe hochgedrückt und kuppelt aus -
@e-fan
Ich habe ja schon vorher gesagt, daß bei ausreichender Masse ( = Trägheit und Reibung ), so steht es u.a. in dem von Dir belächelten 60 Jahre alten Artikel, auch die Hohlwellenkupplung funktioniert. ( manche Aussagen bleiben eben zeitlos gültig, gelle? )
Genau das hat der Konstrukteur gemacht, indem er die Trägheit der Schwungscheibe und die Selbsthemmung des Schneckengetriebes ausnutzt. Nur ist dann keine Freilauffunktion möglich und ihr einziger Vorteil besteht darin,
1. daß der Motor beim Auslauf nicht mitdreht und bremst.
2. beim Analogbetrieb im Anfahren eine wesentlich höhere Spannung am Berührpunkt Rad/Schiene anliegt, die eine grössere Kontaktsicherheit herstellt.
Der Digitalbetrieb hat gerade diese 2. Eigenschaft des vorgestellten Antriebs überflüssig gemacht. Es bleibt nur das Auskuppeln beim Auslauf übrig, für das es auch andere Lösungen gibt.
Insofern noch einmal - ich bleibe bei meiner Aussage über das Prinzip, und die von Grischan gewünschte Anwendung ist mit der Hohlwellenkupplung nicht zufriedenstellend zu realisieren.
Gruß vom Heizer
 
Hallo, besorg dir ein altes Telefon mit Wählscheibe, die zum drehen;-) da ist ne Fliehkraftkupplung als Bremse drinn, ca. 1,2 cm Durchmesser.
Das sollte zum Probieren reichen.
Dann kann man ja daruaf aufbauen.

Vorsicht mit dieser Aussage! Hierbei handelt es sich nicht um Fliehkraftkupplungen die als Bremse eingbaut sind, sondern um reine Fliehkraftbremsen!
Hier wird Energie vernichtet und nicht weitergegeben.
 
Hier wird Energie vernichtet und nicht weitergegeben.
Vorsicht mit dieser Aussage! ;) Energie kann nicht....
Die Energie wird halt an das Gehäuse abgegeben. Allerdings ist die Reibung der Gummipuffer auf dem Tisch, die Reibung des Tisches auf dem Boden und die Masse der Erde so groß, dass die Auswirkung auf die Drehbewegung des Telefones verschwindend gering sind :allesgut:.

Ob die Aussenseite der "Bremse" von der Bauform her geeignet ist, auf eine Welle transformiert zu werden, ist eine andere Frage.
 
Oooch menno Per; da wollte ich mal den :klugsch:er raushängen lassen und was machst Du; na warte das gibt Rache. :kommmal: :brrrrr: :bia: :allesgut:
Natürlich wird die Energie umgewandelt (Reibung = Wärme) und im geringen Maße an das Gehäuse.
Fakt ist aber das diese Fliehkraftbremsen nicht als Fliehkraftkupplungen geeignet sind.
 
Da gabs in nem 80iger Jahre Modelleisenbahner mal ne Vorstellung einer Selbstbau Altbau E-Lok in Messing, die hatte auch ne Fliehkraftkupplung. aber es wurde, glaube ich, auch nicht näher drauf eingegangen.

Der Schildsche.

Hallo,

bei dieser Selbstbau-Altbau-E-Lok handelte es sich um die E 94 von Herrn Köhler aus Dresden. Als dieser geniale Bastler starb, wurden von seinen Erben seine gesamten selbst gebauten Loks verkauft, u.a. auch die E 94. Einige Loks wurden von den Erben nicht allzu pfleglich behandelt und kamen zu mir zur Reparatur (V60, BR 43, BR 45 und auch E 94).
Deren Fliehkraftkupplung befand sich zwischen Motor und Schnecke und funktionierte hervorragend! Je mehr Wagen man an die Lok hing desto langsamer beschleunigte sie und was noch natürlicher war, man musste die Lok wie ein richtiger Lokführer regeln, ansonsten bekam man sie an keinem Signal zum stehen!
Wenn die Spannung zum Motor unterbrochen wurde, blieb dieser stehen, die in der Schwungmasse eingebaute Kupplung trennte den Motor vom Getrieb und die Lok rollte noch ein Stück weiter.

Der Horst Köhler war Feinmechaniker, was der baute funktionierte auch!

Eine Köhlerlok habe ich auch, die ist detaillierter als 1000-€-Loks in H0!

Gruß
Roland
 
Auf Wunsch vom Thema abweich--bitte um Gnade!!!

Lass doch mal sehen, welche Lok solche Vorschusslorbeeren verdient hat!:foto:

Bilder kannst Du haben, habe ganz schön dabei geschwitzt, der Scheinwerfer liefert nämlich viel Wärme,:heiss:

Beachte vor allem:
-Sandfallrohre gehen bis zwischen die Räder
-Führerstand hat Monometer und Handräder (sieht man auch wie beim Vorbild durchs Seitenfenster)
-die Steuerung
-die kleinen Kurbelzapfen (die N-Hersteller fingen etwa 1995 an, ihren Loks solche kleinen Kurbelzapfen einzubauen)
-alle Räder sind selbst hergestellt

Noch ne Korrektor, der Erbauer heist natürlich Wolfgang und nicht Horst!

Noch paar Infos zur BR 45 und V 60 von gleichem Erbauer:
Bei der 45 legte sich die Steuerung je nach Fahrtrichtung automatisch um und die Wasserkastendeckel des Tenders ließen sich über ein Gestänge vom Führerstand aus öffnen.
Bei der V 60 konnte man durch die Lüftungsgitter die Antriebsanlage sehen.

Gruß
Roland
 

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Fortsetzung von Beitrag Nr. 43

Hallo,

habe nur 5 Bilder in den Beitrag bekommen, hier der Rest.

Und schimpft nicht mit mir, ich bin sehr empfindlich:allesgut:

Duck und weg!
 

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Wahnsinn. Hab grad mal bissel gegoogelt, der Herr Köhler muss ja wirklich wahre Sahnestücke in 1:160 geschaffen haben, u.a. auch ne V180.

Sorry für OT, aber da die Köhlerlok´s ne Fliehkraftkupplung besitzen passt´s ja irgendwie auch wieder :)
 
Tja, Herrn Köhler seine Modelle im MEB waren für mich immer absolute Highlights...

Schade, wenn "Erben" inflationär mit solchen Feinmechanikwundern umgehen...

Geld regiert die Welt...

Danke Namensvetter für die Bilder
 
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Hallo Leute,
hat schon mal jemand drüber nachgedacht eine Fliehkraftkupplung zu realisieren? Meine Idee dahinter ist die, das man so ganz leicht Mehrfachtraktionen realisieren könnte. Da damit quasi der Antriebsstrang ausgekuppelt wäre, wenn die Lok gezogen wird.

So könnte man ganz leicht den Ausfall und Abschlepp von Tfz, Lokzüge oder den Verschub von Loks im Bw nachspielen, ohne mühseelige programmiererei (bei Digital).

Die Frage ist natürlich ob man so eine Kupplung en Miniatüre bauen kann?

Hallo Grischan,

ein Freund von mir hat auf seiner H0-Anlage einige Lokomotiven und den VT 08 mit Fliehkraftkupplungen ausgerüstet.
Diese Fliehkraftkupplungen greifen natürlich irgenwann, wenn Strom auf den Gleisen anliegt.

Folgendes kann man damit machen:
Ohne Probleme und mit etwas Gefühl kann man eine Vorspannlok an die Zuglok heran fahren und ankuppeln, ohne dass die Fliehkraftkupplung der Zuglok soweit greift, dass die Zuglok den Zug zurück schiebt. Da ist man als Lokführer der Vorspannlok schon mal gefordert.
Eine einzeln stehende Lok kann man so nicht ankuppeln, weil diese genau wie die andere Lok bei Stromzufuhr langsam losfährt.

Die Regelung der Lokomotiven ist natürlich dann eine feine Sache. Anfahren ist recht einfach, den Regler einfach aufdrehen, die Lok beschleunigt dann entsprechend der angehangenen Zuglast.
Anhalten ist eine andere Sache, dort muss man schon mal üben, dass einem der Zug nicht davon fährt. Bei der V 200 (Roco) von meinem Freund haben wir mal die Ausrollstrecke der Lok ohne Zug nach sofortiger Stromunterbrechung gemessen, diese betrug fast 50 cm!
Ich als Anfänger habe dann, wenn das Signal zu nahe kam, einfach den Motor umgepolt und die Fliehkraftkupplung als "Bremse" missbraucht. Nur die armen Preiserlein im Zug flogen von den Sitzen.

Das was Du vorhast, Lokzüge zu bilden, dazu müsstest Du irgend wie einen Freilauf ins Getriebe bekommen und den Motor eventuell abschalten können.
Rivarossi hatte in H0 wohl mal solch einen Antrieb in der BR 77, was sich aber anscheinend nicht bewährt hat, man hört nichts mehr davon.

Ergänzung: Deinen Lokzug kannst Du unter folgenden Bedingungen vielleicht doch bilden: Alle zu schleppenden Loks müssen eine Fliehkraftkupplung haben, nur Schlepplok nicht, diese sollte sehr gute Stromabnahme und einen möglichst früh anlaufenden Motor haben (z.B. Glockenankermotor).
Mit dieser Lok kannst Du dann langsam an eine mit Fliehkraftkupplung ausgerüstete Lok heranfahren und diese ankuppeln. Beim Losfahren wird durch die Schlepplok die Trägheit der zu schleppenden Lok etwas ausgeglichen, so dass deren Fliehkraftkupplung schon bei relativ niedriger Drehzahl Kraft übertragen wird. Mit diesem Gespann könnte man dann die nächste Lok abholen. Die Schlepplok sollte keine Haftreifen haben, damit gegebenenfalls deren Räder durchdrehen können, ohne das der Motor verdampft.
Ist jetzt reine Theorie, käme auf einen Versuch drauf an.

Gruß
Roland
 
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