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Erweiterung Ge(l)dern - Variante Kleinstadt

iwii

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Berlin
Nach dem sich mit der Bergwerksplanung grundsätzlich neue Perspektiven für die Raumnutzung (Verbindung mit der bestehenden Anlage) ergeben haben, hat sich in letzter Zeit immer mehr der Wunsch herauskristallisiert, die Anlage in Richtung realistische Güterbewegungen weiterzuentwickeln. Elementar dafür ist der Austausch von Wagen in den Zugzusammenstellungen. Auf der Kernanlage geht das nur in der Oberwelt. Beim Bergwerksplan gab es mit dem Hafen den ersten Ansatz, einen zweiten Austauschpunkt für die Wagen zu schaffen.

Auf Grund der Platzverhältnisse blieb diesem Verkehr aber der gesamte Bergwerksteil verwehrt. Hinzu kommt, dass das Einschleifen des neuen Anlagenteils nur in Ausfahrtsrichtung des bestehenden Schattenbahnhofs möglich ist - d.h. alle Züge müssen bei Ein- und Ausfahrt in den alten Anlagenteil einmal durch die Oberwelt, bevor sie aus oder in den Schattenbahnhof fahren können (rotes Gleis).

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Damit der Betriebsablauf in sich logisch bleibt, muss nun entweder die Ost- oder die Westausfahrt des Bahnhofs Ge(l)dern als Anbindung zur Erweiterung definiert werden. Bei genauerer Betrachtung, spricht alles für die Ostausfahrt. Dies ermöglicht zwei Strecken:

1)
SB (Hauptanlage) "weite Welt" <-> Ge(l)dern (Durchgangsgleise) <-> Kleinstadt <-> SB (Erweiterung) "weite Welt"

2)
Oberwald <-> Ge(l)dern (Hausbahnsteig) <-> Kleinstadt

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Der Übergang zur eigentlichen Erweiterung würde nun ein Landschaftssegment mit der obligatorischen Brücke werden. Dabei fließen auch einige Erfahrungen zum Thema Tarnen und Täuschen mit ein, um das Segment mit dem Hintergrund zu verschmelzen.

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Die eigentliche Erweiterung stellt nun eine Kleinstadt mit einem Bahnhof dar. Wichtig ist, dass dieser sowohl als Kopf- als auch Durchgangsbahnhof betrieben werden kann. In der ersten Baustufe fungiert er als Kopfbahnhof aus Richtung Ge(l)dern. Die beiden durchgehenden Gütergleise dienen dem besagten Austausch der Güterwagen. Damit nicht alles per Hand erfolgen muss, gibt es ein paar Ladestellen. Die Bahnsteiggleise entsprechen dem längsten Bahnsteig in Ge(l)dern. Insgesamt ist das Layout noch ein ganzes Stück weitläufiger als die Kernanlage.

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In der finalen Ausbaustufe käme ein weiterer Schattenbahnhof in einem vorhandenen Einbauschrank hinzu und der Platz wäre bis zum letzten Zentimeter ausgequetscht. Damit wird der Kopfbahnhof zum Durchgangsbahnhof und die Gesamtanlage würde wieder zu einem Hundeknochen. Das händische Zusammenstellen der Züge würde in diesen neuen Schattenbahnhof verlegt und im Kleinstadtbahnhof würde nur noch per Lok rangiert.

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In diesem Stadium könnte man die Gesamtstrecke zu einer eingleisigen Hauptstrecke hochstufen, was sich natürlich auf die einsetzbaren Fahrzeuge auswirkt (Abteilwagen, Schnellzüge, Schlepptenderloks).

Gesamtanlage:

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Gruss, iwii
 
Nach etwas längerer Betrachtung ergeben sich aus der Erweiterung ein paar grundlegende Änderungen am Betriebsablauf der ursprünglichen Anlage. Die in #1 genannte Verbindung (Oberwald <-> Ge(l)dern (Hausbahnsteig) <-> Kleinstadt) macht an der eingleisigen Strecke keinen wirklichen Sinn, wenn gleichzeitig eine Verbindung: SB (Hauptanlage) "weite Welt" <-> Ge(l)dern (Durchgangsgleise) <-> Kleinstadt <-> SB (Erweiterung) "weite Welt" besteht. Es bleibt folglich bei der jetzigen Stichstrecke zwischen Ge(l)dern <-> Oberwald. Es muss also in Ge(l)dern umgestiegen werden.

Ein weiteres Problem sind die fehlenden Personengleise in Kleinstadt, wenn der Bahnhof zum Durchsgangsbahnhof wird. Um gleich mal wieder zu übertreiben, kam mir die Idee, aus dem Ausziehgleis in Kleinstadt eine zweigleisige Strecke zu machen -

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es aber auch gleich wieder fallen gelassen. Statt dessen wird aus dem Gleis ein gefakter Anschluss (z.B. zu einem Bergwerk). Diesen könnte man sogar in einen separaten Schattenbahnhof erweitern. Damit bekäme das BW im Endausbau wieder einen Sinn (zusätzlich zum hier beschriebenen Schiebebetrieb).

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Dies bedeutet gleichzeitig, dass der bisherige Güterverkehr per PmG weniger realistisch ist, insbesondere wenn die Nebenstrecke zur Hauptstrecke wird. Es wird also auf reine Personenzüge und separate Ortsgüterzüge hinauslaufen. Das Rangieren in Kleinstadt wird dadurch weniger und einige Weichen im Güterbreich können wegfallen. Auch wurden alle DKW beseitigt. Dafür kann man jetzt einen über den neuen Anschluss bequem einen ganzen Güterzug zerlegen und hat dafür 4 Gleise.

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Gruss, iwii
 
Zuletzt bearbeitet:
keinen wirklichen Sinn
Wenn es die Verkehrsströme erfordern, kann das schon sinnvoll sein. Sonst fahren leere Züge ab Ge(l)dern in die weite(re) Welt, während ein anderer Zug nach Oberwald fährt und die Passagiere warten müssen.
Zum Beispiel bei Belegungswechsel in den FDGB Ferienheimen kam es zu solchen Strömen. Ok, Ge(l)dern dürfte keine solche Ferienheime bedient haben, aber es gibt bestimmt noch andere Gelegenheiten. Muss ja nicht im Stundentakt sein.
Ein anderer Fall ist der erste und letzte Zug des Tages.
 
Auf Grund dieses -> Modellbahn im IKEA Ivar Threads, habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich die Erweitung in den Raum einbaue. Da es sich um einen Flur handelt, muss die Anlage recht robust und staubgeschützt untergebracht werden. Auch der bereits vorhandene Stauraum muss irgendwie erhalten bleiben. Das Ivar-Regal ist nicht nur wegen der Schrankteile und Schubladen interessant. Da es aus Kiefernholz besteht, lässt es sich ohne großen Aufwand verändern und umgestalten. Also habe ich daran gemacht, den Plan daran einzupassen.

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Die roten Abschnitte haben die Standardbreite des Regals. Nur der Abscnnitt 6 muss in der Breite angepasst werden, um die Gesamtlänge auszufüllen. Die Abschnitte 1-5 werden fest aufgebaut. Die Segmente 6+7 werden auf eine schnelle Montage optimiert (da sich dahinter die Eingangstür befindet). Diese Segmente passen zur Aufbewahrung in das obere Fach von Abschnitt 1. Die Stützen kommen unter das Segment 8. In den unteren Fächern von Abschnitt 3-4 gäbe es zudem Stauraum, um z.B. Segmente für einen Schattenbahnhof zu lagern.

Für die Abschnitte 2-5 wird die 50er Tiefe der Regale verwendet. Dies reicht aber nicht für meinen bisherigen Gleisplan. Ich habe das Regal hier um weitere 4cm verbeitert. Nun schließt das Regal mit den Segmenten auf einer Linie ab.

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Der zusätzliche Rahmen dient als Blende für die Bleuchtung der Anlage. Durch das Einfräsen von Nuten oder das Anbringen von Winkeln, können hier auch Plexiglasscheiben als Schutz eingehängt/eingeschoben werden. Das gilt auch für die Stirnseite von Abschnitt 5, wenn 6+7 demontiert sind.

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Bei den Segmenten 1,6+7 muss wegen der Nutzbarkeit des Raums die Tiefe angepasst werden. Damit die schmaleren Ivar-Regalbretter in den zu großen Ständerabstand eingehangen werden können, werden die Halter durch Gewindestangen ersetzt. Die Regalbretter dienen nur als Auflage für die Segmentkästen. Diese bekommen dann eine Höhenverstellung zur Ausrichtung.

Der Hintergrund wird auf Kunststoffplatten im Raster der Abschnitte gedruckt. Die Bestigung erfolgt über Schrankmagnete, die seitlich an den Ständern verschraubt werden. Da langfristig der Teil der Anlage u.U. für Ausstellungen genutzt werden soll, ist der Plan, diesen Anlagenteil mit der IB2 zu betreiben und die Basisanlage auf eine IB-Control + Booster umzustellen. Damit sollte eigentlich ein Loconet-Kabel zum Verbinden der beiden Anlagenteile reichen.

Soweit meine Überlegungen für heute.

Gruss, iwii
 
Iwii, hast Du dies auch mit Wintrak dargestellt?
 
Wunderbar, dann gibt es bald eine Fortsetzung der Anlagenentstehung!

Nun, die vorderen Stützen der Ivar-Regale wegzulassen geht, siehe Beispiel von Uwe. Allerdings kann dann nichts Schweres mehr im Regal oben aufbewahrt werden. Ich würde das Risiko nicht eingehen, dass dir ein um 120faches vergößertes Regal aus dem Himmel in die Landschaft kracht.

Alternative wäre, das Regal (ggf. zusätzlich) an der Wand aufzuhängen.
 
Die Planung wurde weiteren Realitätschecks unterzogen. Die in Beitrag 5 gezeigten Segmente 6+7 sind in der Form nicht praktikabel. Die zwei Segmente müssen innerhalb weniger Sekunden abbaubar sein, was mit einem filigranen Landschaftsbau nicht ohne regelmäßige Schäden vereinbar ist. Auch der Unterbau zur Anbindung an Segment 5 ist nicht funktional. Es gibt rein von der Geometrie keine andere Möglichkeit, als die Segmente 6+7 in den Gang zu ziehen.


Im gleichen Zug fällt auch die Idee mit dem IVAR wieder weg. Der Aufwand und die Abhängigkeiten in der Baureihenfolge haben in meinem Fall eigentlich nur Nachteile und es verkompliziert die Mobilität der Segmente. Jetzt haben alle Segmente wieder eigene Beine und sind ein Stück größer. Der Stauraum und die Befestigung des Hintergrunds lässt auch durch Wandregal-Schienen realisieren. Hier zu sehen mit der oberen Abdeckung und Beleuchtung für die Anlage.

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Die letzten Wochen habe ich mich mal wieder mit der Görlitzer Bahn beschäftigt, da mir ein paar Unterlagen zu den Ziegeleien an der Strecke, samt Verweise auf mir bis dato unbekannte Messtischblätter, vor die Füße gefallen sind. Leider ist der Platz für meinen bevorzugten Bahnhof weiterhin zu klein - speziell was das Umfeld angeht. Trotzdem gab es ein paar Erkenntnisse bzgl. historischer Bahnhofsgleispläne, sowie die partielle Eingleisigkeit der Strecke (die auch fast 170 Jahre nach Entstehung immer noch nicht vom Tisch ist, soll aber wohl dieses Jahr losgehen). Für mich Grund genug, den Gleisplan (auch in Hinblick auf die Preussen) noch mal neu anzugehen.

Übersicht

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Auffällig ist zunächst, dass das BW verschwunden ist. Die eingezeichnete Drehscheibe ist lediglich eine Übergangslösung, bis linker Hand der Schattenbahnhof gebaut wird. Es werden nur Loks gedreht, damit man sie nicht vom Gleis nehmen muss - d.h. es wird nur ein manuell bedientes Brett und kein Modell.

Bei allen Planungen zur Erweiterung stellte sich das Problem, wie man Güterwagen elegant austauschen kann. Die Lösungen waren alle wenig zufriedenstellend, so dass ich mir einen neuen Ansatz überlegt habe. Im vorderen Teil befindet sich ein nicht sichtbarer Bahnhof einer Schmalspurbahn.

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Es wird nur ein Schmalspurgleis mit einem gemeinsamen Güterschuppen und einer Rampe für Rollwagen dargestellt. Der Regelspurbereich bietet hingegen die Möglichkeit, Güterwagen auf Rollwagen zu verladen. Von ankommenden Güterzügen werden die Wagen in die Stumpfgleise rangiert, dort per Hand ersetzt und ein neuer Güterzug gebildet. Wenn man es weitertreiben will, kann man den Austausch der Wagen auch auf der Rollwagen-Rampe machen. Somit lässt sich der Tausch der Wagen komplett ins Spiel einbauen.

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Weiter rechts befindet sich die Bekohlung - ähnlich wie in Ge(l)dern. Auf der Seite der Regelspur ist sie eher klein und dient nur als Notversorgung für die Rangierlok. Daran schließt sich die Ladestraße mit der Verbindungsstaße zum Schmalspurbahnhof an. Dieser ist auch das Hauptargument, warum hier Fernzüge halten. Da die Regelspurstrecke hinter dem Bahnhof eingleisig wird, werden alle Fernzüge auf Gleis 1 abgefertigt. Entsprechend "luxuriös" ist die Ausstattung des Bahnsteigs. Die aus Ge(l)dern kommenden Regionalzüge enden auf Gleis 2. Dieser Bahnsteig ist ein Provisorium, da irgendwann in 100 Jahren die Strecke ausgebaut werden soll. Auf Gleis 3 machen Güterzüge den Personenzügen Platz zum Überholen. Auf den restlichen Gleisen wird rangiert.

Gruss, iwii
 
Die Idee mit der Drehscheibe ist geil, sowas brauch ich für meinen SBF :)
 
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