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Eilzugwagen Tillig - Inneneinrichtung und Beleuchtung

mahura

Foriker
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Erlangen
Hallo zusammen,

ich habe hier die letzten Eilzugwagen A4ü, AB4ü und B4ü (Tillig 13364, 13351 und 13352) und möchte diese mit einer Beleuchtung und Passagieren ausstatten. Hierzu habe ich mir die passenden Tillig Innenbeleuchtungen (von trainOmatic) gekauft deren Montage kein Problem ist. Allerdings: wie können meine Fahrgäste Platz nehmen?

Eigentlich sehe ich nur zwei Möglichkeiten:
a) Zerstörung der Nieten und Demontage des Lichtleiters oder
b) (teilweise) Zerstörung des Lichtleiters.

Wird der Lichtleiter denn eigentlich benötigt? In anderen Wagen (E5, MCi43, Rekos, Donnerbüchsen etc.) gibt es gar keine solchen Lichtleiter und die Beleuchtung schaut gut aus. Wie habt ihr das umgesetzt und was könnt ihr mir empfehlen...?

Gruß
Lars
 
Mit "Lichtleiter" meinst Du wohl die durchsichtige Kunststoffplatte unter dem Dach, die oben auf die zwei Stützen der Inneneinrichtung genietet ist.
Zumindest beim AB- und B-wagen ist das ein Relikt aus früheren Zeiten, als diese noch serienmäßig beleuchtet mit zwei Glühlampen zentral in der Mitte des Daches ausgeliefert wurden. Die Glühlampen sollten die Kunststoffplatte wohl als Prisma nutzen.

Da die neuen LED-Beleuchtungen ohnehin über die gesamte Wagenlänge verteilte LEDs haben, braucht man das Prisma nicht.
Hat das der A-wagen überhaupt drin, denn den gab es früher überhaupt nicht?

MfG
 
Ja, damit wird der Wagen stabilder aber man kann die Plexiglaspaltte verschlanken und kürzen, vor allem unter den Nieten wird es gebraucht, ich habe aber auch schon die Nieten durch lange M2 Schrauben mit selbstsichernder Mutter ersetzt (beim Umbau von der alten Deichsel auf die neue Deichsel mit NEM Kupplungsaufnahme).
 
Dabei aber drauf achten, dass der Schraubenkopf unter dem Wagen nichts stört. Da die Nieten hohl sind, geht auch ein passender Nagel und es hält alles wieder zusammen. Den Tipp habe ich von Harka.

Poldij
 
Ohne Zerstörung der Nieten oder der durchsichtigen Lampenhalterung geht es nicht, ausser Du drehst die LED Platine mit den LED nach oben und klebst als Lichtabdeckung z.B. selbstklebende Druckeretiketten als Abdunkelung unters Dach, dann scheint da garantiert nichts durch und die Lichtentfaltung im Wagen ist deutlich gleichmäßiger, somit könntest Du auch einfache Lichtleisten verbauen ohne auf die Aufteilung der Abteile Rücksicht zu nehmen.
 
Ganz gut ließen sich die Niete von oben mit einem scharfen 5-6mm-Bohrer von Hand aufbohren. Dann konnte man das Prisma abnehmen.
Je nachdem, wie die Hohlniete in die Inneneinrichtung "eingetrümmert" wurden, halten sie entweder trotz fehlenden oberen Kopfes weiter fest oder lassen sich nach unten herausziehen.
Im zweiten Fall können sie dann durch eine Zylinderkopfschraube M2x20 mit Mutter ersetzt werden, wenn das Prisma draußen bleibt. Der Kopf unter dem Wagenboden stört nicht. M2x20 ist aber mit Prisma zu kurz, dann M2x22 oder M2x20 Senkschraube mit zu versenkendem Kopf.

MfG
 
Wie gesagt, es geht um das Platznehmen der Fahrgäste, nicht um die Beleuchtung selbst. Diese Plexiglasplatte (?) verhindert das Einsetzen der Preiserlein. Aber das oben Geschriebene hilft mir auf jeden Fall weiter, vielen Dank für die Tipps. Ich werde einfach den mittleren Schlitz vergrößern, dann bekomme ich die Figuren mit der Pinzette durch.
 
Die 3 letzten Beiträge helfen mahura nun mal überhaupt nicht weiter.
B1.jpgDa die Wagen schon aus dem letzten Jahrtausend stammen, wird der Aufwand etwas höher.


Vielleicht hab ich mir auch zu viel Aufwand gemacht.
Also die Niete vorsichtig ausgebohrt (5 mm-Bohrer).

Rausgezogen/ gedrückt und alles demontiert.
C4i-Befest-1t.jpg

In den Wagenboden eine Mutter M2 mit Epoxidhaz eingeklebt, Boden entsprechend aufgebohrt.
C4i-Befest-2t.jpg

Von oben ein Stück Tesa aufgeklebt, dann Mutter ausgerichtet und Harz außenherum eingetröpfelt (bei schlampiger Arbeit muß das Gewinde nachgeschnitten werden)
Drehgestellhalter von unten angesenkt (für M2-Senkkopfschraube).

C4i-Inneneinr-1t.jpg
Die Säulen aus der Inneneinrichtung entfernt + Farbe.
Natürlich habe ich die Sitze dann noch passend gestrichen.

Wie hält das Wägelchen nun zusammen?
Kupplungsmechanik mittels M2-Senkschraube am Wagenboden, Inneneinrichtung mit doppelseitigem Klebeband auf Wagenboden, Gehäuse mittels Hin+Weg am Wagenboden (seitlich neben der Inneneinrichtung, 4 Punkte reichen).
Dach rastet auf Gehäuse.

Ich hoffe, es ist nachvollziehbar.

Bei den nächsten Umbauten werde ich versuchen, die Muttern in die Inneneinrichtung zu kleben.
 
Ich habe meine Wagen nun soweit umgebaut, allerdings die etwas einfachere Variante gewählt und die Nieten belassen. Aber zusätzlich (nach ersten Tests) doch noch Litzen von den Drehgestellen durch die Nieten gezogen. Passt nun :)

IMG_20220119_232142_small.JPG IMG_20220119_232622_small.JPG

Mir ist nun aber aufgefallen (vorher habe ich einfach nicht drauf geachtet), dass die beiden Eilzugwagen AB4ü und B4ü (alte Form?) höher stehen als der A4ü (neues Modell mit derselben Stromabnahme wie bei den E5 Wagen), der Schürzenwagen hat aber die gleiche Höhe. Also ist der A4ü zu tief? Ist das normal oder habe ich bei der Montage der Drehgestelle einen Fehler gemacht?

IMG_20220120_130927_small.JPG IMG_20220120_130938_small.JPG

Gruß
Lars
 
@mahura:
Vor ein paar Jahren wurden auf jeden Fall die Übergänge der Eilzugwagen - also auch Karwendel - neu konstruiert. Und es ist mir in Erinnerung, daß gesagt wurde, daß alte und neue Wagen nicht zusammenpassen. Aber ob es auch die Drehgestelle betraf?
 
Zuletzt bearbeitet:
kommst du mit dem "tiefergelgten" Wagen durch den 310er Radius?
Ja, kein Problem.

Kontrolliere mal die Artikelnummern.
Sollte alles zusammenpassen...
Tillig 13351 Reisezugwagen 1./2. Klasse AB4ü der DR Neuheit 2019
Tillig 13352 Reisezugwagen 2. Klasse B4ü der DR Neuheit 2019
Tillig 13364 Reisezugwagen 1. Klasse A4ü der DR Neuheit 2019

Der gelbe Streifen am A4ü hat übrigens auch einen anderen Farbton als der am AB4ü. Na ja, es gibt Schlimmeres. Solange alles läuft und leuchtet :)
 
Sieht aus als hättest Du den Wagenkasten tiefergelegt, irgendwo unten zu tief eingedrückt?
Vielleich noch einmal zerlegen und wieder zusammnebauen...
 
Viel geht nicht, aber man kann drauf achten, dass der Blechrahmen des Drehgestells unten mittig richtig auf dem Plastrahmen aufliegt und die beiden oberen Abkantungen nicht so weit nach oben über die Seitenwangen des Drehgestells ragen.
Das sind nämlich die jeweiligen Auflagepunkte der Drehgestelle an dem Gussteil.

Ein wenig lassen sich die Blechrahmen mitunter an die Plastrahmen "anschmiegen".

MfG
 
Nee Mattze, tiefergelegt ist der neueA4ü nicht, das geht gar nicht.

Ich hab grade mal ein paar von mir angeguckt und war erschrocken.
Ergebnis zusammengefasst: Je neuer, um so tiefer.
ein paar Bilder


li-neu-A4ü_re-alt-2.JPGli-neu-A4ü_re-Kaewendwl-alt-1.JPGli-neu-A4ü_re-Rheingold-1_Kl-neu-1.JPGli-neu-A4ü_re-Rheingold-1_Kl-neu-gedreht-1.JPGli-neu-Karwendel_re-alt-Karwendel-1.JPGli-neu-Rheing-A4ü_re-neu-Karwendel-1.JPG

Lösungsvorschlag: U-Scheibe 0,4 ...0,6 dick (probieren) zwischen Drehgestell und der Aufnahme im Wagenboden.

Was mir noch aufgefallen ist, fast jeder Wagen hat links und rechts nicht die gleiche Höhe.
 
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