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E42.2/EP215- 219 von TTfiligran

Die Lok ist nicht falsch.
Sie hat nur Flicken nach einer "Ausbesserung" in Dessau bekommen. Ich habe auch so eine. Und meine ist sehr schick.
Die Modelle sind im letzten Jahr in Leipzig offiziell verkauft wurden. Gab es auch ein paar Tage bei "TTfiligran" im Shop.

Ich freue mich auf das neue Modell der BR 188. Sehr gut!

LG
 
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Die Lok ist nicht falsch.
Sie hat nur Flicken nach einer "Ausbesserung" in Dessau bekommen. Ich habe auch so eine. Und meine ist dolle schick.
Die Modelle sind im letzten Jahr in Leipzig offiziell verkauft wurden. Gab es auch ein paar Tage bei "TTfiligran" im Shop.
Ich bekam diese Erklärung vom Laden.
Mir gefiel diese Interpretation nicht.
Woher kam das grüne Detail während der Renovierung der Ära II?
Patches sind nur die nackte Oberfläche des Gehäuses. ohne vorherige Grundierung auf der Oberfläche.
 
Die Flicken können die E42.2 auch erst nach dem Rückkauf des Lokschrotts aus der Sowjetunion nach 1952/53 erhalten haben. Im RAW Dessau wurden die Loks teilweise wieder zusammengesetzt, eine Aufarbeitung aller vier noch vorhandenen Maschinen war vorgesehen - sie fand dann aber nicht mehr statt. Stattdessen wurden sie mit weiterem Ellok-Schrott nach Dessau-Alten verbracht und dort nach und nach abgewrackt. Zu diesen beiden Zuständen (erst im RAW, später in Alten) gibt es genügend Bilder. Insofern gehört die Flickenversion eher in die Epoche III, ob sie sich so allerdings jemals einen Meter aus eigener Kraft bewegt haben darf bezweifelt werden.
Das die Lokomotiven vor 1946 Schlesien jemals verlassen haben wage ich zu bezweifeln. In der Regel waren die schlesischen Bauarten bis 1945 unter der Fittiche des RAW Lauban, belegt ist auch das die 4 noch betriebsfähigen Loks bis zur Einstellung des elektrischen Betriebes in Schlesien eingesetzt waren.
Möglich ist aber auch eine kriegsbedingte Notlackierung in Epoche II. Über grüne Lackierungen von Elloks bis 1945 (bis hin zur E19) wird immer wieder gestritten, schlüssig belegt ist das nirgends.
Nachlesen kann man das meiste davon bei Peter Glanert "Reichsbahn-Elloks in Schlesien". In dem Buch wird auch auf das Schicksal der schlesischen Maschinen nach dem Krieg eingegangen, unter anderem der E42.2. Das Bildmaterial im Buch stammt nicht selten aus den Archiven der Dessauer "Fotographen-Gruppe" die oft auch (oder zumindest zeitweise) im RAW gearbeitet haben. Zumindest der Dessauer Zeitabstand ist so recht gut fotographisch belegt. Natürlich nicht in Farbe...und so dürfen wir über die optischen Erscheinungsbilder weiter munter spekulieren. Zumindest in Dessau hat auch Rost immer eine Rolle gespielt ;)
In jedem Falle werde ich dazu noch Erkundigungen einziehen.

Zum Modell: ich betreibe 2 Maschinen der Epoche II mit schlesischer Beschriftung (E42 17 und E42 19) und bin mit beiden hochzufrieden. Besonders bemerkenswert ist die wirklich kinderleichte Digitalisierung, da könnte sich mancher Großserienhersteller eine Scheibe abschneiden!
Einziges (Mini)Manko - mit montierter Kupplung passen die Loks nicht in die Verpackung.
 
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Das die Lokomotiven vor 1946 Schlesien jemals verlassen haben wage ich zu bezweifeln.
Viele Loks waren damals in Mitteldeutschland und in Bayern zum Testen unterwegs. Im Tausch oder auch nur so ausgeliehen. Bisweilen, bei zu hoher Auslastung von Lauban, gingen sie auch zur Reparatur nach Dessau.
 
Hallo Zusammen,

Ich hole das hier mal etwas aus der Versenkung.
Sicherlich interessiert sich der Ein oder Andere, wie die EP 219 / E42.2 unter der Haube aussieht.
Leider war ich gezwungen meine zu öffnen, wegen Technischer Defekte.
( 1 Lichtkabel und 1 Stromkabel hatten sich von ihren Lötpunkten gelöst Bzw. Sind abgebrochen)
Zusätzlich kam dann noch hinzu das der Verbaute Decoder ein „Eigenleben“ erzeugte bis er durch das zeitliche gesegnet hatte.
Also ran ans Werk.
Gehäuse runter, Kabel anlöten und und mit einem alten Kühn Decoder getestet.
Selbiges „Eigenleben“ wie der mit ausgelieferte Decoder.

Also Platine genauer angeschaut und siehe da, auf der Gegenüberliegenden Seite gab es durch die Herstellung, der Lötpunkte ( Flussmittel o.ä) einen minimal Kontakt ( Kriechstrom ) gebildet hatte. Also Skalpellmesser raus und alle zwischen Räume gesäubert.
Nun funktioniert sie wieder so, wie sie soll.
Vor dem Zusammenbau, habe ich noch ein paar Bilder der geöffnet Lok gemacht.

Gruß Daniel IMG_8937.jpeg
IMG_8986.jpegIMG_8987.jpegIMG_8988.jpeg
 
Hallo,

da ich gerade an einem Baussatz der E42 von Ralf Nowak baue, bitte mal eine Frage zur Farbgebung. Ich möchte das Modell in dem Grauton lackieren mit schwarzem Fahrwerk. Welcher Farbton ist dann für das Grau richtig?

Danke und viele Grüße
kalle
 
Graublau, RAL 7018 bzw. RAL 7031. Es gab auch einmal eine Bezeichnung mit "h...".
Nach der Literatur, wurden Farben aus dem 1. WK aufgebraucht. In Schlesien hätte man dabei den dunkleren Farben den Vorzug gegeben. Daraus würde ich schließen, daß die Farbgebung durchaus nicht ganz einheitlich war, auch was z.B. das Grau betraf.
Ich habe verschiedene Fahrzeuge in Grau, auch bei einem Hersteller verschieden.
Letztendlich bräuchte man wohl "richtige Farbfotos" aus der Zeit. ;)
 
...sorry @HolgerH - Einspruch: RAL 7031 hieß damals nicht 'blaugrau', sondern 'stahlgrau' - wird aber in keiner Farbtabelle genannt.
Als späterer (Tarn-) Ton ist höchstens 7021 (schwarzgrau) angegeben.
Für Schlesien vermutet man siogar recht früh: grün.
Bayern muß umwahrscheinkich viele Vorräte gehabt haben - nahm sehr lange braun.
Das alles ist aber kein grau...
 
RAL 7031 hieß damals nicht 'blaugrau', sondern 'stahlgrau'
Lief später unter Blaugrau, auch heute noch. Sorry! ;)
In Schlesien gab es wahrscheinlich sogar lange noch das Braungrün (RAL 6008), auch parallel.
"Das alles ist aber kein grau..." - Nö, selbstverständlich rot! :wiejetzt:
 
Aber eben kein wirkliches Problem, da die Farbgebung wahrscheinlich nicht immer einheitlich ausfiel, je nach vorhandenen Farben.
 
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