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Digitalisieren Rundmotor Fleischmann BR56 Achtung H0

Kalle

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Hallo zusammen,
natürlich weiß ich, dass wir hier in einem TT-Forum sind. Trotzdem eine Frage an unsere Digitalexperten. Ich digitalisier gerade eine BR56 von Fleischmann in H0. Der Motor gibt mir hier einige Rätsel auf. Ich habe im Netz recherchiert und auch einiges gefunden. Allerdings bleibt folgende Frage. Ich habe den Motor durch Auftrennen der Masseverbindung (schwarzer Pfeil) Potenzialfrei gemacht. Auch habe ich den Widerstand (grüner Pfeil) und die Spule am Motor entfernt. Wenn ich mit dem Ohmmeter nun die beiden vorgegebenen Anschlusse für die Motorleitungen (blaue Pfeile) prüfen, besteht ein Widerstand. Ich bin nun etwas unsicher, ob das so sein muss.
Vielleicht hat sich ja jemand schon einmal mit dieser Art Motor auseinandergesetzt und kann helfen.

Danke

kalle
 

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  • Fleischmannmotor.pdf
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Du hast also den Motor durchgemessen. Ein Widerstand muss dort auf jeden Fall messbar sein, sonst funktioniert er nicht. Wie hoch der Wert sein muss, das ist meistens ein großer Bereich, der von Bauart und Zustand abhängt. Der Wert ändert sich auch ständig mit dem Drehwinkel.
 
Hallo RAW-Wolf,

danke für die Info. Was mich verwundert hat, ist die Tatsache das beim durchmessen eines "normalen" TT-Motors kein Widerstand angezeigt wird. Ist dies nun einen Eigenheit des Rundmotors von Fleischmann. In den H0-Foren kommt diese Bauform auch nicht gerade gut weg. Hier spricht man gern von Vorkriegstechnik.

kalle
 
Was mich verwundert hat, ist die Tatsache das beim durchmessen eines "normalen" TT-Motors kein Widerstand angezeigt wird.
Mich verwundert diese "Tatsache" auch. Entweder hast du einen defekten statt eines "normalen" erwischt oder dein Messaufbau hat einen weg. Elektromagneten (und nichts anderes sind die eMotoren) haben nunmal eine (bzw. mehrere) Spule(n) drin und die haben auch einen (elektrischen) Widerstand.
Vllt. war dein Messbereich falsch?
 
Vllt. war dein Messbereich falsch?

Hi,

dann sollte ich das nochmal prüfen. Ich bin bzw. war etwas verunsichert, da ich am Anfang auch über das "potenzialfreimachen" des Motors gestolpert bin. Dies ist ja bei unseren (aktuellen) Lokmodelle kein Thema. Ich möchte nur sichergehen und den Decoder nicht in den Himmel schicken.

kalle
 
Ein Verbraucher ohne Widerstand könnte z.B. eine durchgebrannte Glühlampe sein, oder ein Motor ohne Kontakt.
Die "Vorkriegstechnik" ist dann vermutlich 3-polig, wo der Wert sich deutlich mit dem Drehwinkel ändert. Die Kohlen überbrücken die Kollektorflächen mal mehr und mal weniger.
Der Widerstand eines TT-Rundmotors kann ca. 15 bis 30 Ohm betragen.
Extrem niedrige Werte sind "Fastkurzschluss", z.B. zugesetzter Kollektor.
Edit: Der Messbereich ist nicht so entscheidend, immer den kleinsten nehmen. Der größere zeigt das auch an.
Nur fast kein Kontakt ist dann noch im großen Bereich messbar, was der kleine nicht erfasst.
 
Hallo Kalle,
bitte jeden (L&R) Motoranschluß gegen die Motorwelle messen, 2x Meßungen >20MOhm = OK.!!

Fleischmann Motorschlde sind tückisch!!!

Gruß
ruhri
 
Fleischmann hat(te) die Angewohnheit, eine Lokseite mit dem Rahmen zu verbinden. Das wirst du bei den Lampen noch merken. Die lassen sich (meist) schlechter "potentialfrei" machen. Musst du aber auch nicht, wenn du den passenden Dekoder verwendest. Musst du mal ein wenig googlen.

Bei den TT-Fahrzeugen fällt mir nur die Mattra V200 mit dieser Eigenart ein.
 
Hallo Kalle,
2x Meßungen >20MOhm = OK.!!

Fleischmann Motorschlde sind tückisch!!!

Gruß
ruhri

das teste ich noch, danke.

Fleischmann Motorschlde sind tückisch!!!

wo du Rechts hast ....................... einen Decoder habsch schon :angry:
da hilft dann nur :lork:


Das wirst du bei den Lampen noch merken

Ne, ne, ne hier stelle ich gleich auf LED um und verwenden das blaue Pluspolkabel......

kalle
 
Hallo Kalle,
bitte jeden (L&R) Motoranschluß gegen die Motorwelle messen, 2x Meßungen >20MOhm = OK.!!

Fleischmann Motorschlde sind tückisch!!!

Gruß
ruhri
Ich meine Motoren, wo die Welle grundsätzlich keinen Kontakt zu den Spulen hat.
Wenn das passieren kann, dann den größten Messbereich benutzen.
 
Hallo RAW-Wolf,
das ist das Geheimnis von Fleischmann.
Die Motorwelle wird als "zweiter Pol" für das chassis genutzt, bei vielen Modellen ist ein Motoranschluß durch eine Schraubverbindung mit dem Motorgehäuse (Chassis) verbunden.
Der Bastler legt diese Verbindung tod, mißt und sagt OK.
Anschließend erfolgt der Einbau des Motorschilds in das Motorgehäuse, Decoder dran und weißer Rauch steigt auf.

Grund:
Ein Motorpol ist mit dem Motorgehäuse (Chassis) verbunden und mit der Lagerbuchse für den Rotor. Die andere Lagerbuchse ist im Motorgehäuse eingepresst, tolle Verbindung halt!!


Gruß
ruhri
 
@ ruhri
Kann ich daraus schließen, die Metallbuchsen der Motorwelle sind gegensätzlich gepolt und die Lok bleibt mangels Schmierung per Kurzschluss stehen? :gruebel:
Darauf muss man erst mal kommen, der perfekte Verschleißschutz.
Die Fleischmänner wollten damals wohl nicht so viel verkaufen.
Heute geht der Trend eine andere Richtung.
Vermutlich habe ich das nicht ganz verstanden. Rahmen mit Verbindung zu einer Schiene kenne ich schon. Da ist immer noch keine beidseitige Verbindung zu den Motorspulen.
 
Hallo RAW-Wolf,
nein, so ist es nicht.

Hier erst mal der Aufbau eines Motors:
1. Jeder Motor verfügt über zwei Lager (Sinter/Bronze Lager)
2. Die Motorwelle (Stahl) ist in beiden Lagern gelagert
3. Die Wicklungen sind auf der Motorwelle aufgebracht (wie auch immer)
4. Die Wicklungen haben keine Verbindung zur Motorwelle (Isolierscheiben)
5. Die Wicklungen werden an den Kollektor angeschlossen
6. Der Kollektor hat keine Verbindung zu Motorwelle (Isolierscheiben, etc)
7. Im Motorschild sind federnde (Motor-) Kohlen angebracht, die eine Verbindung zum Kollektor herstellen
8. Das Gehäuse der (Motor-) Kohlen ist isoliert zum Motorschild, es besteht keine Verbindung zum Gehäuse und zum Motorlager

Aber bei Fleischmann (Altfahrzeuge) ist das Lager im Motorschild mit einem Gehäuse der (Motor-) Kohle verbunden (meistens links). Das Motorschild ist mit zwei oder drei Schrauben mit dem Chassis verbunden. Eine / zwei Schrauben sind isoliert und die übrige Schraube stellt die Verbindung zwischen linker Motorkohle und Chassis her.

Das andere Lager ist im Metallgehäuse (Chassis) eingepresst, ist damit leitend verbunden. Das Motorgehäuse ist Teil des Chassis !!! Da hilft auch kein Tesaband. Das Chassis ist mit der linken (oder rechten) Schiene verbunden, die andere Schiene wird über Radschleifer kontaktiert.
Die (Chassis) Schraube ist gut sichtbar und die Trennung der Leiterbahn ist kein Problem. Hierzu wird der Motor auseinander gebaut und die Trennung der Leiterbahn durchgeführt. Anschließend wird die Leiterbahntrennung mit einem Ohmmeter gemessen und alles ist OK.
Dann erfolgt der Zusammenbau des Motors und durch die Brust ins Auge fließt der Strom in den Decoder. Hierfür ist die leitende Verbindung zwischen Lager im Metallgehäuse (Chassis) -> Motorwelle -> Lager im Motorschild -> linke Motorkohle verantwortlich.


@ Kalle,
s.o.

1. Trennung wie oben beschrieben durchführen.
2. Motor Zusammenbauen
3. mit dem Ohmmeter zwischen Motorgehäuse (Chassis) und linker Motorkohle (Kohlengehäuse) messen
4. mit dem Ohmmeter zwischen Motorgehäuse (Chassis) und rechter Motorkohle (Kohlengehäuse) messen
5. mit dem Ohmmeter zwischen Motorlager (Motorschild) und linker Motorkohle (Kohlengehäuse) messen
6. mit dem Ohmmeter zwischen Motorlager (Motorschild) und rechter Motorkohle (Kohlengehäuse) messen

Hierbei sollte keine Leitende Verbindung bestehen.
Anschließend sind die Radschliefer anzubringen und die Verbindung zwischen Motorkohlen und Radschleifer zu messen. Es sollte keine leitende Verbindung bestehen. Die Messungen 3-6 sind ebenfalls zu wiederholen.

Aber beim Aufsetzen des Gehäuses kann sich doch noch so ein blöder Draht verklemmen und dann raucht es.

Daher Lok aufs Programmiergleis, Auslesen und dann ist es OK.


Gruß
ruhri
 
Vllt. war dein Messbereich falsch?

ja, war er. Danke.

1. Trennung wie oben beschrieben durchführen.
2. Motor Zusammenbauen
3. mit dem Ohmmeter zwischen Motorgehäuse (Chassis) und linker Motorkohle (Kohlengehäuse) messen
4. mit dem Ohmmeter zwischen Motorgehäuse (Chassis) und rechter Motorkohle (Kohlengehäuse) messen
5. mit dem Ohmmeter zwischen Motorlager (Motorschild) und linker Motorkohle (Kohlengehäuse) messen
6. mit dem Ohmmeter zwischen Motorlager (Motorschild) und rechter Motorkohle (Kohlengehäuse) messen

Gruß
ruhri

Danke ruhri. Es scheint sich bei meinem Motor schon um ein etwas jüngeres Baudatum zu handeln, sodass es wohl reicht die Leiterbahn auf dem Motor zu durchtrennen um den Motor potenzialfrei zu machen. Die von dir beschriebenen Prüfschritte werde ich aber sicherheitshalber alle noch einmal durchführen.

kalle
 
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