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DDR IFA-Autohaus, IFA-Vertrieb als Modell?

purzelpurzel

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Langquaid
Irgendwie beschäftigt mich bei diesem Gebäude und den schönen großen Fenstern der Gedanke einen "IFA Vertrieb" nachzustellen.
Ich würde einen Trabant oder Wartburg hinein stellen und außen natürlich an der Fassade die IFA Werbung anbringen. Aber gab es sowas in DDR tatsächlich? Meine Erinnerung ist dahingehend verblasst und Google Bildersuche bringt mich nicht weiter.
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Das Ganze dient erst mal als Entwurf. Mit der richtigen Beleuchtung im Inneren kommt das sicher besser zur Geltung. Möglich wäre auch die Sprossen der Fenster zu entfernen um noch mehr Einblick zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für ein Autohaus wäre das zu klein, finde ich. Der IFA-Vertrieb in weiland Karl-Marx-Stadt füllte z. B. das ganze Erdgeschoss eines großen modernen Geschäftshauses, siehe Bundesarchiv Bild 183-C1020-0007-001, Chemnitz, Straße der Nationen, Nacht.jpg. Wie hätten die Leute denn überhaupt das Auto ins Haus bekommen?

So ein Eckladen könnte eine Fahrradhandlung sein, vielleicht auch ein Moped- und Ersatzteileladen. Für eine modernere Version eines solchen siehe z. B. Bundesarchiv B 145 Bild-F088953-0003, Haldensleben, IFA-Vertriebsladen.jpg. EIn Motorrad bekommt man notfalls auch über ein Brett die Treppen hoch geschoben.

Martin
 
Gebäude waren sehr unterschiedlich:
Wobei ich bei dem Laden in Halberstadt nicht sicher bin. Es könnte ein reiner Ersatzteilverkauf gewesen sein.
 
Naja, Tesla in Rostock in der Kröpi.
Wenn man das Schaufenster beim Häuschen anpasst, warum nicht.

proxy.php
 
Wenn du im Erdgeschoss die Sprossen entfernst, lass aber die Oberlichter drin. Ansonsten kann ich mir auch gut einen Zweiradladen für Fahrräder und Simson vorstellen. Für mehr ein Tor zu Rückseite oder Hof ergänzen.

Poldij
 
In Weisswasser gab es einen 2-Radladen mit einer Eingangstür und einem Schaufenster.
Recht schmal gehalten. Motorrad, Moped, Fahrrad und Kinderwagen gab es da.
Der IFA-Laden als reiner E-Teile Laden war ganz versteckt und ohne Schaufenster.
 
in Gera war es auch in einem Altbauhaus, Fenster ohne Sprossen. Zufahrt in den VK-Raum von hinten über Hofeinfahrt
 
In meinen DDR-Erinnerungen kommen nur moderne Gebäude für den IFA-Vertrieb vor, obwohl einige Vorredner ja schon Beispiele für Altbauten mit IFA-Geschäft gezeigt haben. Der ehemalige IFA-Vertrieb in meiner Geburtsstadt Bernau hatte ein Gebäude ähnlich einer Kaufhalle, dieses ist immer noch ein Autohaus:

In Eisenhüttenstadt gibt es in der ehemals zentralen Einkaufsstraße einen Pavillion, der mal den IFA-Vertrieb beinhaltete und nach der Wende u.a. ein Backshop war:


In Frankfurt (Oder) war der IFA-Vertrieb in einem zweigeschossigen Neubau in der Magistrale:

In dieser Broschüre sind drei weitere Beispiele abgebildet, alles Neubauten: http://www.osteisen.de/media/files/ifa-vertrieb-information-1973.pdf

Neubau hätte den Vorteil, dass die großen Fensterflächen eine schönere Präsentation der Fahrzeuge erlauben.

Beste Grüße
Jörg
 
In Eisenberg kann man das jetzt noch besichtigen.
Zwar vermutlich nicht mehr in Betrieb, aber ein 1200er(?) Lada und ein 190er MB stehen noch in der "Auslage" gut sichtbar von der Strasse aus.
Klick
 
Ich kannte in Wohnhäusern manchmal Kaufhallen/ Konsums (Konsume?). Wäre das nichts?
Kaufhalle wohl eher nicht, das wäre das, was man heute bzw. auf der anderen Seite vom ehemaligen Zaun Supermarkt nennt. Dazu müsste das ganze Erdgeschoss ausgebaut werden. Gibt es auch, aber normalerweise nicht mehr mit Eck-Eingang über Stufen. Aber HO, Konsum oder sogar ein (halb)privater Laden wäre möglich; was der verkauft, ist der Phantasie überlassen. In solchen Ecken waren oft Läden, Kneipen, Postämter oder dergleichen drin, das war sogar dafür vorgesehen. Der eigentliche Hauseingang war an einer der Längsseiten. Kann man eigentlich in den meisten Groß- und größeren Mittelstädten, ja sogar in manchen Kleinstädten noch finden, auch wenn in den letzten 50 Jahren viele kleine Läden schließen mussten.

Martin
 
Ein anderer Bastelfreund mit ähnlicher Idee:

Poldij
 
Anfangs der 70er gab es in LE noch einen "Kolonialwarenladen en gross und en detail", zumindest stand das noch dran. Drin war ein typischer Gemischtwarenladen (Lebensmittel, Haushalt, Haushaltchemie).

An einen IFA Laden mit PKW kann ich mich nicht erinnern, nur mit Zweirädern (und ET).
 
Ich wüsste nicht, dass es den Trabant im heute sogenannten "Showroom" zu bestaunen gab. Man hat eh ein Jugendleben drauf warten müssen, da gabs die Pappe direkt im IFA-Auslieferungszentrum. Wenn man Glück hatte, da durfte man zwischen zwei Exemplaren auswählen, Mängel hatten alle Wagen aufzuweisen. Aber so Autohäuser, ja, kann man auf seiner Anlage gern darstellen. Ich vermeide das Wort "nachbilden".
Helge
 
Okay, sechziger Jahre war die Lage noch etwas anders. Da gab es selbst in Dresden, am Postplatz, schräg gegenüber der "Käseglocke" ein Autohaus mit "Showroom". Später war da ein Holfix und bis in die 2000er Jahre eine Spätverkaufsstelle, die Sonntags offen hatte. Der Laden hatte dadurch fast "Kultstatus". Im Zuge der Neuverunstaltung des Postplatz wurde auch der Bau abgerissen.
 
In meinen DDR-Erinnerungen kommen nur moderne Gebäude für den IFA-Vertrieb vor, obwohl einige Vorredner ja schon Beispiele für Altbauten mit IFA-Geschäft gezeigt haben. Der ehemalige IFA-Vertrieb in meiner Geburtsstadt Bernau hatte ein Gebäude ähnlich einer Kaufhalle, dieses ist immer noch ein Autohaus:

In Eisenhüttenstadt gibt es in der ehemals zentralen Einkaufsstraße einen Pavillion, der mal den IFA-Vertrieb beinhaltete und nach der Wende u.a. ein Backshop war:

Ja, Frankfurt stimmt. Kurz vor Schluss stand aber nur noch ein Motorrad mit Seitenwagen in der Ausstellung.

In Frankfurt (Oder) war der IFA-Vertrieb in einem zweigeschossigen Neubau in der Magistrale:

In dieser Broschüre sind drei weitere Beispiele abgebildet, alles Neubauten: http://www.osteisen.de/media/files/ifa-vertrieb-information-1973.pdf

Neubau hätte den Vorteil, dass die großen Fensterflächen eine schönere Präsentation der Fahrzeuge erlauben.

Beste Grüße
Jörg

Das ist das falsche Gebäude. Der IFA-Vertrieb war auf der anderen Seite der Leninalle. Und die Ausstellung war in dem Pavillon, das heute AMEH nutzt. Zwischenzeitlich war da auch mal ein Bäcker drin.

Als Abiturienten machten wir uns damals den Jux, sobald jemand 18 Jahre alt wurde, dort ein Auto zu bestellen … wir waren Abiturjahrgang '77 - trotzdem hat keiner jemals das bestellte Auto bekommen :)

Grüße Ralf
 
Das ist das falsche Gebäude.
Welches genau jetzt? Das moderne Foto zeigt exakt den Pavillon, das alte Foto ist erkennbar im Pavillon aufgenommen...

Edit: Hier eine weitere Ansicht. Der Pavillon mit den Fahrzeugen ist am linken Bildrand zu sehen: https://www.ansichtskarten-center.de/webshop/shop/ProdukteBilder/12035/AK_11017090_gr_1.jpg

Und noch eins: https://urban-authenticity.eu/wp-content/uploads/bild1-628cb41c39e74.jpg

Und noch eins (Bild rechts oben): https://i.ebayimg.com/images/g/DBEAAOSwWzlii4Hf/s-l1600.jpg

Und schließlich: https://www.utopieundalltag.de/wp-content/uploads/2021/06/OEA_EHS_-Magistrale_Fricke--scaled.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo. Dann möchte ich mich auch noch mal zu Wort melden. Vielen Dank für Eure Beiträge und Ideen.
Die Sprossen der Fenster sind entfernt, die Oberlichter aber noch drin. Zu mehr reicht meine Zeit heute leider nicht mehr.
Ob es tatsächlich nun eine Art Autohaus wird muss ich mal sehen. Gab ja noch viele andere schöne Anregungen. Ich verfolge interessiert die Diskussionen und melde mich wieder.
 
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