Hallo, ich bin zwar noch neu hier, möchte aber auch einmal meinen Senf zu dem Thema abgeben...
Das Zerlegen der Motoren geht wirklich einfach, man sollte jedoch höllisch auf die vier Laschen achten, die den Plasteeinsatz am Metallgehäuse halten ... sie brechen sehr leicht weg.
Gute Erfahrungen habe ich auch bei nur mittelmäßig verdreckten oder verölten Motoren mit einer "Spülkur" gemacht:
Den (aus der Lok ausgebauten) Motor mit geringer Drehzahl laufen lassen, ihn dabei so halten, dass eine der Kohlebürsten oben liegt. Dann gezielt von oben mit "Kontakt LR" ( für leichte Fälle geht auch Isopropanol) "fluten". Am besten ein saugfähiges Küchentuch oder ein Auffangbehältnis darunter. Den Motor ruhig (auch mal mit leicht erhöhter Drehzahl, aber nicht Vollast) laufen lassen, bis er abgetrocknet ist
Wichtig ... auf gute Belüftung achten ... wir wollen ja nicht zwei oder mehr Motoren sehen
Kontakt LR ist eigentlich ein Reinigungsmittel für Leiterplatten, um Flußmittelreste (Kolophonium, Lotpaste etc) von Leiterplatten zu entfernen ... es wirkt aber auch oxid- und fettlösend und trocknet rückstandsfrei ab.
Nach dem Abtrocknen einfach nochmal die Kohlebürsten mit einem weichen Tuch abreiben und dann den Motor wieder leicht ölen ... was da zu beachten ist, wurde ja schon oft genug erwähnt ... weniger ist mehr.
Bisher hat das an 5 -6 Motoren sehr gut funktioniert.
Gruß Detlev