@Berthie
Danke für die PN - natürlich fehlten in meiner Aufzählung der ausoperierten Teile Kolben und Schieber, wie es Klaus auch schon angeführt hatte.
Ansonsten bringt es Birger auf den Punkt - Fakten und Wissen zum Vorbild wurden einmal mehr vermittelt und so mancher hat da wieder was von mitgenommen.
Also alles super und kein Grund sich zu strupeln.
Aber Klaus - du verfügst wohl ein umfangreiches Vorbildwissen, welches du hier ja auch präsentierst (dafür fett Daumen hoch ) - nur manchmal kommt die Art der Vermittlung deines Wissens vielleicht etwas "von oben herab" rüber.
Nächstes Beispiel: "...und ich muß damit offenbar weitermachen."
Kannste dir doch klemmen. Schreib einfach die Fakten auf und dein Gegenüber wird es mit einem wohlwollenden "Oh, wieder was gelernt" dankend zur Kenntniss nehmen.
Ich hatte diesbezüglich die Erfahrung mit dir bezüglich Unterschiede Rekokessel / Neubaukessel bei der 50.40 wo du dann so schriebst "...das sollte ein reko-dampfer eigentlich wissen".
Und er hatte gewußt, nur du nicht so richtig gelesen. Kann ja auch mal vorkommen.
Ich habs entspannt genommen.
Was das direkte Arbeiten Dampfmaschine - Kessel angeht das ganze etwas ausführlicher.
Hauptursache für die Rißbildung waren thermische Kräfte, welche im Betrieb beim Ausdehnen bzw. Zusammenziehen des Kessels beim Abkühlen auftraten
Der Kessel lagerte ursprünglich auf einem Schlingerstück auf dem Innenzylinder.
Festsitzende oder schlecht geölte Schlingerstücke behinderten ein Ausweichen des Kessels infolge Wärmeausdehnung und sorgten so für eine enorme Beanspruchung des Rauchkammerauflagers. Dieses führte in Verbindung mit den mechanischen Kräften der Dampfmaschine zu den Rißbildungen im Mittelzylinder.
Als Austausch für die schadhafte "Mitte" beschafften beide deutschen Bahnverwaltungen nach und nach neue Mittelzylinder in Grauguss- als auch Stahlschweißkonstruktion.
Alle Ende der 70-er Jahre im Betriebseinsatz stehenden ölgefeuerten 44er hatten "neue" Innenzylinder.