Teil 2 - Erfahrungsbericht Digitalisierung BR107 - mit Fotos
Bild 5: Wenn man von oben auf die Innereien der BR107 schaut, sieht man 4 Schrauben. Die müssen jetzt gelöst und heraus genommen werden. Danach muss man den Entstörsatz, der in der Schnittstelle steckt, abziehen. Ich habe das mit einem kleinen Uhrmacherschraubenzieher gemacht. Die obere Platine kann man nach dem Schraubenlösen nach oben heben, aber nicht vollständig demontieren. Zur vollständigen Demontage der Lokplatine müssten die kleinen Drähte ab – das ist aber nicht nötig!
Bild 6: Nach Demontage des Entstörsatzes steckt man den MX623PX12 ein. Man schiebt ihn von der Seite in die Lücke des Gewichtes rein und bewegt ihn nach oben in Richtung der Buchse. Wenn er richtig positioniert ist, einfach ein bisschen auf die obere Platine (die ist elastisch) drücken und schon sitzt er!
In der Anleitung zur BR107 steht, man soll die Stifte des Decoders kürzen. Das war bei mir nicht nötig; der Decoder hat genug Platz. Wenn man die Decoderstifte unbedingt kürzen möchte (die Stifte des Decoders stecken nicht vollständig in der Buchse, sie schauen 1mm raus), sollte man - das ist ein Hinweis von der Digitalzentrale - einen „watenfreien Seitenschneider“ nehmen.
-> watenfrei ... guckst Du Wikipedia im Internet
Ich habe vor dem kompletten Zusammenbau – gemeint ist vollständig das Gehäuse wieder aufstecken, also nach dem Einsetzen des Decoders - erst mal einen Funktionstest der Lok vorgenommen. Erst nach dem der Test erfolgreich war, habe ich den Decoder nach den Hinweisen von Steffen_E aus der FKTT-Wiki programmiert. Erst danach habe ich das Gehäuse wieder auf der Lok montiert.
FKTT-Wiki -> guckst Du hier:
http://www.fktt-module.de/node/277
Wer vor dem Test des Decoders das Gehäuse der Lok drauf steckt, missachtet ein Murphy-Grundgesetz und muss normalerweise wieder alles demontieren. Decoder sind nämlich mit Prozessoren ausgestattet, die bei Nichtvorhandensein der Betriebsspannung und Erstinstallation registrieren, wenn sie unheimlich schlecht zu installieren sind und beglücken den Anwender durch Nichtfunktion, wenn Murphy-Grundgesetze missachtet werden (… oder so ähnlich …).
Hinweise zur Gehäusemontage:
Bei mir war ein Nummernschild an der Seite der Lok ganz schlecht beleuchtet. Ursache war ein schwarzer zu großer Farbklecks im Gehäuseinneren! Das Gehäuse ist an dünnen Stellen (wo Montagestellen für Zurüstteile sind) mit schwarzer Farbe gegen Durchleuchtung behandelt. Ein Nummernschild hatte innen davon was abbekommen. Das habe ich mit einem kleinen Schraubendreher abgekrazt – nun leuchtet es!
Vor der Montage habe ich das Führerhaus an den Motorvorbau gesetzt. Danach habe ich alles wieder aufgesetzt. Die Montage des Gehäuses dauert 10 … 20 Sekunden (also wesentlich schneller als die Demontage!). Nach dem Aufsetzen müssen wieder die Geländerenden der Lok in die angedeuteten Löcher am Fahrerhaus gefädelt werden – siehe Bild 1.
Bild 7: „Färtsch“ - Testfahrt mit eingestelltem Rangierlicht und Rangiergang.
Bild 8: Endabnahme der digitalisierten BR107. Links im Bild 8: 2 Experten des Fachausschusses „Sicherer Modellbahnbetrieb“.