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BR 107 von Tillig - Digitalisierung

genau dafür sollte Plux 12 ja eigentlich alles vereinfachen und dies schon ab Werk ermöglichen - hätte ja auch fast geklappt (wenn man es richtig gemacht hätte) ... Ich konnte mich noch nicht überwinden, den einen Tams Decoder, den ich mal zum Testen angeschafft hatte, fest in eine Lok einzusetzen, mit der ich auch fahren will (was für ein abstruser Gedanke ansich ...) - die Regel- und Fahreigenschaften sind mir zu grottig und ich hatte noch keinen Nerv, das in stundenlanger Kleinarbeit zurechtzutrimmen.
 
Ich kann das absolut nicht nachvollziehen was hier manche für Probleme mit dem Tams Decoder haben. Ich habe vor kurzem eine BR 118 und die V75 aus dem Leuna Set mit dem 66016 von Tillig, welcher ja ein LD-G 31 ist, eingebaut, mit der EcOS ausgelesen und eingestellt. Fahreigenschaften = Kühn oder ESU. Keine Probleme bisher. Beleuchtung funktioniert auch so wie es soll.
 
Wenn ich Loks mit einem Zimo fahre, dann machen die das so, wie ich mir das vorstelle und wünsche. So, wie sie unter Last oder im Leerlauf am Regler hängen, wie sie beschleunigen, abbremsen, verzögern, langsam fahren etc. Und so, wie das vorhersehbar ist, was sie machen.
Seidenweich.
Beim Tams Decoder ist dies nicht so - getestet u.a. in 107, 189 und 119 (dort war es besonders schlimm).
Ein Tran DCX51P12 kommt mit der 189 um einiges besser zurecht als der Tams. Nunja, und auch die Möglichkeiten des letzteren sind recht beschränkt, wenn man sich mal ein ZIMO Manual dagegen hält.
Fahren - ich fahre mit dem sehr feinfühligen FREDI Handregler manuell lange Züge wie auch Loks solo. Mit Lastregelung, Beschleunigungs- und Bremsverzögerung. Nix Computer.
Da hat es mir irgendwann an Erkenntnissen über den LD-G-Dings (programmieren ließ sich der übrigens recht brauchbar - sowohl mit dem TwinCenter als auch mit der Roco Multimaus und dem Compact) gereicht, und ich habe mich lieber wieder mit dem erweiterten F-Mapping der Zimo-Decoder beschäftigt ...
 
Thorsten, das ist eine gute Nachricht ! Ich habe schon Umwege bemüht, um an sowas heran zu kommen, aber das ist nicht so simpel und recht umständlich. Direkt von Zimo wäre ja cooooool.
Nun denn - schau'mer mal.
Probehören kann man bei Artol ja schon einiges, und das klingt nicht übel. Platz ist in den Zielobjekten auch irgendwie (mal mehr, mal weniger, aber es reicht - siehe der weiter oben verlinkte Umbau für die T435 = 107 von unserem tschechischen Modellbahner).
Na denn ...
 
Decoder

Hallo,

Mittlerweile wird bei Spielemax der Plux12-Decoder Tillig 66018 angeboten. Gibt es da Erfahrungen - muss man auch hier irgendeinen Pin am Decoder abkneifen/deaktivieren, wenn er in die BR107 soll?
 
Hallo!

Der Decoder dürfte nicht passen, da die Pins nach der Norm außermittig sitzen, auf der Lokleiterplatte aber mittig. Kurzum steht der Decoder seitlich über.

Daniel
 
Decoder 66018 u. BR107

Ähem .... D.h. in die BR107 muss ein Decoder nach Norm Plux12, der nicht der Norm Plux12 entspricht, oder wie jetzt ... ?
Das dürfte die Auswahl an brauchbaren Plux-Decodern für diese Lok aber erheblich einschränken, oder ?
 
Decoder

... Das is ja ne dolle Wurst.
Mir hat man jetzt erst mal abgeraten, in die 107 einen Plux12 Decoder reinzubauen, weil es gegenwärtig noch nix ausgereiftes gibt.

Da hab ich den Tillig 66018 erst mal zurückgegeben.

Die Lok ist noch nicht mal eingefahren.

In dem Waschzettel steht, man soll sie im Analogbetrieb nicht auf einer "Digitalanlage im Analogmodus mit Adresse 0" betreiben. Wärmeentwicklung wäre zu groß.

Das heißt dann wohl, den ollen Piko-Fzx an den Testkreis anschließen, solange sie keinen Decoder hat?

Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Liegen Erfahrungen vor, wie ich bisherige Decoder (z.B. N025) in die Lok einbaue und wie verhält sie sich dann so im Betrieb?
 
Hallo!

Es gibt hier Einbauvorschläge, wie man einen NEM651-Decoder (sechspolige Schnittstelle) einbaut. Wird in diesem Thema in den ersten Beiträgen beschrieben, u.a.: http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=633766&postcount=8.
Auch wie ein Vierfunktionsdecoder mit NEM651-Schnittstelle für die Nutzung aller Lichtfunktionen eingebaut wird, wurde schon beschrieben: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?p=520296#post520296
Kann Dir Hoffnung machen, es geht aus eigener Erfahrung: http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=633766&postcount=158

Off topic:
Einfahren solltest Du die Lok ohnehin besser analog.
Fahren mit "Adresse 0" im Digitalbetrieb rate ich Dir auch von ab.

Daniel
 
Gerade in Sachen Digital haben Fachhändler oft erheblichen Nachholebedarf. Ist zugegebenermaßen auch kein kleines Feld, was man sich mal fix in 2 Wochen aneignen kann.

Viele haben auch nur wenige Digitalhersteller des Mainstreams im Programm: Lenz, Uhlenbrock, die zugekauften Decoder der Modellbahnhersteller (Roco, Tillig, M*** etc.) und das wars. Kein Zimo, selten Kühn, selten ESU, ...

Lösungen gibt es schon. Auch käufliche - und darunter selbst sogar welche, die funktionieren :)

Tran DCX51-P12 bekommt man bei einem der TRAN-Händler oder direkt im TRAN-Shop.
Für Zimo gilt das Gleiche - die Decoder gibt's z.B. bei der DZ (ich gehe davon aus, daß auch der MX623P12 bald verfügbar sein wird.).

Daniel hat zu dem Machbaren mit NEM651-Decodern schon geschrieben. Also kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.
 
Decoder

@Steffen_E
Vielen Dank für die Info. Ich wollte nicht den Nüschel in den Sand stecken (bin doch kein Strauß), sondern eine Alternative finden. In Sachen BR107 und Plux12 wurde mir empfohlen, auf den Zimo zu warten. Alles Bisherige wäre noch nicht so ausgereift und daher nicht zu empfehlen. Da ich nur ungern Betatester bin, suchte ich mein Heil in Nem651 :).
 
Bezüglich des Wartens auf den ZIMO machst Du wohl nichts verkehrt. Tran Decoder sind von ihren Eigenschaften her nicht schlecht, nur mit dem Service beim Decodertausch war ich überhaupt nicht zufrieden. Mein getauschter kam nun in Rocos P8, die Tillig Großloks mit Murx12 werde ich wohl mit sechspoligen Decoder mit Zusatzfunktion unter Umgehung der undokumentierten Logik der Modern Gala Platinen versorgen.
 
Ich dachte zwar, daß ich das schon mal verlinkt hätte, aber das ist mir offensichtlich durch die Lappen gerutscht. Also jetzt:
Umbau mit Zimo MX623P12 (und nur der Vollständigkeit halber auch mit TRAN DCX51-P12) - siehe:

@F_Rob_S: danke für den Hinweis und den Tipfehler im Wiki-Artikel (ist berichtigt).
 
Teil 1 - Erfahrungsbericht Digitalisierung BR107 - mit Fotos

Hallo,

ich habe mir mal die Mühe gemacht für alle „taktilen und audiovisuellen Typen“ unter uns die Digitalisierung einer BR107 mit dem Zimo MX623PX12 per Bilderserie zusammenzufassen (also meine Erfahrungen). :biggthump

Zuerst habe ich die Lok (nach Ratschlag von Boardern) ohne Decoder analog eingefahren - je 15min Dauerlauf in beide Richtungen bei mittlerer Betriebsspannung. Dabei ist mir aufgefallen, dass die analoge Betriebsweise bei Modellbahnloks eine Zumutung ist – wer hat die bloß erfunden ?!

Bild 1: Zuerst muss der Tank an der Unterseite der BR107 abgeklipst werden. Die Rastnasen müssen dazu ein bisschen zusammengedrückt werden.

Bild 2: Danach sollte man die Geländer vom Führerhaus ausschnipsen. Die stecken in kleinen angedeuteten Löchern. Man kann das mit einem feinen Uhrmacherschraubenzieher bewerkstelligen, denn die Geländer sind etwas elastisch.

Bild 3: Nach dem Ausschnipsen des Geländer muss man vorsichtig das Gehäuse der BR107 nach oben „abziehen“. Laut Hinweis von Steffen_E spielen die auf Bild 1 abgebildeten Rastnasen keine Rolle mehr. Das kann ich bestätigen. Allerdings bewegt man das Gehäuse zehntelmillimeterweise (!!!) nach oben. Ich habe das so gemacht, dass ich in der Nähe der Rastnasen am Motorvorbau mal vor der Rastnasenposition und danach dahinter leicht gezogen habe (siehe Pfeile auf dem Bild). Für diese Demontageprozedur darf man schon mal rund 15min einplanen! Am Anfang hat man das Gefühlt, es bewegt sich nichts – aber steter Tropfen höhlt den Stein!
:argh:


Ich habe während dieser Prozedur das Führerhaus abgezogen. Das passierte aber aus Versehen beim Wackeln am Motorvorbau, denn das Führerhaus ist nur mit Rastnasen am Motorvorbau befestigt (siehe Wiki vom FKTT).
Hinweis: Während des „Abziehprozesses“ bitte aufpassen, dass das Geländer mit den Fingern nicht verbogen oder zerbrochen wird. Leichtes Verbiegen ist dabei kaum zu unterbinden – das Geländer läßt sich aber nach dem engültigen Wiederzusammenbau mit einem kleinen Schraubendreher richten. Das Material für das Geländer ist ziemlich weich.

Bild 4: Der Zustand nach Demontage des Gehäuses.
 

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Teil 2 - Erfahrungsbericht Digitalisierung BR107 - mit Fotos

Bild 5: Wenn man von oben auf die Innereien der BR107 schaut, sieht man 4 Schrauben. Die müssen jetzt gelöst und heraus genommen werden. Danach muss man den Entstörsatz, der in der Schnittstelle steckt, abziehen. Ich habe das mit einem kleinen Uhrmacherschraubenzieher gemacht. Die obere Platine kann man nach dem Schraubenlösen nach oben heben, aber nicht vollständig demontieren. Zur vollständigen Demontage der Lokplatine müssten die kleinen Drähte ab – das ist aber nicht nötig!

Bild 6: Nach Demontage des Entstörsatzes steckt man den MX623PX12 ein. Man schiebt ihn von der Seite in die Lücke des Gewichtes rein und bewegt ihn nach oben in Richtung der Buchse. Wenn er richtig positioniert ist, einfach ein bisschen auf die obere Platine (die ist elastisch) drücken und schon sitzt er!
In der Anleitung zur BR107 steht, man soll die Stifte des Decoders kürzen. Das war bei mir nicht nötig; der Decoder hat genug Platz. Wenn man die Decoderstifte unbedingt kürzen möchte (die Stifte des Decoders stecken nicht vollständig in der Buchse, sie schauen 1mm raus), sollte man - das ist ein Hinweis von der Digitalzentrale - einen „watenfreien Seitenschneider“ nehmen.
-> watenfrei ... guckst Du Wikipedia im Internet

Ich habe vor dem kompletten Zusammenbau – gemeint ist vollständig das Gehäuse wieder aufstecken, also nach dem Einsetzen des Decoders - erst mal einen Funktionstest der Lok vorgenommen. Erst nach dem der Test erfolgreich war, habe ich den Decoder nach den Hinweisen von Steffen_E aus der FKTT-Wiki programmiert. Erst danach habe ich das Gehäuse wieder auf der Lok montiert.
FKTT-Wiki -> guckst Du hier: http://www.fktt-module.de/node/277


Wer vor dem Test des Decoders das Gehäuse der Lok drauf steckt, missachtet ein Murphy-Grundgesetz und muss normalerweise wieder alles demontieren. Decoder sind nämlich mit Prozessoren ausgestattet, die bei Nichtvorhandensein der Betriebsspannung und Erstinstallation registrieren, wenn sie unheimlich schlecht zu installieren sind und beglücken den Anwender durch Nichtfunktion, wenn Murphy-Grundgesetze missachtet werden (… oder so ähnlich …).

Hinweise zur Gehäusemontage:
Bei mir war ein Nummernschild an der Seite der Lok ganz schlecht beleuchtet. Ursache war ein schwarzer zu großer Farbklecks im Gehäuseinneren! Das Gehäuse ist an dünnen Stellen (wo Montagestellen für Zurüstteile sind) mit schwarzer Farbe gegen Durchleuchtung behandelt. Ein Nummernschild hatte innen davon was abbekommen. Das habe ich mit einem kleinen Schraubendreher abgekrazt – nun leuchtet es!

Vor der Montage habe ich das Führerhaus an den Motorvorbau gesetzt. Danach habe ich alles wieder aufgesetzt. Die Montage des Gehäuses dauert 10 … 20 Sekunden (also wesentlich schneller als die Demontage!). Nach dem Aufsetzen müssen wieder die Geländerenden der Lok in die angedeuteten Löcher am Fahrerhaus gefädelt werden – siehe Bild 1.

Bild 7: „Färtsch“ - Testfahrt mit eingestelltem Rangierlicht und Rangiergang.

Bild 8: Endabnahme der digitalisierten BR107. Links im Bild 8: 2 Experten des Fachausschusses „Sicherer Modellbahnbetrieb“.
 

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Hallo zusammen,

wie ist bei euren digitalen 107ern die Stromabnahmesicherheit? Die 107 ist bei mir eine Lok, welche sehr gern mal stehen bleibt:bruell:. Egal ob mit einem N025 oder dem Lenz silber Plux12. Alle anderen Lok fahren sicher über meine Gleisanlage. Auch die Radschleifer der Lok liegen sicher an den Radscheiben an.

kalle
 
Stromabnahme BR107

@Kalle
Null-Prolemo - sowohl anatal als auch digilog!

Wie verhält sich Deine 107 analog ohne Decoder?
(wenn du das testen und vergleichen willst, wünsche ich wieder viel Spaß beim Gehäusedemontieren).
 
Wie verhält sich Deine 107 analog ohne Decoder?

Hallo,

das habe ich nie probiert, da die Anlage ja digital ist. Zwischenzeitlich habe ich der Lok eine stromführenden Kroiskupplung spendiert. Wenn dann der erste Wagen mit zur Stromaufnahme herangezogen wird ist es ok. Die V100/BR110 sind ja vom Aufbau her ähnlich. Mit diesen Baureihen habe ich keine Problem.
Viele Grüße vom etwas ratlosen

kalle
 
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